23.11.2012 11:40 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bündnis 90/Die Grünen
Gewalt gegen Frauen geht uns alle an
Kurzfassung: Gewalt gegen Frauen geht uns alle anZum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November erklären Claudia Roth, Bundesvorsitzende, und Astrid Rothe-Beinlich, Mitglied im Bundesvorstand und ...
[Bündnis 90/Die Grünen - 23.11.2012] Gewalt gegen Frauen geht uns alle an
Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November erklären Claudia Roth, Bundesvorsitzende, und Astrid Rothe-Beinlich, Mitglied im Bundesvorstand und Frauenpolitische Sprecherin:
"Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Der alljährlich stattfindende Gedenktag führt uns immer wieder vor Augen, dass Frauen weltweit, aber auch bei uns in Deutschland, wiederkehrender Gewalt ausgesetzt sind.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beteiligen sich auch dieses Jahr wieder an der erfolgreichen Aktion von Terre des Femmes, denn sie setzt öffentlich ein unübersehbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Dieses öffentliche Zeichen ist notwendig, denn oft geschehen die Taten im Verborgenen und im häuslichen Nahbereich der Frauen.
Wir begrüßen es außerordentlich, dass Terre des Femmes dieses Jahr das Augenmerk auf Frauen lenkt, die von Zwangsprostitution und Menschenhandel betroffen sind. Gerade sie haben kaum eine Chance, sich zur Wehr zu setzen und Gehör zu finden. Zwangsprostituierte und Frauen, die Opfer von Menschenhandel sind, leben unter menschenunwürdigen Bedingungen, sie werden zur Prostitution gezwungen und erleben täglich schwerste Gewalttaten.
Diese Frauen brauchen Schutz und ihre Peiniger müssen zur Verantwortung gezogen werden. Frauen, die Opfer von Menschenhandel wurden, müssen endlich besser vor Abschiebungen geschützt werden, insbesondere während laufender Gerichtsverfahren. Ein dauerhaftes Bleiberecht würde die Anzeige- und Aussagebereitschaft vieler Opfer deutlich erhöhen und so zur Ermittlung der Täter und Erhellung der Strukturen führen.
Es ist beschämend, dass die Bundesregierung in keiner Weise bereit ist, Konsequenzen aufenthaltsrechtlicher Art für die Betroffenen umzusetzen.
Den Opfern muss endlich ein gesicherter Aufenthaltsstatus zugesprochen werden. Aber es geht um mehr als das bloße Aufenthaltsrecht. Die Frauen brauchen eine echte Perspektive und einen effektiven Zeuginnenschutz. Es geht darum, von Zwangsprostitution und Menschenhandel betroffenen Frauen zu helfen und die Täterinnen und Täter zu fassen.
Auch an unserer Bundesgeschäftsstelle werden wir an diesem Tag die Fahnen von Terre des Femmes hissen, denn Gewalt gegen Frauen geht uns alle an. Nicht nur am 25. November."
PRESSEDIENST BUENDNIS 90/DIE GRUENEN
Bundesvorstand Dr. Jens Althoff, Pressesprecher
Platz vor dem Neuen Tor 1 * 10115 Berlin
Email: mailto:presse@gruene.de
Tel: 030 - 28442 130 * Fax: 030 - 28442 234
Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November erklären Claudia Roth, Bundesvorsitzende, und Astrid Rothe-Beinlich, Mitglied im Bundesvorstand und Frauenpolitische Sprecherin:
"Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Der alljährlich stattfindende Gedenktag führt uns immer wieder vor Augen, dass Frauen weltweit, aber auch bei uns in Deutschland, wiederkehrender Gewalt ausgesetzt sind.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beteiligen sich auch dieses Jahr wieder an der erfolgreichen Aktion von Terre des Femmes, denn sie setzt öffentlich ein unübersehbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Dieses öffentliche Zeichen ist notwendig, denn oft geschehen die Taten im Verborgenen und im häuslichen Nahbereich der Frauen.
Wir begrüßen es außerordentlich, dass Terre des Femmes dieses Jahr das Augenmerk auf Frauen lenkt, die von Zwangsprostitution und Menschenhandel betroffen sind. Gerade sie haben kaum eine Chance, sich zur Wehr zu setzen und Gehör zu finden. Zwangsprostituierte und Frauen, die Opfer von Menschenhandel sind, leben unter menschenunwürdigen Bedingungen, sie werden zur Prostitution gezwungen und erleben täglich schwerste Gewalttaten.
Diese Frauen brauchen Schutz und ihre Peiniger müssen zur Verantwortung gezogen werden. Frauen, die Opfer von Menschenhandel wurden, müssen endlich besser vor Abschiebungen geschützt werden, insbesondere während laufender Gerichtsverfahren. Ein dauerhaftes Bleiberecht würde die Anzeige- und Aussagebereitschaft vieler Opfer deutlich erhöhen und so zur Ermittlung der Täter und Erhellung der Strukturen führen.
Es ist beschämend, dass die Bundesregierung in keiner Weise bereit ist, Konsequenzen aufenthaltsrechtlicher Art für die Betroffenen umzusetzen.
Den Opfern muss endlich ein gesicherter Aufenthaltsstatus zugesprochen werden. Aber es geht um mehr als das bloße Aufenthaltsrecht. Die Frauen brauchen eine echte Perspektive und einen effektiven Zeuginnenschutz. Es geht darum, von Zwangsprostitution und Menschenhandel betroffenen Frauen zu helfen und die Täterinnen und Täter zu fassen.
Auch an unserer Bundesgeschäftsstelle werden wir an diesem Tag die Fahnen von Terre des Femmes hissen, denn Gewalt gegen Frauen geht uns alle an. Nicht nur am 25. November."
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