Beendigung von Gewalt gegen Frauen

Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
Kurzfassung: Am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, beginnt eine 16-tägige Kampagne, die am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, endet. Das Empowerment von Frauen ist Kernelement aller Entwicklungsstrategien des Hunger Projekts.
Beendigung von Gewalt gegen Frauen Das Hunger Projekt: Politische Beteiligung von Frauen durch Workshops
[Das Hunger Projekt - 26.11.2012] Am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, beginnt eine 16-tägige Kampagne, die am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, endet. Es soll der direkte Zusammenhang zwischen Gewalt gegen Frauen und Mädchen und Missachtung der Menschenrechte aufgezeigt werden.

Überall auf der Welt wird Tag für Tag an Frauen und Mädchen geschlechtsbezogene Gewalt verübt. Fast 70% sind betroffen. Zu den Formen der Gewalt zählen:

• körperliche, sexuelle und psychische Gewalt in der Familie und Gemeinschaft (sexueller Missbrauch von Mädchen, Vergewaltigung, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Frauenhandel, Zwangsprostitution, Genitalverstümmelung, etc.),

• vom Staat ausgeübte oder geduldete körperliche, sexuelle und psychische Gewalt,

• Verletzung der Menschenrechte von Frauen bei bewaffneten Konflikten (wie Mord, systematische Vergewaltigungen, erzwungene Schwangerschaften, etc.),

• erzwungene Schwangerschaftsabbrüche, Zwangssterilisationen, vorgeburtliche Geschlechtsselektion, Tötung von weiblichen Neugeborenen, etc.

Das Empowerment von Frauen ist Kernelement aller Entwicklungsstrategien des Hunger Projekts. Frauen werden über ihre Rechte aufgeklärt und dabei unterstützt ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Wir klären die gesamte Gemeinschaft, Frauen und Männer, über die Geschlechtergleichstellung auf. Gewalt gegen Frauen zu beenden, ist Teil der Durchsetzung der Menschenrechte und essentiell, sollen Hunger und Armut überwunden werden.

• In Indien fördert das Hunger Projekt die politische Beteiligung von Frauen durch Workshops, in denen ihre Fähigkeiten gestärkt werden. Sie lernen ihre Rechte und Verantwortung kennen. Bekannt gewordene Fälle von Gewalt gegen Frauen werden angezeigt, damit sie in Öffentlichkeit und bei den zuständigen Behörden nicht unter den Tisch gekehrt werden können. Frauen die öffentliche Ämter ausüben, müssen die Gewissheit haben, dass sie vor Gewalt geschützt sind

• In Bangladesch führen Entwicklungstrainerinnen und -trainer des Hunger Projekts Aufklärungskampagnen durch. Themen sind Kindsheiraten, Mitgiften und verschiedene Arten von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Im vergangenen Jahr fanden 3.486 Workshops und Versammlungen statt, an denen 112.660 Menschen teilnahmen. Säureangriffe sind eine weit verbreitete Gewaltform. Sie werden häufig aus Vergeltung verübt, wenn Frauen einen Heiratsantrag, sexuelle Wünsche oder Mitgiftforderungen ablehnt. Die Opfer von Säureangriffen leiden nicht nur unter den psychischen und physischen Verletzungen. Sie werden häufig geächtet und haben große Schwierigkeiten Arbeit zu finden und zu heiraten. Das Hunger Projekt gründete in Zusammenarbeit mit dem größten Call Center des Landes, Windmill Infotech Limited, ein Notruftelefon für Opfer sexueller Gewalt. Dort werden Betroffene, die aus ganz Bangladesch anrufen, beraten. Sie erhalten direkte Hilfe am Telefon und auf Wunsch wird der Kontakt zu den für die Verfolgung der Taten zuständigen Stellen aufgenommen.

• In Afrika bietet das Women's Empowerment Program (WEP) eine Vielzahl von Workshops an, in denen Frauen neben der Aufklärung über Rechte, Gesundheitsfragen und weiteren Themen auch lernen sich durchzusetzen und Führungsqualitäten zu entwickeln. Mit verschiedenen Methoden wie z.B. Rollenspielen oder Diskussionen setzen sich die Entwicklungstrainerinnen und -trainer gemeinsam mit Frauen und Männern mit der Geschlechtergerechtigkeit auseinander. 2011 nahmen 60.536 Frauen und Männer an diesen Workshops teil.

• In Afrika nahmen über 1,1 Million Menschen an den Workshops zur Aufklärung über HIV/Aids und Geschlechtergerechtigkeit teil, die in den jeweiligen Regionalsprachen abgehalten werden und auch gefährliche Sexualpraktiken sowie die Veränderung alter Rollenmuster thematisieren. Das Verhältnis zwischen den Geschlechtern ändert sich und es kommt seltener zu häuslicher Gewalt. Mädchen werden vermehrt in die Schule geschickt und Traditionen, die für Frauen gefährliche Folgen haben können, werden geändert.

Weitere Informationen gibt es unter: http://www.das-hunger-projekt.de
Weitere Informationen
Das Hunger Projekt
Das Hunger Projekt Das Hunger Projekt ist eine internationale Nichtregierungsorganisation (NRO), die sich seit 1977 für die nachhaltige Überwindung chronischen Hungers einsetzt. Gegenwärtig ist das Hunger Projekt in 12 Ländern Afrikas, Südasiens und Lateinamerikas (Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Ghana, Malawi, Mosambik, Senegal und Uganda; Indien und Bangladesch sowie Mexiko und Peru) vertreten.

In Deutschland arbeitet das Hunger Projekt seit 1983 als gemeinnützig anerkannter Verein - derzeit mit ca. 50 ehrenamtlich Aktiven und fünf Teilzeitkräften. Weitere Partnerländer sind: Australien, Belgien, Großbritannien, Japan, Kanada, Neuseeland, Niederlande, Schweden, Schweiz und USA. Insgesamt gibt es 332 Angestellte (davon 284 Einheimische in den Programmländern) und rund 385.000 Ehrenamtliche. Der Hauptsitz ist in New York.

Das Hunger Projekt konzentriert sich in der Entwicklungszusammenarbeit auf drei Kernelemente: Soziale Mobilisierung zu eigenständigem Handeln, Gleichberechtigung von Frauen und Männern sowie Stärkung lokaler Demokratie. Alle Strategien und Initiativen sind darauf ausgerichtet, die acht UN-Millenniumsentwicklungsziele zu unterstützen.

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) in Berlin zeichnet das Hunger Projekt e.V. seit Jahren mit dem DZI-Spendensiegel für seine transparente, sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Spendengelder aus. Das Hunger Projekt hat sich zudem der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) angeschlossen und ist aktives Mitglied bei GEMEINSAM FÜR AFRIKA und VENRO.
Das Hunger Projekt, Frau Maria Baum
Holzstrasse 30, 80469 München, Deutschland
Tel.: 089-2000 34 770; http://www.das-hunger-projekt.de
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