26.11.2012 14:50 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von OEKO-TEX
Treffen der OEKO-TEX Institutsleiter in New York
Kurzfassung: Treffen der OEKO-TEX Institutsleiter in New YorkReglementierung von Alkylphenolethoxylaten ab 2013 verbindlich Betriebs-Audits bis Ende 2013 bei allen zertifizierten Unternehmen abgeschlossen Neue Zer ...
[OEKO-TEX - 26.11.2012] Treffen der OEKO-TEX Institutsleiter in New York
Reglementierung von Alkylphenolethoxylaten ab 2013 verbindlich
Betriebs-Audits bis Ende 2013 bei allen zertifizierten Unternehmen abgeschlossen
Neue Zertifizierung für nachhaltige Textilproduktion angekündigt
Umweltfreundliche und sozialverträgliche Produktionsbedingungen stellen für die Textilbranche auch künftig eine der größten Herausforderungen dar - so das Fazit des diesjährigen Treffens der OEKO-TEX Institutsleiter, das vom 12. bis. 14. November in New York stattfand. Als Reaktion auf das diesbezüglich wachsende öffentliche Bewusstsein setzen globale Brands und ihre Lieferbetriebe in den Produktionsländern zunehmend auf unabhängige Zertifizierungen, um ihr Engagement in punkto humanökologische Produktsicherheit und Nachhaltigkeit glaubwürdig nach außen zu dokumentieren. Ausdruck dieses Trends ist laut den OEKO-TEX Verantwortlichen auch die weltweit positive Entwicklung der Zertifikatsausstellungen nach OEKO-TEX Standard 100, für den alleine in den vergangenen zwölf Monaten die Rekordzahl von 11.806 Zertifikaten zu Buche steht. Gleichzeitig kündigte die OEKO-TEX Gemeinschaft für kommendes Jahr die Einführung der "Sustainable Textile Production" (STeP) Zertifizierung an, einer überarbeiteten Fassung des aktuellen OEKO-TEX Standard 1000. Diese bietet sämtlichen Produktionsbetrieben entlang der textilen Wertschöpfungskette die Möglichkeit, auf Grundlage eines Scoring-Systems die Nachhaltigkeit ihrer Herstellungsbedingungen durch die unabhängigen OEKO-TEX Institute bewerten und auditieren zu lassen.
"Durch sein modulares Konzept", so OEKO-TEX Generalsekretär Dr. Jean-Pierre Haug, "beleuchtet das neue Zertifizierungs-Tool alle zentralen Unternehmensbereiche wie Qualitätsmanagement, Chemikalien-Einsatz, Umweltschutz, Umweltmanagement, soziale Verantwortung sowie Arbeitssicherheit und unterstützt durch seinen spezifischen Zuschnitt auf die Situation in der Textil- und Bekleidungsindustrie interessierte Unternehmen gezielt dabei, ihre Produktionsbedingungen kontinuierlich zu verbessern." Die STeP-Zertifizierung für nachhaltige Textilproduktion wird am 26./27. März 2013 im Rahmen des Prime Source Forum in Hong Kong erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Im Mittelpunkt der Institutsleiter-Tagung in New York standen die Beschlüsse zur Neufassung der OEKO-TEX Standard 100 Prüfkriterien, die wie gewohnt zu Jahresbeginn in den Standard einfließen werden. Endgültig verbindlich für alle Zertifizierungsvorgänge ist ab Januar 2013 die bereits letztes Jahr beschlossene Prüfung relevanter Textilien auf Alkylphenolethoxylate (APEOs), die dazu beitragen, diese umweltschädliche, vorwiegend als Tenside verwendete Substanzgruppe aus der Textilproduktion zu verbannen.
Einen weiteren Tagesordnungspunkt bildeten die umfangreichen Maßnahmen der OEKO-TEX Institute zur Gewährleistung eines weltweit einheitlichen gesundheitlichen Sicherheitsniveaus der überprüften Textilien. "Die 2010 für alle Unternehmen mit OEKO-TEX Zertifikat obligatorisch eingeführten Betriebs-Audits bieten sowohl den Firmen als auch uns eine ideale Möglichkeit, die betriebliche Qualitätssicherung optimal auf die Anforderungen des OEKO-TEX Kriterienkatalogs auszurichten", erklärt Dr. Jean-Pierre Haug. Der persönliche fachliche Austausch mit den Firmen hat sich zudem als hervorragende Gelegenheit erwiesen, um die Produktionsbetriebe für einen verantwortungsvollen Umgang mit Substanzen wie den Alkylphenolethoxylaten zu sensibilisieren und sie darin zu unterstützen, auf umweltfreundliche Ersatzprodukte umzusteigen. Auch Hinweise auf aktuelle Angebote der OEKO-TEX Gemeinschaft wie das neue Einkaufsführer-Portal, in dem die Unternehmen im Internet kostenfrei ihr Produktportfolio eingeben können, werden von den Zertifikatsinhabern geschätzt. Entsprechend einstimmig fiel das Votum der OEKO-TEX Verantwortlichen aus, die Firmen-Besuche auch künftig konsequent weiterzuführen. Bislang wurden weltweit bereits zwei Drittel aller Betriebe auditiert. Bis Ende 2013, so Haug, wird die Erst-Auditierung bei allen Unternehmen flächendeckend abgeschlossen sein. Grundsätzlich muss sich jedes Unternehmen mit OEKO-TEX zertifizierten Produkten alle drei Jahre einem Audit unterziehen.
Abgeschlossen wurde das OEKO-TEX Institutsleiter-Treffen in New York durch ein halbtägiges Seminar, an dem rund 100 Vertreter international renommierter Hersteller, Marken und Handelsunternehmen aus Nordamerika teilnahmen. Unter dem Motto "The Next 20" gaben namhafte Referenten einen Ausblick, wie die Textil- und Bekleidungsbranche das Konzept der Nachhaltigkeit in Zukunft möglichst flächendeckend und effizient umsetzen kann. Als Keynote-Speaker referierte Robert F. Kennedy Jr. über sein langjähriges erfolgreiches Engagement im Bereich der Umwelt-Gesetzgebung und dem Schutz vorhandener Wasser-Ressourcen - zwei auch innerhalb der Textilbranche bedeutende Aspekte für ökologische Produktionsbedingungen.
OEKO-TEX
Gotthardstrasse 61
8027 Zürich
Telefon: +41 44 206 42 35
Mail: info@oeko-tex.com
Reglementierung von Alkylphenolethoxylaten ab 2013 verbindlich
Betriebs-Audits bis Ende 2013 bei allen zertifizierten Unternehmen abgeschlossen
Neue Zertifizierung für nachhaltige Textilproduktion angekündigt
Umweltfreundliche und sozialverträgliche Produktionsbedingungen stellen für die Textilbranche auch künftig eine der größten Herausforderungen dar - so das Fazit des diesjährigen Treffens der OEKO-TEX Institutsleiter, das vom 12. bis. 14. November in New York stattfand. Als Reaktion auf das diesbezüglich wachsende öffentliche Bewusstsein setzen globale Brands und ihre Lieferbetriebe in den Produktionsländern zunehmend auf unabhängige Zertifizierungen, um ihr Engagement in punkto humanökologische Produktsicherheit und Nachhaltigkeit glaubwürdig nach außen zu dokumentieren. Ausdruck dieses Trends ist laut den OEKO-TEX Verantwortlichen auch die weltweit positive Entwicklung der Zertifikatsausstellungen nach OEKO-TEX Standard 100, für den alleine in den vergangenen zwölf Monaten die Rekordzahl von 11.806 Zertifikaten zu Buche steht. Gleichzeitig kündigte die OEKO-TEX Gemeinschaft für kommendes Jahr die Einführung der "Sustainable Textile Production" (STeP) Zertifizierung an, einer überarbeiteten Fassung des aktuellen OEKO-TEX Standard 1000. Diese bietet sämtlichen Produktionsbetrieben entlang der textilen Wertschöpfungskette die Möglichkeit, auf Grundlage eines Scoring-Systems die Nachhaltigkeit ihrer Herstellungsbedingungen durch die unabhängigen OEKO-TEX Institute bewerten und auditieren zu lassen.
"Durch sein modulares Konzept", so OEKO-TEX Generalsekretär Dr. Jean-Pierre Haug, "beleuchtet das neue Zertifizierungs-Tool alle zentralen Unternehmensbereiche wie Qualitätsmanagement, Chemikalien-Einsatz, Umweltschutz, Umweltmanagement, soziale Verantwortung sowie Arbeitssicherheit und unterstützt durch seinen spezifischen Zuschnitt auf die Situation in der Textil- und Bekleidungsindustrie interessierte Unternehmen gezielt dabei, ihre Produktionsbedingungen kontinuierlich zu verbessern." Die STeP-Zertifizierung für nachhaltige Textilproduktion wird am 26./27. März 2013 im Rahmen des Prime Source Forum in Hong Kong erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Im Mittelpunkt der Institutsleiter-Tagung in New York standen die Beschlüsse zur Neufassung der OEKO-TEX Standard 100 Prüfkriterien, die wie gewohnt zu Jahresbeginn in den Standard einfließen werden. Endgültig verbindlich für alle Zertifizierungsvorgänge ist ab Januar 2013 die bereits letztes Jahr beschlossene Prüfung relevanter Textilien auf Alkylphenolethoxylate (APEOs), die dazu beitragen, diese umweltschädliche, vorwiegend als Tenside verwendete Substanzgruppe aus der Textilproduktion zu verbannen.
Einen weiteren Tagesordnungspunkt bildeten die umfangreichen Maßnahmen der OEKO-TEX Institute zur Gewährleistung eines weltweit einheitlichen gesundheitlichen Sicherheitsniveaus der überprüften Textilien. "Die 2010 für alle Unternehmen mit OEKO-TEX Zertifikat obligatorisch eingeführten Betriebs-Audits bieten sowohl den Firmen als auch uns eine ideale Möglichkeit, die betriebliche Qualitätssicherung optimal auf die Anforderungen des OEKO-TEX Kriterienkatalogs auszurichten", erklärt Dr. Jean-Pierre Haug. Der persönliche fachliche Austausch mit den Firmen hat sich zudem als hervorragende Gelegenheit erwiesen, um die Produktionsbetriebe für einen verantwortungsvollen Umgang mit Substanzen wie den Alkylphenolethoxylaten zu sensibilisieren und sie darin zu unterstützen, auf umweltfreundliche Ersatzprodukte umzusteigen. Auch Hinweise auf aktuelle Angebote der OEKO-TEX Gemeinschaft wie das neue Einkaufsführer-Portal, in dem die Unternehmen im Internet kostenfrei ihr Produktportfolio eingeben können, werden von den Zertifikatsinhabern geschätzt. Entsprechend einstimmig fiel das Votum der OEKO-TEX Verantwortlichen aus, die Firmen-Besuche auch künftig konsequent weiterzuführen. Bislang wurden weltweit bereits zwei Drittel aller Betriebe auditiert. Bis Ende 2013, so Haug, wird die Erst-Auditierung bei allen Unternehmen flächendeckend abgeschlossen sein. Grundsätzlich muss sich jedes Unternehmen mit OEKO-TEX zertifizierten Produkten alle drei Jahre einem Audit unterziehen.
Abgeschlossen wurde das OEKO-TEX Institutsleiter-Treffen in New York durch ein halbtägiges Seminar, an dem rund 100 Vertreter international renommierter Hersteller, Marken und Handelsunternehmen aus Nordamerika teilnahmen. Unter dem Motto "The Next 20" gaben namhafte Referenten einen Ausblick, wie die Textil- und Bekleidungsbranche das Konzept der Nachhaltigkeit in Zukunft möglichst flächendeckend und effizient umsetzen kann. Als Keynote-Speaker referierte Robert F. Kennedy Jr. über sein langjähriges erfolgreiches Engagement im Bereich der Umwelt-Gesetzgebung und dem Schutz vorhandener Wasser-Ressourcen - zwei auch innerhalb der Textilbranche bedeutende Aspekte für ökologische Produktionsbedingungen.
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