Lokführerstreik - Zu viel auf einmal
- Pressemitteilung der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), 23.02.2011
Pressemitteilung vom: 23.02.2011 von der Firma Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) aus Köln
Kurzfassung: Die Lokführergewerkschaft GDL hat ihren Warnstreik beendet und sieht zunächst einmal von einer weiteren Aktion ab. Dennoch droht der Konflikt zwischen den Bahnunternehmen und der Spartengewerkschaft zu eskalieren. Die Bahnunternehmen haben mit der ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 23.02.2011] Lokführerstreik - Zu viel auf einmal
Die Lokführergewerkschaft GDL hat ihren Warnstreik beendet und sieht zunächst einmal von einer weiteren Aktion ab. Dennoch droht der Konflikt zwischen den Bahnunternehmen und der Spartengewerkschaft zu eskalieren. Die Bahnunternehmen haben mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG bereits einen Branchentarifvertrag geschlossen, der auch Lokführer berücksichtigt. Dadurch fühlt sich die GDL ihrer Eigenständigkeit beraubt. Auf der anderen Seite fährt die Gewerkschaft eine Maximalstrategie und droht sich dabei zu verheben.
Die GDL will nicht nur einen Lokführer-Branchentarifvertrag für den Personennahverkehr. Sie verhandelt auch mit verschiedenen Unternehmen im Güterverkehr. Ziel ist "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" - unabhängig davon, wo ein Lokführer eingesetzt wird. Außerdem fordert sie einheitliche Qualifizierungsstandards für Lokführer und eine Art "Lohngarantie", wenn ein anderer Betreiber den Schienenpersonennahverkehr übernimmt.
Um diese Ziele zu erreichen, muss die GDL akzeptieren, dass Tarifverhandlungen auf beiden Seiten Kompromisse verlangen. Der Konflikt darf nicht auf dem Rücken Unbeteiligter ausgetragen werden, und der Streik darf nur als ultima ratio, als letztes Mittel einsetzt werden. Sollte der Konflikt wirklich eskalieren, wird die GDL geschwächt daraus hervorgehen, weil sie z.B. ihre Streikmacht überschätzt und die Öffentlichkeit gegen sich aufbringt.
Ansprechpartner
Dr. Hagen Lesch
Telefon: 0221 4981-778
Die Lokführergewerkschaft GDL hat ihren Warnstreik beendet und sieht zunächst einmal von einer weiteren Aktion ab. Dennoch droht der Konflikt zwischen den Bahnunternehmen und der Spartengewerkschaft zu eskalieren. Die Bahnunternehmen haben mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG bereits einen Branchentarifvertrag geschlossen, der auch Lokführer berücksichtigt. Dadurch fühlt sich die GDL ihrer Eigenständigkeit beraubt. Auf der anderen Seite fährt die Gewerkschaft eine Maximalstrategie und droht sich dabei zu verheben.
Die GDL will nicht nur einen Lokführer-Branchentarifvertrag für den Personennahverkehr. Sie verhandelt auch mit verschiedenen Unternehmen im Güterverkehr. Ziel ist "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" - unabhängig davon, wo ein Lokführer eingesetzt wird. Außerdem fordert sie einheitliche Qualifizierungsstandards für Lokführer und eine Art "Lohngarantie", wenn ein anderer Betreiber den Schienenpersonennahverkehr übernimmt.
Um diese Ziele zu erreichen, muss die GDL akzeptieren, dass Tarifverhandlungen auf beiden Seiten Kompromisse verlangen. Der Konflikt darf nicht auf dem Rücken Unbeteiligter ausgetragen werden, und der Streik darf nur als ultima ratio, als letztes Mittel einsetzt werden. Sollte der Konflikt wirklich eskalieren, wird die GDL geschwächt daraus hervorgehen, weil sie z.B. ihre Streikmacht überschätzt und die Öffentlichkeit gegen sich aufbringt.
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Über Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln):
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.
Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Firmenkontakt:
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