Galaxy S3 Mini- Samsung kann auch kleiner

[Flip4 GmbH - 28.11.2012] FLIP4NEW, Friedrichsdorf, 28.11.2012 (www.flip4new.de)
Bereits im Oktober wurde das Samsung Galaxy S3 mini präsentiert, seit wenigen Tagen ist das Smartphone nun auch im Handel. Der Namenszusatz "mini" scheint bei einem vier Zoll großen Display nicht recht zu passen, denn was für die Android Gemeinde mini ist wird beim iPhone 5 schon als neue Sensation in Sachen Größe gefeiert- dabei haben beide Smartphones ein vier Zoll Display. Auf den ersten Blick ist die Funktionsvielfalt des kleinen Samsung-Neulings fast so groß wie die des Galaxy S3. So bietet das Mini auch Smart Stay, bei dem das Display eingeschaltet bleibt, so lange man es anschaut. Auch Direct Call ist an Bord. Damit ist es beispielsweise möglich, bei einer eingehenden SMS den Absender direkt anzurufen, indem man sich das Telefon ans Ohr hält. Und die Sprachsteuerung S Voice funktioniert ebenso gut wie beim großen S3.
Doch bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass Samsung hat an vielen Stellen gespart hat.

Das Design
Zumindest optisch gleicht das S3 Mini seinem großen Bruder bis aufs Haar. Das aus Polycarbonat bestehende Smartphone liegt mit Abmessungen von 121 x 63 x 10 Millimetern gut in der Hand und ist zudem sehr leicht. Der herausnehmbare Akku, einen normal großen SIM-Karten-Einschub und einen Slot für microSD-Karten mit bis zu 32 GByte Speicher sind ein klarer Vorteil gegenüber dem iPhone 5. Aus Platzmangel hat Samung LED-Leuchte und Lautsprecher nicht links und rechts der oben zentrierten Kamera platzieren können. Beim S3 Mini sitzt der deutlich schmalere Lautsprecher links hinter einem Doppelschlitz neben der 5-Megapixel-Kamera. Die Leuchte wurde unter die Optik geschoben. Das S3 Mini fühlt sich glatt und rund und mit nur 111,5 etwas leichter als der große Bruder an. Und endlich erreichen auch kleine Hände mühelos jede Stelle des Touchscreens- beim S3 ist das einhändige Schreiben nur mit viel Übung und außergewöhnlich mobilen Daumen machbar. Erhältlich ist das S3 Mini in zwei Versionen: eine abgespeckte Versionmit 8 GByte internem Speicher und ohne NFC, die Version mit 16 GByte sowie mit NFC soll noch im Dezember in den Handel kommen. Samsung hat LED-Leuchte und Lautsprecher aus Platzmangel nicht links und rechts der oben zentrierten Kamera platzieren können. Beim S3 Mini sitzt der deutlich schmalere Lautsprecher links hinter einem Doppelschlitz neben der 5-Megapixel-Kamera. Die Leuchte wurde unter die Optik geschoben. In der Hand fühlt sich das S3 Mini genauso glatt und rund wie sein großer Bruder an. Aber es ist mit 111,5 Gramm spürbar leichter als das 133 Gramm "schwere" S3 und auch bei kleinen Händen erreicht der Daumen mühelos jede Stelle des Touchscreens.

Der Touchscreen
Das Super-AMOLED-Display kann trotz seiner geringen Auflösung von 480 x 800 Pixeln weitgehend überzeugen. Es ist leucht- und konstraststark, reagiert schnell und exakt. Allerdings fehlt die Möglichkeit, die Bildschirmhelligkeit automatisch anzupassen. Regelt man die Leuchtstärke nicht selbst herunter, geht dem 1500 Milliamperestunden leistenden Akku bei intensiverer Nutzung recht schnell die Puste aus.Wer also von einem 4,8 Zoll großen Display mit hoher Auflösung nicht zu sehr verwöhnt ist, dürfte mit dem Bildschirm des S3 Mini gut leben können.



Das Herz und das Auge
Während das Samsung Galaxy S3 mit einem Vierkern-Prozessor mit 1,4 GHz-Taktfrequenz aufwartet, steckt im Samsung Galaxy S3 mini lediglich ein Dual-Core-Prozessor mit 1 GHz Taktrate. Für einen nicht zu anspruchsvollen Alltagsgebrauch reicht das aber vollkommen aus. Das Mini lässt sich ebenso flüssig wie sein großer Bruder bedienen, ohne Ruckler oder gar Hänger .
Statt der acht Megapixelkamera des Samsung Galaxy S3 steckt in dem kleinen Smartphone eine fünf Megapixelkamera. Über dem Display ist eine etwas träge wirkende Kamera mit VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel) eingebaut. Sofern die Lichtverhältnisse nicht allzu schlecht sind, macht sie auch einigermaßen vernünftige Fotos. Multi- Tasking ist allerdings nicht ihre Stärke, denn sobald sie auf den Blitz angewiesen ist, fokussiert sie noch träger und die Qualität der Aufnahmen sinkt von akzeptabel auf Schnappschussniveau. Dafür bietet die Kamera aber immerhin Serienbild, HDR, einen elektronischen Bildstabilisator und eine Panorama-Funktion.
Weiteren Einsparpotenzial hat man wohl in der Akustik gesehen. Anrufer lassen sich schlecht verstehen und klingen blechern. Auch der schnelle Datenübertragungsstandard LTE ist der Sparmaßnahme zum Opfer gefallen, das Samsung Galaxy S3 mini funkt nur mit herkömmlicher 3G-Technik. Als Betriebssystem kommt die neueste Android Version 4.1 Jelly Bean zum Einsatz, wobei Samsung wie beim großen Galaxy S3 hier seine eigene Bedienoberfläche TouchWiz UI aufsattelt.


Alles in allem ist das S3 Mini ein deutlich abgespecktes Smartphone, das außer der Optik nicht sonderlich mit dem Spitzenmodell S3 zu tun hat. Nur zwei Rechenkerne, schwächerer Akku, schlechtere Akustik und eine durchschnittliche Kamera reichenfür eine Einstufung in der soliden Mittelklasse. Vor allem Frauen dürften sich von dem kleinen Smartphone angesprochen fühlen Samsung sieht für das Mini in Weiß oder Blau eine UVP von 439 Euro vor. Ohne NFC wird das Gerät im Internet aber schon für rund 310 Euro angeboten.

Wer Weihnachten einen Gutschein schenkt, wird im neuen Jahr sicher weniger als 300 Euro zahlen und bekommt dafür ein hübsches, grundsolides Smartphone mit einigen Extras.
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