28.11.2012 14:39 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Canon
Fotografieren unter extremen Bedingungen – Tipps von Canon Ambassador Thorsten Milse
Kurzfassung: Fotografieren unter extremen Bedingungen - Tipps von Canon Ambassador Thorsten MilseDer Profi-Fotograf und Canon Ambassador Thorsten Milse begleitete kürzlich im Rahmen des WWF Last Ice Area Projects ...
[Canon - 28.11.2012] Fotografieren unter extremen Bedingungen - Tipps von Canon Ambassador Thorsten Milse
Der Profi-Fotograf und Canon Ambassador Thorsten Milse begleitete kürzlich im Rahmen des WWF Last Ice Area Projects die WWF-Expedition in die Arktis. Als Conservation Imaging Partner des WWF, unterstützte Canon die Expedition, deren Ziel die Planung und Erarbeitung künftiger Optionen für eine nachhaltig orientierte Zukunft von Regionen ist, in denen das Meer auch im Sommer am längsten mit Eis bedeckt ist. Canon und der WWF teilen die Auffassung, dass die Kraft der Bilder einen wesentlichen Beitrag dazu leisten wird, den Blick der Menschen für die sich insgesamt rapide verändernde arktische Landschaft zu schärfen.
Thorsten Milse schloss sich auf der ersten Etappe der Expedition in Grönland von Upernavik nach Qaanaaq einem Team von WWF Experten sowie Wissenschaftlern an und dokumentierte in dieser Zeit die arktische Umwelt, um das Bewusstsein für die Notwendigkeit ihres Schutzes zu steigern.
"Die Aufgabe unterschied sich von meinen früheren Reisen in die arktische Region, da der Schwerpunkt auf Farben und Oberflächen der Landschaft lag und weniger auf den Tieren, die dort leben. Daraus ergab sich ein anderes Vorgehen. Wenn ich Polarbär-Junge oder Heuler fotografiere, bleibe ich gewöhnlich für eine ganze Weile an einem einzigen Ort, beobachte die Tiere und lerne, wie sie sich verhalten. Beim Last Ice Area Project bewegte ich mich ständig auf dem Schiff der Küstenlinie entlang. So ergab sich eine völlig andere Art zu arbeiten," beschreibt Thorsten Milse.
"Bilder sprechen oft eine deutlich stärkere Sprache als Worte," so erklärt Thorsten Milse die Beziehung zwischen seiner Fotografie und dem Umweltschutz. "Wir schützen viel eher das, was wir lieben. Und wenn ich das, was wir schützen müssen, zeigen kann, erhält der Betrachter eine Vorstellung von einer Welt, die er zumeist niemals selbst sehen oder besuchen wird."
Zur Hilfestellung für Aufnahmen in ungewöhnlichen Umgebungen gibt Thorsten Milse anderen Fotografen, die sich für den Umweltschutz interessieren, folgende Tipps:
1. Ohne Kamerastativ arbeiten: "Es ist fast unmöglich an Bord eines kleinen Schiffes ein Stativ zu verwenden. Deshalb sind Canon Objektive mit Bildstabilisator meine erste Wahl. Auch bei Wellen, die über das Deck schlagen, erhält man definitiv schärfere Fotos!"
2. Über integrierte Gitternetzlinien Horizont-Probleme lösen: "Auf einem kleinen Schiff sind Bilder mit einem geraden Horizont eine nicht sehr einfache Sache. Gitternetzlinien - wie im Display der EOS-1D X und EOS 5D Mark III integriert - sind hilfreich, um alle Aufnahmen präzise auszurichten."
3. Kameraleistung bei allen Aufnahmebedingungen sicherstellen: "Bei Aufnahmen in kalten oder feuchten Umgebungen verwende ich ein robustes Kameragehäuse. Es kommt mit der Kälte zurecht und ist gegen Spritzwasser und Feuchtigkeit geschützt. Aus meiner Erfahrung spricht damit sogar bei ausgesprochen niedrigen Temperaturen nichts gegen exzellente Aufnahmen. Canon Kameras und Objektive haben einen sehr guten Allround-Schutz gegen extreme Aufnahmebedingungen."
4. Bei kaltem Wetter Handschuhe nicht vergessen: "Handschuhe sind bei kaltem Wetter unabdingbar, mit ihnen ist jedoch auch die Arbeit schwieriger - in dieser Situation wähle ich gerne Canon EOS-1D Kameras, da man mit dem Schnellwahlrad einfacher fotografieren kann."
5. Aufmerksam nach Tieren Ausschau halten: "Tiere an der Westküste Grönlands findet man ausgesprochen selten. Mit etwas Glück sieht man manchmal Wale, aber fast nie Polarbären. Die ständig steigende Zahl von Menschen in dieser Gegend macht die Tiere sehr scheu und sie sind nur schwer auszumachen und zu fotografieren."
6. Mit mehreren Kameragehäusen arbeiten: "Auf rauer See ist es schwierig und meist sogar unmöglich, Objektive zu wechseln. Ich finde es einfacher, mehrere Kameragehäuse mit unterschiedlichen Objektiven einzusetzen, um einen Objektivwechsel vermeiden zu können."
7. Kleine, möglichst direkt griffbereite Ausrüstung: "Mit dem geringen Platzangebot an Bord ist es eine wirkliche Herausforderung, die Ausrüstung so zu verstauen, dass man im richtigen Moment für die Aufnahme gerüstet ist."
8. Jede Gelegenheit zum Schlaf nutzen: "Bei 24 Stunden Tageslicht weiß man nie, wann sich die perfekte Lichtsituation ergibt. Man bekommt nicht besonders viel Schlaf, speziell wenn jeder an Bord für Anker-Wache, Eis-Wache, Kochen und Segeln verantwortlich ist …"
Thorsten Milse arbeitete an Bord des Segelschiffes Artic Tern mit zwei Canon Kameragehäusen: einer EOS-1D X und einer EOS 5D Mark III. Als Objektive verwendete er ein EF 600mm 1:4L IS II USM und ein EF 300mm 1:2,8L IS II USM für Tieraufnahmen sowie die Objektive EF 8-15mm 1:4L Fisheye USM, EF 16-35mm 1:2,8L II USM, EF 50mm 1:1,2L USM und EF 70-200mm 1:2,8L IS II USM für sonstige Bilder. Zudem setzt er Extender und Speedlite Blitzgeräte ein. Für eine deutlich höhere Bildqualität auf schwankenden Schiffen bevorzugte er Canon IS Objektive mit optischem Bildstabilisator.
Thorsten Milses umfangreiche Bildersammlung der Expedition, des Tierlebens und der atemberaubenden Umgebung kann Online betrachtet werden auf: http://cpn.canon-europe.com/content/interviews.do. Eine Bildauswahl der Aufnahmen von Thorsten Milse auf der WWF Arktis Expedition sind auf Anfrage verfügbar.
Das WWF-Canon Global Photo Network ist ein Online-Datenspeicher, in dem Zehntausende digitale Bilder des WWF gespeichert sind, die im WWF Netzwerk zum Download zur Verfügung stehen. Informationen über das Last Ice Area Project sind Online zu finden auf: http://www.lasticearea.org
Biographie Thorsten Milse
Geboren 1965 in Bielefeld, Deutschland, machte Naturfotograf Thorsten Milse eine Ausbildung zum Grafik-Designer, entschied aber dann, sich völlig einer freiberuflichen Fotografen-Karriere. Thorsten Milse ist auf Landschafts- und Wildlife-Fotografie mit starkem Fokus auf Naturschutz und bedrohte Arten spezialisiert.
Seit 1990 beschäftigt er sich in seinen Arbeiten mit verschiedenen Wildlife-Themen - von Geparden, Löwen und Leoparden in Afrika bis zu Kängurus und Koalas in Australien; von Tigern in Indien und Kaiserpinguinen in der Antarktis bis zu Walrössern und Eisbären in der Arktis. Seine Bilder wurden in 25 Ländern in prestigeträchtigen Naturmagazinen wie GEO, BBC Wildlife, Illustreret Videnskab und Natures Best Photography veröffentlicht. Seine Bilder wurden mit verschiedenen internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter BBC Wildlife Photographer of the Year (Rubrik Tierverhalten) und den Grand Prize des Natures Best Photography Foto-Wettbewerbs.
Von 2004 bis 2008 besuchte er die Polarregionen der Welt und verbrachte oft Wochen vor Ort, um mit einigen wirklich beeindruckenden Aufnahmen diese bedrohten Lebensräume festzuhalten. Anfang 2010 fotografierte Thorsten Milse Langschwanzmakaken auf Bali und sein Buch "Africa's Last Wilderness Namibia's Skeleton Coast" ("Afrikas letzte Wildnis: Namibias Skelettküste") wurde veröffentlicht.
Ende 2011 wurde als Ergebnis einer über sechsjährigen Arbeit in der Arktis und Antarktis sein epischer Bildband 'Polar World' publiziert, 2012 fotografierte er Wildlife-Motive in Südafrika und Europa mit den neuesten Canon EOS DSLRs und EF Objektiven.
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Der Profi-Fotograf und Canon Ambassador Thorsten Milse begleitete kürzlich im Rahmen des WWF Last Ice Area Projects die WWF-Expedition in die Arktis. Als Conservation Imaging Partner des WWF, unterstützte Canon die Expedition, deren Ziel die Planung und Erarbeitung künftiger Optionen für eine nachhaltig orientierte Zukunft von Regionen ist, in denen das Meer auch im Sommer am längsten mit Eis bedeckt ist. Canon und der WWF teilen die Auffassung, dass die Kraft der Bilder einen wesentlichen Beitrag dazu leisten wird, den Blick der Menschen für die sich insgesamt rapide verändernde arktische Landschaft zu schärfen.
Thorsten Milse schloss sich auf der ersten Etappe der Expedition in Grönland von Upernavik nach Qaanaaq einem Team von WWF Experten sowie Wissenschaftlern an und dokumentierte in dieser Zeit die arktische Umwelt, um das Bewusstsein für die Notwendigkeit ihres Schutzes zu steigern.
"Die Aufgabe unterschied sich von meinen früheren Reisen in die arktische Region, da der Schwerpunkt auf Farben und Oberflächen der Landschaft lag und weniger auf den Tieren, die dort leben. Daraus ergab sich ein anderes Vorgehen. Wenn ich Polarbär-Junge oder Heuler fotografiere, bleibe ich gewöhnlich für eine ganze Weile an einem einzigen Ort, beobachte die Tiere und lerne, wie sie sich verhalten. Beim Last Ice Area Project bewegte ich mich ständig auf dem Schiff der Küstenlinie entlang. So ergab sich eine völlig andere Art zu arbeiten," beschreibt Thorsten Milse.
"Bilder sprechen oft eine deutlich stärkere Sprache als Worte," so erklärt Thorsten Milse die Beziehung zwischen seiner Fotografie und dem Umweltschutz. "Wir schützen viel eher das, was wir lieben. Und wenn ich das, was wir schützen müssen, zeigen kann, erhält der Betrachter eine Vorstellung von einer Welt, die er zumeist niemals selbst sehen oder besuchen wird."
Zur Hilfestellung für Aufnahmen in ungewöhnlichen Umgebungen gibt Thorsten Milse anderen Fotografen, die sich für den Umweltschutz interessieren, folgende Tipps:
1. Ohne Kamerastativ arbeiten: "Es ist fast unmöglich an Bord eines kleinen Schiffes ein Stativ zu verwenden. Deshalb sind Canon Objektive mit Bildstabilisator meine erste Wahl. Auch bei Wellen, die über das Deck schlagen, erhält man definitiv schärfere Fotos!"
2. Über integrierte Gitternetzlinien Horizont-Probleme lösen: "Auf einem kleinen Schiff sind Bilder mit einem geraden Horizont eine nicht sehr einfache Sache. Gitternetzlinien - wie im Display der EOS-1D X und EOS 5D Mark III integriert - sind hilfreich, um alle Aufnahmen präzise auszurichten."
3. Kameraleistung bei allen Aufnahmebedingungen sicherstellen: "Bei Aufnahmen in kalten oder feuchten Umgebungen verwende ich ein robustes Kameragehäuse. Es kommt mit der Kälte zurecht und ist gegen Spritzwasser und Feuchtigkeit geschützt. Aus meiner Erfahrung spricht damit sogar bei ausgesprochen niedrigen Temperaturen nichts gegen exzellente Aufnahmen. Canon Kameras und Objektive haben einen sehr guten Allround-Schutz gegen extreme Aufnahmebedingungen."
4. Bei kaltem Wetter Handschuhe nicht vergessen: "Handschuhe sind bei kaltem Wetter unabdingbar, mit ihnen ist jedoch auch die Arbeit schwieriger - in dieser Situation wähle ich gerne Canon EOS-1D Kameras, da man mit dem Schnellwahlrad einfacher fotografieren kann."
5. Aufmerksam nach Tieren Ausschau halten: "Tiere an der Westküste Grönlands findet man ausgesprochen selten. Mit etwas Glück sieht man manchmal Wale, aber fast nie Polarbären. Die ständig steigende Zahl von Menschen in dieser Gegend macht die Tiere sehr scheu und sie sind nur schwer auszumachen und zu fotografieren."
6. Mit mehreren Kameragehäusen arbeiten: "Auf rauer See ist es schwierig und meist sogar unmöglich, Objektive zu wechseln. Ich finde es einfacher, mehrere Kameragehäuse mit unterschiedlichen Objektiven einzusetzen, um einen Objektivwechsel vermeiden zu können."
7. Kleine, möglichst direkt griffbereite Ausrüstung: "Mit dem geringen Platzangebot an Bord ist es eine wirkliche Herausforderung, die Ausrüstung so zu verstauen, dass man im richtigen Moment für die Aufnahme gerüstet ist."
8. Jede Gelegenheit zum Schlaf nutzen: "Bei 24 Stunden Tageslicht weiß man nie, wann sich die perfekte Lichtsituation ergibt. Man bekommt nicht besonders viel Schlaf, speziell wenn jeder an Bord für Anker-Wache, Eis-Wache, Kochen und Segeln verantwortlich ist …"
Thorsten Milse arbeitete an Bord des Segelschiffes Artic Tern mit zwei Canon Kameragehäusen: einer EOS-1D X und einer EOS 5D Mark III. Als Objektive verwendete er ein EF 600mm 1:4L IS II USM und ein EF 300mm 1:2,8L IS II USM für Tieraufnahmen sowie die Objektive EF 8-15mm 1:4L Fisheye USM, EF 16-35mm 1:2,8L II USM, EF 50mm 1:1,2L USM und EF 70-200mm 1:2,8L IS II USM für sonstige Bilder. Zudem setzt er Extender und Speedlite Blitzgeräte ein. Für eine deutlich höhere Bildqualität auf schwankenden Schiffen bevorzugte er Canon IS Objektive mit optischem Bildstabilisator.
Thorsten Milses umfangreiche Bildersammlung der Expedition, des Tierlebens und der atemberaubenden Umgebung kann Online betrachtet werden auf: http://cpn.canon-europe.com/content/interviews.do. Eine Bildauswahl der Aufnahmen von Thorsten Milse auf der WWF Arktis Expedition sind auf Anfrage verfügbar.
Das WWF-Canon Global Photo Network ist ein Online-Datenspeicher, in dem Zehntausende digitale Bilder des WWF gespeichert sind, die im WWF Netzwerk zum Download zur Verfügung stehen. Informationen über das Last Ice Area Project sind Online zu finden auf: http://www.lasticearea.org
Biographie Thorsten Milse
Geboren 1965 in Bielefeld, Deutschland, machte Naturfotograf Thorsten Milse eine Ausbildung zum Grafik-Designer, entschied aber dann, sich völlig einer freiberuflichen Fotografen-Karriere. Thorsten Milse ist auf Landschafts- und Wildlife-Fotografie mit starkem Fokus auf Naturschutz und bedrohte Arten spezialisiert.
Seit 1990 beschäftigt er sich in seinen Arbeiten mit verschiedenen Wildlife-Themen - von Geparden, Löwen und Leoparden in Afrika bis zu Kängurus und Koalas in Australien; von Tigern in Indien und Kaiserpinguinen in der Antarktis bis zu Walrössern und Eisbären in der Arktis. Seine Bilder wurden in 25 Ländern in prestigeträchtigen Naturmagazinen wie GEO, BBC Wildlife, Illustreret Videnskab und Natures Best Photography veröffentlicht. Seine Bilder wurden mit verschiedenen internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter BBC Wildlife Photographer of the Year (Rubrik Tierverhalten) und den Grand Prize des Natures Best Photography Foto-Wettbewerbs.
Von 2004 bis 2008 besuchte er die Polarregionen der Welt und verbrachte oft Wochen vor Ort, um mit einigen wirklich beeindruckenden Aufnahmen diese bedrohten Lebensräume festzuhalten. Anfang 2010 fotografierte Thorsten Milse Langschwanzmakaken auf Bali und sein Buch "Africa's Last Wilderness Namibia's Skeleton Coast" ("Afrikas letzte Wildnis: Namibias Skelettküste") wurde veröffentlicht.
Ende 2011 wurde als Ergebnis einer über sechsjährigen Arbeit in der Arktis und Antarktis sein epischer Bildband 'Polar World' publiziert, 2012 fotografierte er Wildlife-Motive in Südafrika und Europa mit den neuesten Canon EOS DSLRs und EF Objektiven.
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