Rauchen bei Jugendlichen auf historischem Tiefstand Neue Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigt: Trend zum Nichtrauchen ist un

  • Pressemitteilung der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA), 24.02.2011
Pressemitteilung vom: 24.02.2011 von der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) aus Köln

Kurzfassung: Berlin, Köln, 24. Februar 2011. Immer weniger Jugendliche in Deutschland rauchen. Die aktuellen Ergebnisse einer repräsentativen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigen, dass nur noch 13 Prozent der Jugendlichen im ...

[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) - 24.02.2011] Rauchen bei Jugendlichen auf historischem Tiefstand Neue Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigt: Trend zum Nichtrauchen ist ungebrochen


Berlin, Köln, 24. Februar 2011. Immer weniger Jugendliche in Deutschland rauchen. Die aktuellen Ergebnisse einer repräsentativen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigen, dass nur noch 13 Prozent der Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren zur Zigarette greifen. Damit hat sich ihr Anteil von 28 Prozent im Jahr 2001 bis heute mehr als halbiert. Der Rückgang des Rauchens ist sowohl bei weiblichen als auch bei männlichen Jugendlichen zu beobachten. Auch der Anteil junger Erwachsener zwischen 18 und 25 Jahren, die rauchen, ist mit 38 Prozent gegenwärtig deutlich geringer als noch vor zwei Jahren (43 Prozent). In keiner der in den letzten dreißig Jahren durchgeführten BZgA-Untersuchungen wurden derart niedrige Werte registriert.

Dazu erklärt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans : "Der weitere Rückgang des Rauchens bei Jugendlichen zeigt, dass es langfristig gelungen ist, Kinder und Jugendliche mit den Maßnahmen der Tabakprävention zu erreichen. Er bestätigt zudem, dass es einen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft zum Nichtrauchen gibt. Damit sich der rückläufige Trend weiter festigt und immer weniger Menschen mit dem Rauchen beginnen, müssen wir die präventiven Maßnahmen bei Kindern und Jugendlichen weiter fortsetzen und ausbauen."

Parallel zum Rückgang der Zahl jugendlicher Raucher, ist der Anteil der Nieraucher in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Wie die BZgA-Studie zeigt, geben 68 Prozent der minderjährigen Jugendlichen an, noch nie in ihrem Leben geraucht zu haben. Im Jahr 2001 waren es noch 41 Prozent. "Für die meisten Jugendlichen ist Rauchen heute völlig ‚out’", sagt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. "Nichtrauchen hat sich in unserer Gesellschaft vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen fest etabliert. Es gehört für sie immer mehr zu einem positiven Lebensstil und das ist ein wichtiger Erfolg der Prävention in Deutschland. Denn viele, die in jungen Jahren nicht rauchen, werden auch als Erwachsene nicht mehr damit anfangen."

Seit 2003 führt die BZgA ihre Präventionskampagne "rauchfrei" durch. Ziel ist es, Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren von den Vorteilen des Nichtrauchens zu überzeugen, so dass sie gar nicht erst mit dem Rauchen beginnen. Rauchenden Jugendlichen bietet sie zudem Ausstiegshilfen an, wie etwa das Online-Ausstiegsprogramm "rauchfrei". Außerdem stehen im Rahmen der Kampagne verschiedene Maßnahmen für den Einsatz im schulischen Bereich zur Verfügung.

Um die positive Entwicklung beim Rückgang des Zigarettenkonsums Jugendlicher und junger Erwachsener weiter zu befördern, wird die BZgA ihre Anstrengungen in der Tabakprävention fortsetzen. Dies gilt besonders vor dem Hintergrund bestehender Unterschiede im Rauchverhalten in verschiedenen Schulformen: So rauchen Gymnasiastinnen und Gymnasiasten der Sekundarstufe 1 deutlich weniger als Schülerinnen und Schüler in Haupt-, Real- oder Gesamtschulen.

Die Studie "Der Tabakkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2010" steht unter http://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/suchtpraevention/ zum Download bereit.


Informationen zur "rauchfrei"-Jugendkampagne der BZgA unter http://www.rauch-frei.info.

Dr. Marita Völker-Albert
Pressesprecherin der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
Tel. 0221-8992280
Fax: 0221-8992201
e-mail: marita.voelker-albert@bzga.de
http://www.bzga.de

Über Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA):
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen.
Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.
Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.

Firmenkontakt:
Dr. Marita Völker-Albert
Pressesprecherin der
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51101 Köln
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