Kristina Schröders Politik schadet den Frauen in Deutschland
- Pressemitteilung der Firma SPD, 24.02.2011
Pressemitteilung vom: 24.02.2011 von der Firma SPD aus Berlin
Kurzfassung: Bundesministerin Kristina Schröder hat in einem Interview mit der ZEIT zur Frauenquote frauenpolitisches Handeln in einen Zusammenhang mit "sozialistischer Bevormundung" und "staatlichem Versuch, Menschen umzuerziehen" gestellt. Hierzu erklärt die ...
[SPD - 24.02.2011] Kristina Schröders Politik schadet den Frauen in Deutschland
Bundesministerin Kristina Schröder hat in einem Interview mit der ZEIT zur Frauenquote frauenpolitisches Handeln in einen Zusammenhang mit "sozialistischer Bevormundung" und "staatlichem Versuch, Menschen umzuerziehen" gestellt. Hierzu erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), Elke Ferner:
Wenige Tage vor dem Internationalen Frauentag lässt Ministerin Schröder erneut ihre Maske fallen.
In dem ZEIT-Interview wiederholt sie ihre Vorschläge für einen unverbindlichen Stufenplan für mehr Frauen in Führungspositionen. Im weiteren Verlauf des Gespräches diffamiert sie andere Überlegungen für eine effektive gesetzliche Quotenregelung als "staatliche Zwangsbeglückung" oder "starre Einheitsquote". So weit, so bekannt.
Schließlich versteigt sie sich zu abstrusen weltanschaulichen Debatten. Sie wendet sich "gegen den staatlichen Versuch, Menschen umzuerziehen" und gegen "sozialistische Bevormundungen".
Es ist empörend, mit welchen Begriffen die Ministerin um sich wirft. Umerziehung gehörte zum Alltag der DDR, zum Beispiel in Jugendheimen, in denen Zwang, Gewalt und Drill gegen junge Menschen ausgeübt wurde. Dies in einen Zusammenhang zu setzen mit Frauen- und Gleichstellungspolitik ist unerhört. Damit bereitet sie auch den Boden für den "Geschlechterkampf von rechts".
Geschlechterquoten für Führungspositionen sind kein Ziel, sondern ein Mittel zum Zweck. Während Norwegen, Frankreich, Spanien und Österreich erkannt haben, dass nur verbindliche, nicht freiwillige Vereinbarungen zu mehr Frauen in Führungspositionen führen, tritt die schwarz-gelbe Bundesregierung gleichstellungspolitisch auf der Stelle.
Anstatt Plattitüden und dummes Geschwätz von sich zu geben, sollte die Ministerin ihrer Aufgabe als Frauenministerin endlich gerecht werden. Schon bei Themen wie Rassismus und Feminismus ist sie gescheitert. Frau Schröder will nicht Frauenpolitik im 21. Jahrhundert gestalten, sie pflegt und hegt ihr konservatives Weltbild – zum Schaden der Frauen in Deutschland.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands Parteivorstand
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Telefon (030) 25991-300, FAX (030) 25991-507
Herausgeberin: Andrea Nahles
Redaktion: Tobias Dünow
e-mail: pressestelle@spd.de
http://www.spd.de
http://www.meinespd.net/
Bundesministerin Kristina Schröder hat in einem Interview mit der ZEIT zur Frauenquote frauenpolitisches Handeln in einen Zusammenhang mit "sozialistischer Bevormundung" und "staatlichem Versuch, Menschen umzuerziehen" gestellt. Hierzu erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), Elke Ferner:
Wenige Tage vor dem Internationalen Frauentag lässt Ministerin Schröder erneut ihre Maske fallen.
In dem ZEIT-Interview wiederholt sie ihre Vorschläge für einen unverbindlichen Stufenplan für mehr Frauen in Führungspositionen. Im weiteren Verlauf des Gespräches diffamiert sie andere Überlegungen für eine effektive gesetzliche Quotenregelung als "staatliche Zwangsbeglückung" oder "starre Einheitsquote". So weit, so bekannt.
Schließlich versteigt sie sich zu abstrusen weltanschaulichen Debatten. Sie wendet sich "gegen den staatlichen Versuch, Menschen umzuerziehen" und gegen "sozialistische Bevormundungen".
Es ist empörend, mit welchen Begriffen die Ministerin um sich wirft. Umerziehung gehörte zum Alltag der DDR, zum Beispiel in Jugendheimen, in denen Zwang, Gewalt und Drill gegen junge Menschen ausgeübt wurde. Dies in einen Zusammenhang zu setzen mit Frauen- und Gleichstellungspolitik ist unerhört. Damit bereitet sie auch den Boden für den "Geschlechterkampf von rechts".
Geschlechterquoten für Führungspositionen sind kein Ziel, sondern ein Mittel zum Zweck. Während Norwegen, Frankreich, Spanien und Österreich erkannt haben, dass nur verbindliche, nicht freiwillige Vereinbarungen zu mehr Frauen in Führungspositionen führen, tritt die schwarz-gelbe Bundesregierung gleichstellungspolitisch auf der Stelle.
Anstatt Plattitüden und dummes Geschwätz von sich zu geben, sollte die Ministerin ihrer Aufgabe als Frauenministerin endlich gerecht werden. Schon bei Themen wie Rassismus und Feminismus ist sie gescheitert. Frau Schröder will nicht Frauenpolitik im 21. Jahrhundert gestalten, sie pflegt und hegt ihr konservatives Weltbild – zum Schaden der Frauen in Deutschland.
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(Da unsere Organisationseinheiten auf verschiedene Gebäude verteilt sind, müssen Sie ggf. die genaue Adresse bei der Organisationseinheit erfragen.)
Zukunftsgerecht in Europa
Gerechtigkeit und ein fairer Wettbewerb in einem sozialen Rechtsstaat zeichnen das Zusammenleben in der Europäischen Union aus. Das macht das europäische Sozialstaatsmodell so einzigartig. Es fußt in der europäischen Aufklärung und speist sich aus der europäischen Arbeiterbewegung. Denn im Kern geht es diesem europäische Sozialstaat immer auch um Teilhabe und Mitbestimmung.
Soziale Bürgerrechte, Zugang zu Bildung und gerechte Teilhabe am Wohlstand - dieses Europa ist grundlegend geprägt von der sozialdemokratischen Idee. Diese Grundidee des Sozialstaatmodells wollen wir im Europa der Zukunft beibehalten. Das ist auch der Grundgedanke der Agenda 2010.
....
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