Islamische Studien jetzt auch in Frankfurt/Gießen und Erlangen-Nürnberg

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 24.02.2011
Pressemitteilung vom: 24.02.2011 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin

Kurzfassung: BMBF fördert Forschungsprofessuren und Nachwuchsgruppen / Schavan: "Diskurs mit den christlichen Theologien befördern" Frankfurt/Gießen und Erlangen-Nürnberg werden Zentren für Islamische Studien. Wie Bundesforschungsministerin Annette ...

[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 24.02.2011] Islamische Studien jetzt auch in Frankfurt/Gießen und Erlangen-Nürnberg


BMBF fördert Forschungsprofessuren und Nachwuchsgruppen / Schavan: "Diskurs mit den christlichen Theologien befördern"

Frankfurt/Gießen und Erlangen-Nürnberg werden Zentren für Islamische Studien. Wie Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Mittwoch erklärte, werden künftig mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zwei weitere Zentren für Islamische Studien gefördert: an der Goethe-Universität Frankfurt am Main im Verbund mit der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Im vergangenen Oktober waren in einer ersten Förderrunde bereits die Universitäten in Tübingen und Münster/Osnabrück als Standorte für Islamische Studien ausgewählt worden.

Frankfurt/Gießen und Erlangen-Nürnberg erhielten den Zuschlag, weil sich die beiden Universitäten durch ihre Vorarbeiten zum Thema Islam auszeichnen. "In Frankfurt besteht seit dem Wintersemester 2010/11 der Bachelorstudiengang "Islamische Studien" - ein Engagement, dessen Ausbau wir durch unsere Förderung gern unterstützen", betonte Schavan. "Zudem hat die vorangegangene Forschung und Lehre am "Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam" dort in den letzten Jahren eine hervorragende Ausgangsbasis für die Etablierung der Islamischen Studien geschaffen."

Für den Standort Erlangen-Nürnberg hob die Ministerin besonders die Bedeutung der Islamischen Studien für die rund 700.000 muslimischen Schülerinnen und Schülern in Deutschland hervor: "Am Interdisziplinären Zentrum für islamische Religionslehre der Friedrich -Alexander-Universität werden seit 2003 Religionslehrer ausgebildet. Das bietet beste Voraussetzungen für die Etablierung Islamischer Studien, die unseren Prinzipien von Wissenschaftlichkeit entsprechen. Das kann und wird den Diskurs auch mit den christlichen Theologien befördern."

Die Unterstützung des BMBF umfasst die Finanzierung von Forschungsprofessuren, Mitarbeiterstellen und Nachwuchsgruppen. Pro Standort stellt das BMBF bis zu 4 Mio. Euro in den nächsten fünf Jahren zur Verfügung.

"Mit der Förderung der beiden Zentren möchte ich das klare Zeichen setzen, dass die Islamische Theologie einen Platz an deutschen Hochschulen hat", betonten Schavan. Die Zentren für Islamische Studien orientieren sich an dem Empfehlungen des Wissenschaftsrats. "Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Ausbildung von islamisch-theologischen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, Religionslehrern und Religionsgelehrten - auch für Moscheen und die Sozialarbeit vor Ort. Dort also, wo Integration stattfindet."

An beiden jetzt ausgewählten Standorten sind die vom BMBF geforderte hohe Qualität des fachlichen Konzepts, das erforderliche eigenständige auf Dauer angelegte finanzielle Engagement der Universitäten, ein etabliertes Fächerspektrum vor Ort, das einen guten Kontext für die neuen Institute bildet, eine tragfähige Ausgestaltung des muslimischen Beirats und die Bereitschaft zur standortübergreifenden Kooperation nach Auffassung der Gutachter in besonderer Weise gesichert.

In der ersten Auswahlrunde im Oktober 2010 hatten die Gutachter bereits die Förderung der Zentren für Islamischen Studien in Tübingen und Münster / Osnabrück empfohlen. "Mich hat besonders das anhaltend positive Echo gefreut, das wir im letzten Jahr auf die Bekanntgabe der Bundesförderung für die Islamischen Studien erhalten haben - auch und ganz besonders aus dem Ausland", so die Ministerin.


BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressereferat
Hannoversche Straße 28 - 30
D - 10115 Berlin
Telefon: (030) 18 57 - 50 50
Fax: (030) 18 57 - 55 51
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de/press/

Über Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF):
Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.

Firmenkontakt:
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressereferat
Hannoversche Straße 28 - 30
D - 10115 Berlin
Telefon: (030) 18 57 - 50 50
Fax: (030) 18 57 - 55 51
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de/press/

Die Pressemeldung "Islamische Studien jetzt auch in Frankfurt/Gießen und Erlangen-Nürnberg" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Islamische Studien jetzt auch in Frankfurt/Gießen und Erlangen-Nürnberg" ist Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).