06.12.2012 10:29 Uhr in Energie & Umwelt von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
2-Grad-Ziel halten! BUND protestiert vor Brandenburger Tor gegen Stillstand im Klimaschutz
Kurzfassung: 2-Grad-Ziel halten! BUND protestiert vor Brandenburger Tor gegen Stillstand im Klimaschutz Einen Tag vor Ende des Weltklimagipfels in Doha hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) f ...
[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) - 06.12.2012] 2-Grad-Ziel halten! BUND protestiert vor Brandenburger Tor gegen Stillstand im Klimaschutz
Einen Tag vor Ende des Weltklimagipfels in Doha hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) für ein sofortiges Handeln der Teilnehmerstaaten bei den internationalen Klimaverhandlungen demonstriert. Vor dem Brandenburger Tor in Berlin stellten Aktivisten eine große Eisskulptur mit dem Schriftzug "2-Grad" auf und forderten auf einem Transparent "2-Grad in Doha halten!". Bisher sei auf der Weltklimakonferenz vor allem von den Industriestaaten so gut wie nichts getan worden, um den globalen Temperaturanstieg auf ein Minimum zu begrenzen, sagte die BUND-Klimaexpertin Antje von Broock in Berlin. Damit setzten die Regierungen das Leben von Millionen Menschen aufs Spiel, deren Heimat durch klimabedingte Überschwemmungen oder Dürren zerstört werde.
"Die Bundesregierung und die EU müssen alles tun, damit in Doha die zweite Phase des Kyoto-Protokolls ohne Schlupflöcher und mit ehrgeizigen CO2-Minderungszielen beschlossen wird. Insgesamt müssen noch viel mehr Staaten beim Klimaschutz mitmachen als bisher. Nur dann lassen sich die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels noch vermeiden", sagte von Broock.
Auf die Agenda der Klimakonferenz gehöre außerdem die Abschaffung aller Subventionen für fossile Energien wie Kohle, Gas oder Öl in Höhe von rund 500 Milliarden Dollar pro Jahr. Damit ließe sich der jährliche CO2-Ausstoß weltweit um rund 800 Millionen Tonnen verringern.
Zudem müssten deutlich mehr Industriestaaten die Entwicklungsländer bei der Bekämpfung der Folgen des Klimawandels finanziell unterstützen. Dies sei eine wichtige Voraussetzung dafür, dass in Doha gemeinsam mit den Entwicklungsländern die dringend benötigte Roadmap für einen globalen Klimaschutzvertrag für die Zeit nach 2020 beschlossen werden könne.
"Eine Erderwärmung über zwei Grad kann sich die internationale Gemeinschaft nicht leisten. Leisten kann sie sich die erforderlichen Maßnahmen, um das zu verhindern. Es kann sehr viel mehr Energie als bisher eingespart und erneuerbare Energien und der öffentliche Verkehrssektor können entschlossen ausgebaut werden. Die Regierungen müssen alle dafür vorhandenen Optionen nutzen und umsetzen. Je später damit begonnen wird, desto unbeherrschbarer werden die Auswirkungen der globalen Erderwärmung", sagte von Broock.
Der BUND in Doha: Ann-Kathrin Schneider, BUND-Klimaschutz-Expertin ist vom 25.11. bis 8.12. auf der Klimakonferenz unter Tel. 00974-33761357 bzw. per Mail unter: annkathrin.schneider@bund.net zu erreichen. Sie twittert über den Fortgang der Konferenz unter https://twitter.com/BUND_net. Weitere Informationen zu Doha unter www.bund.net/doha
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Am Köllnischen Park 1
10179 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 / 27 58 64 - 0
Telefax: 030 / 27 58 64 - 40
Mail: bund@bund.net
URL: http://www.bund.net
Einen Tag vor Ende des Weltklimagipfels in Doha hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) für ein sofortiges Handeln der Teilnehmerstaaten bei den internationalen Klimaverhandlungen demonstriert. Vor dem Brandenburger Tor in Berlin stellten Aktivisten eine große Eisskulptur mit dem Schriftzug "2-Grad" auf und forderten auf einem Transparent "2-Grad in Doha halten!". Bisher sei auf der Weltklimakonferenz vor allem von den Industriestaaten so gut wie nichts getan worden, um den globalen Temperaturanstieg auf ein Minimum zu begrenzen, sagte die BUND-Klimaexpertin Antje von Broock in Berlin. Damit setzten die Regierungen das Leben von Millionen Menschen aufs Spiel, deren Heimat durch klimabedingte Überschwemmungen oder Dürren zerstört werde.
"Die Bundesregierung und die EU müssen alles tun, damit in Doha die zweite Phase des Kyoto-Protokolls ohne Schlupflöcher und mit ehrgeizigen CO2-Minderungszielen beschlossen wird. Insgesamt müssen noch viel mehr Staaten beim Klimaschutz mitmachen als bisher. Nur dann lassen sich die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels noch vermeiden", sagte von Broock.
Auf die Agenda der Klimakonferenz gehöre außerdem die Abschaffung aller Subventionen für fossile Energien wie Kohle, Gas oder Öl in Höhe von rund 500 Milliarden Dollar pro Jahr. Damit ließe sich der jährliche CO2-Ausstoß weltweit um rund 800 Millionen Tonnen verringern.
Zudem müssten deutlich mehr Industriestaaten die Entwicklungsländer bei der Bekämpfung der Folgen des Klimawandels finanziell unterstützen. Dies sei eine wichtige Voraussetzung dafür, dass in Doha gemeinsam mit den Entwicklungsländern die dringend benötigte Roadmap für einen globalen Klimaschutzvertrag für die Zeit nach 2020 beschlossen werden könne.
"Eine Erderwärmung über zwei Grad kann sich die internationale Gemeinschaft nicht leisten. Leisten kann sie sich die erforderlichen Maßnahmen, um das zu verhindern. Es kann sehr viel mehr Energie als bisher eingespart und erneuerbare Energien und der öffentliche Verkehrssektor können entschlossen ausgebaut werden. Die Regierungen müssen alle dafür vorhandenen Optionen nutzen und umsetzen. Je später damit begonnen wird, desto unbeherrschbarer werden die Auswirkungen der globalen Erderwärmung", sagte von Broock.
Der BUND in Doha: Ann-Kathrin Schneider, BUND-Klimaschutz-Expertin ist vom 25.11. bis 8.12. auf der Klimakonferenz unter Tel. 00974-33761357 bzw. per Mail unter: annkathrin.schneider@bund.net zu erreichen. Sie twittert über den Fortgang der Konferenz unter https://twitter.com/BUND_net. Weitere Informationen zu Doha unter www.bund.net/doha
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, 10179 Berlin, Deutschland
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