06.12.2012 11:19 Uhr in Energie & Umwelt von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG)
Anpassung an Klimawandel länderübergreifend meistern
Kurzfassung: Anpassung an Klimawandel länderübergreifend meisternGemeinsame Pressemitteilung von Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Deutscher Wetterdienst zum 5. KLIWA-SymposiumDer Klimawandel ist ein ...
[Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG) - 06.12.2012] Anpassung an Klimawandel länderübergreifend meistern
Gemeinsame Pressemitteilung von Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Deutscher Wetterdienst zum 5. KLIWA-Symposium
Der Klimawandel ist ein globales Problem mit regionalen Folgen. Bis zum Jahr 2100 werden in Süddeutschland die Sommer deutlich heißer, im Winter werden dagegen mehr Niederschläge fallen. Um die Folgen der Klimaveränderung bewältigen zu können, sei ein enger Schulterschluss der Bundesländer erforderlich. Dies betonten der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber, die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken, der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller sowie der Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes Dr. Paul Becker anlässlich des 5. KLIWA-Symposiums in der Würzburger Residenz. Um insbesondere die Auswirkungen auf die Wasserwirtschaft in Süddeutschland wissenschaftlich genauer zu erforschen, arbeiten Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst in dem Kooperationsvorhaben "KLIWA - Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft" zusammen. Die drei Minister warnten vor dem Scheitern des Klimagipfels in Doha: "Neben unseren regionalen Anstrengungen brauchen wir ehrgeizige Klimaschutzziele weltweit und dürfen nicht zulassen, dass das Kyoto-Protokoll aufgeweicht wird."
"Klimaschutz ist ein Schlüsselthema bayerischer Zukunftspolitik. Der aktuelle Klimabericht Bayern zeigt: Schon heute ist der Klimawandel in Bayern Realität", betonte Bayerns Umweltminister Huber. Bayern investiere mit dem Klimaprogramm Bayern 2020 seit Jahren intensiv in den Klimaschutz, so Huber. Zwischen 2012 und 2016 würden mehr als eine Milliarde Euro für Energie, Klimaschutz und Innovation bereitgestellt. "Um eine weitere Erderwärmung zu verhindern, dürfen wir uns nicht alleine auf das globale Engagement verlassen, sondern müssen jetzt handeln - auch auf regionaler, länderübergreifender Ebene. Investitionen für den Klimaschutz sind Investitionen in unsere Zukunft!"
Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller bezeichnete das Forschungsprojekt KLIWA als hervorragendes Beispiel für länderübergreifende Kooperation auf dem vielleicht wichtigsten Gebiet der Umweltpolitik: "Was im Großen gilt, muss im Kleinen beginnen.
Dies beweisen wir mit KLIWA schon seit Jahren, indem wir uns über die Grenzen der Bundesländer hinweg Gedanken über die regionalen Auswirkungen des Klimawandels und notwendige Anpassungsmaßnahmen machen." Untersteller verwies in diesem Zusammenhang auf das in Baden-Württemberg geplante Klimaschutzgesetz und die Arbeit an einer Anpassungsstrategie. "Im Bereich der Wasserwirtschaft müssen wir besonders den Bodensee als größten Trinkwasserspeicher Deutschlands im Auge behalten. Höhere Temperaturen bedeuten wärmeres Wasser und gleichzeitig Probleme beim Sauerstoffeintrag. Das ist eine potenzielle Bedrohung für das Leben im See, um die wir uns kümmern müssen", sagte Untersteller.
"Folgen des Klimawandels sind eine Zunahme extremer Witterungsverhältnisse, häufigere starke Regenfluten, aber auch mehr Hitzeperioden und längere Trockenphasen", so Ministerin Höfken. Diese Auswirkungen berücksichtigten Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern bereits bei ihren wasserwirtschaftlichen Planungen. Ein Schwerpunkt in Rheinland-Pfalz sei dabei das konsequente Hochwasserrisikomanagement in kommunalen Hochwasserpartnerschaften. Höfken wies darauf hin, dass sich auch Landwirtschaft, Weinbau und Forstwirtschaft an den Klimawandel anpassen müssen: "Hier gilt es, Maßnahmen zur Verbesserung des Wasserhaushalts der Böden sowie zur Verhinderung der Erosion zu entwickeln. Rheinland-pfälzische Wälder machen wir durch naturnahen Waldbau klimatauglich."
Dr. Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes, betonte: "Der Klimawandel ist eine Tatsache. Er verändert bereits heute unsere Lebensverhältnisse und zwingt auch die Wasserwirtschaft in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz, sich frühzeitig auf künftige Veränderungen beim Niederschlag und deren Folgen einzustellen. Der Deutsche Wetterdienst unterstützt die Länder bereits heute bei der Anpassung an den Klimawandel mit Fakten und einer auf sie zugeschnittenen Klimaberatung."
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG)
Rosenkavalierplatz 2
81925 München
Deutschland
Telefon: (089) 9214 - 0
Telefax: (089) 9214-2266
Mail: poststelle@stmlu.bayern.de
URL: http://www.stmug.bayern.de/impressum/index.htm
Gemeinsame Pressemitteilung von Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Deutscher Wetterdienst zum 5. KLIWA-Symposium
Der Klimawandel ist ein globales Problem mit regionalen Folgen. Bis zum Jahr 2100 werden in Süddeutschland die Sommer deutlich heißer, im Winter werden dagegen mehr Niederschläge fallen. Um die Folgen der Klimaveränderung bewältigen zu können, sei ein enger Schulterschluss der Bundesländer erforderlich. Dies betonten der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber, die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken, der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller sowie der Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes Dr. Paul Becker anlässlich des 5. KLIWA-Symposiums in der Würzburger Residenz. Um insbesondere die Auswirkungen auf die Wasserwirtschaft in Süddeutschland wissenschaftlich genauer zu erforschen, arbeiten Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst in dem Kooperationsvorhaben "KLIWA - Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft" zusammen. Die drei Minister warnten vor dem Scheitern des Klimagipfels in Doha: "Neben unseren regionalen Anstrengungen brauchen wir ehrgeizige Klimaschutzziele weltweit und dürfen nicht zulassen, dass das Kyoto-Protokoll aufgeweicht wird."
"Klimaschutz ist ein Schlüsselthema bayerischer Zukunftspolitik. Der aktuelle Klimabericht Bayern zeigt: Schon heute ist der Klimawandel in Bayern Realität", betonte Bayerns Umweltminister Huber. Bayern investiere mit dem Klimaprogramm Bayern 2020 seit Jahren intensiv in den Klimaschutz, so Huber. Zwischen 2012 und 2016 würden mehr als eine Milliarde Euro für Energie, Klimaschutz und Innovation bereitgestellt. "Um eine weitere Erderwärmung zu verhindern, dürfen wir uns nicht alleine auf das globale Engagement verlassen, sondern müssen jetzt handeln - auch auf regionaler, länderübergreifender Ebene. Investitionen für den Klimaschutz sind Investitionen in unsere Zukunft!"
Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller bezeichnete das Forschungsprojekt KLIWA als hervorragendes Beispiel für länderübergreifende Kooperation auf dem vielleicht wichtigsten Gebiet der Umweltpolitik: "Was im Großen gilt, muss im Kleinen beginnen.
Dies beweisen wir mit KLIWA schon seit Jahren, indem wir uns über die Grenzen der Bundesländer hinweg Gedanken über die regionalen Auswirkungen des Klimawandels und notwendige Anpassungsmaßnahmen machen." Untersteller verwies in diesem Zusammenhang auf das in Baden-Württemberg geplante Klimaschutzgesetz und die Arbeit an einer Anpassungsstrategie. "Im Bereich der Wasserwirtschaft müssen wir besonders den Bodensee als größten Trinkwasserspeicher Deutschlands im Auge behalten. Höhere Temperaturen bedeuten wärmeres Wasser und gleichzeitig Probleme beim Sauerstoffeintrag. Das ist eine potenzielle Bedrohung für das Leben im See, um die wir uns kümmern müssen", sagte Untersteller.
"Folgen des Klimawandels sind eine Zunahme extremer Witterungsverhältnisse, häufigere starke Regenfluten, aber auch mehr Hitzeperioden und längere Trockenphasen", so Ministerin Höfken. Diese Auswirkungen berücksichtigten Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern bereits bei ihren wasserwirtschaftlichen Planungen. Ein Schwerpunkt in Rheinland-Pfalz sei dabei das konsequente Hochwasserrisikomanagement in kommunalen Hochwasserpartnerschaften. Höfken wies darauf hin, dass sich auch Landwirtschaft, Weinbau und Forstwirtschaft an den Klimawandel anpassen müssen: "Hier gilt es, Maßnahmen zur Verbesserung des Wasserhaushalts der Böden sowie zur Verhinderung der Erosion zu entwickeln. Rheinland-pfälzische Wälder machen wir durch naturnahen Waldbau klimatauglich."
Dr. Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes, betonte: "Der Klimawandel ist eine Tatsache. Er verändert bereits heute unsere Lebensverhältnisse und zwingt auch die Wasserwirtschaft in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz, sich frühzeitig auf künftige Veränderungen beim Niederschlag und deren Folgen einzustellen. Der Deutsche Wetterdienst unterstützt die Länder bereits heute bei der Anpassung an den Klimawandel mit Fakten und einer auf sie zugeschnittenen Klimaberatung."
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, 81925 München, Deutschland
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