07.12.2012 13:57 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bündnis 90/Die Grünen
Wir brauchen einen Mindestlohn
Kurzfassung: Wir brauchen einen MindestlohnZum Globalen Lohn-Report der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) erklärt Katrin Göring-Eckardt, Spitzenkandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:"Heute hat die Inter ...
[Bündnis 90/Die Grünen - 07.12.2012] Wir brauchen einen Mindestlohn
Zum Globalen Lohn-Report der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) erklärt Katrin Göring-Eckardt, Spitzenkandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Heute hat die Internationale Arbeitsorganisation ihren Globalen Lohn-Report vorgestellt. Im globalen Durchschnitt sind demnach die Löhne im vergangenen Jahr nur um 1,2 Prozent gestiegen. In den meisten Ländern halten die Löhne nicht mit dem Produktivitätswachstum Schritt. Zudem belegen auch in Deutschland zahlreiche Untersuchungen eine wachsende Ungleichheit bei den individuellen Einkommen: Die Schere zwischen Gering- und Topverdienern wird immer größer.
Die politischen Konsequenzen, die aus dem Report zu ziehen sind, liegen auf der Hand: Um weiteres Lohndumping und die Unterbietungskonkurrenz zu Lasten von Löhnen und Arbeitsbedingungen von Beschäftigten zu verhindern, brauchen wir dringend eine generell festgeschriebene Lohnuntergrenze sowie branchen- und regionalspezifische Mindestlöhne. Es kann nicht sein, dass die Friseurin in Sachsen-Anhalt nur 4,12 Euro brutto in der Stunde verdient. Das ist staatlich tolerierte Ausbeutung, die gestoppt werden muss.
In 20 europäischen Ländern gibt es bereits einen gesetzlichen Mindestlohn. Deutschland darf hier nicht hinterherhinken. Drei Viertel der Bürgerinnen und Bürger sind für einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn, das sollte die Regierung Merkel endlich anerkennen."
PRESSEDIENST BUENDNIS 90/DIE GRUENEN Bundesvorstand
Dr. Jens Althoff, Pressesprecher
Platz vor dem Neuen Tor 1 * 10115 Berlin
Email: mailto:presse@gruene.de
Tel: 030 - 28442 130 * Fax: 030 - 28442 234
Zum Globalen Lohn-Report der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) erklärt Katrin Göring-Eckardt, Spitzenkandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Heute hat die Internationale Arbeitsorganisation ihren Globalen Lohn-Report vorgestellt. Im globalen Durchschnitt sind demnach die Löhne im vergangenen Jahr nur um 1,2 Prozent gestiegen. In den meisten Ländern halten die Löhne nicht mit dem Produktivitätswachstum Schritt. Zudem belegen auch in Deutschland zahlreiche Untersuchungen eine wachsende Ungleichheit bei den individuellen Einkommen: Die Schere zwischen Gering- und Topverdienern wird immer größer.
Die politischen Konsequenzen, die aus dem Report zu ziehen sind, liegen auf der Hand: Um weiteres Lohndumping und die Unterbietungskonkurrenz zu Lasten von Löhnen und Arbeitsbedingungen von Beschäftigten zu verhindern, brauchen wir dringend eine generell festgeschriebene Lohnuntergrenze sowie branchen- und regionalspezifische Mindestlöhne. Es kann nicht sein, dass die Friseurin in Sachsen-Anhalt nur 4,12 Euro brutto in der Stunde verdient. Das ist staatlich tolerierte Ausbeutung, die gestoppt werden muss.
In 20 europäischen Ländern gibt es bereits einen gesetzlichen Mindestlohn. Deutschland darf hier nicht hinterherhinken. Drei Viertel der Bürgerinnen und Bürger sind für einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn, das sollte die Regierung Merkel endlich anerkennen."
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