11.12.2012 17:26 Uhr in Gesellschaft & Familie von Deutscher Tierschutzbund
Immer noch kein Ende der Affenversuche
Kurzfassung: Immer noch kein Ende der AffenversucheDer Deutsche Tierschutzbund und der Bremer Tierschutzverein bedauern die Entscheidung des Bremer Oberverwaltungsgerichtes vom heutigen Tage, weiterhin die Affenve ...
[Deutscher Tierschutzbund - 11.12.2012] Immer noch kein Ende der Affenversuche
Der Deutsche Tierschutzbund und der Bremer Tierschutzverein bedauern die Entscheidung des Bremer Oberverwaltungsgerichtes vom heutigen Tage, weiterhin die Affenversuche an der Universität Bremen zu erlauben und hiergegen keine Revision zuzulassen. Hiermit hat das Gericht das Staatsziel Tierschutz außer Acht gelassen und zudem die Möglichkeit einer höchstinstanzlichen Entscheidung verworfen.
"Es ist aus Sicht des Tierschutzes, aber auch unter demokratischen Gesichtspunkten bedauernswert, dass das Leid der Affen an der Universität Bremen entgegen der Entscheidung der zuständigen Genehmigungsbehörde weitergeht", so Wolfgang Apel, Ehrenpräsident des Deutschen Tierschutzbundes und Vorsitzender des Bremer Tierschutzvereins.
Aus Apels Sicht hat die Bremer Genehmigungsbehörde dem Urteil des Bremer Verwaltungsgerichtes von 2010 ausreichend Rechnung getragen. In diesem war eine weitere "Sachaufklärung" gefordert worden. Dies hat zur Erstellung umfangreicher Gutachten geführt. Aus dem Gutachten eines anerkannten Primatologen geht eindeutig hervor, dass die Tiere erheblich unter den Versuchen leiden. Zwar hat auch die Universität Bremen hierzu ein Gutachten vorgelegt. Dieses stammt aber ausgerechnet von einem hochrangigen Mitarbeiter des Deutschen Primatenzentrums, also des größten innerdeutschen "Lieferanten" für Affen, die in Tierversuchen eingesetzt werden. Auch die Bremer Affen stammen von hier. Daher war das Ergebnis absehbar.
"Die heutige Entscheidung hat aus unserer Sicht einseitig die Argumente der Universität hoch gehalten. Es ist zudem völlig unverständlich, dass das Gericht trotz der grundsätzlichen Bedeutung keine Revision zugelassen hat. Wir werden politisch und rechtlich weiter alles unternehmen, um diese qualvollen Tierversuche zu beenden", so Apel abschließend.
Kontakt:
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Telefon: +49-(0)228-60496-24
Telefax: +49-(0)228-60496-41
Mail: presse@tierschutzbund.de
Der Deutsche Tierschutzbund und der Bremer Tierschutzverein bedauern die Entscheidung des Bremer Oberverwaltungsgerichtes vom heutigen Tage, weiterhin die Affenversuche an der Universität Bremen zu erlauben und hiergegen keine Revision zuzulassen. Hiermit hat das Gericht das Staatsziel Tierschutz außer Acht gelassen und zudem die Möglichkeit einer höchstinstanzlichen Entscheidung verworfen.
"Es ist aus Sicht des Tierschutzes, aber auch unter demokratischen Gesichtspunkten bedauernswert, dass das Leid der Affen an der Universität Bremen entgegen der Entscheidung der zuständigen Genehmigungsbehörde weitergeht", so Wolfgang Apel, Ehrenpräsident des Deutschen Tierschutzbundes und Vorsitzender des Bremer Tierschutzvereins.
Aus Apels Sicht hat die Bremer Genehmigungsbehörde dem Urteil des Bremer Verwaltungsgerichtes von 2010 ausreichend Rechnung getragen. In diesem war eine weitere "Sachaufklärung" gefordert worden. Dies hat zur Erstellung umfangreicher Gutachten geführt. Aus dem Gutachten eines anerkannten Primatologen geht eindeutig hervor, dass die Tiere erheblich unter den Versuchen leiden. Zwar hat auch die Universität Bremen hierzu ein Gutachten vorgelegt. Dieses stammt aber ausgerechnet von einem hochrangigen Mitarbeiter des Deutschen Primatenzentrums, also des größten innerdeutschen "Lieferanten" für Affen, die in Tierversuchen eingesetzt werden. Auch die Bremer Affen stammen von hier. Daher war das Ergebnis absehbar.
"Die heutige Entscheidung hat aus unserer Sicht einseitig die Argumente der Universität hoch gehalten. Es ist zudem völlig unverständlich, dass das Gericht trotz der grundsätzlichen Bedeutung keine Revision zugelassen hat. Wir werden politisch und rechtlich weiter alles unternehmen, um diese qualvollen Tierversuche zu beenden", so Apel abschließend.
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