Nächster Castor rollt für die Deutsche Bahn
- Pressemitteilung der Firma Greenpeace, 25.02.2011
Pressemitteilung vom: 25.02.2011 von der Firma Greenpeace aus Hamburg
Kurzfassung: Greenpeace-Umfrage: 71 Prozent der Deutschen wissen nicht, dass Züge mit Atomstrom fahren Der nächste Castor-Zug nach Gorleben besteht rechnerisch komplett aus Atommüll der Deutschen Bahn. 110 Tonnen hochradioaktiven Müll hat die Bahn bisher ...
[Greenpeace - 25.02.2011] Nächster Castor rollt für die Deutsche Bahn
Greenpeace-Umfrage: 71 Prozent der Deutschen wissen nicht, dass Züge mit Atomstrom fahren
Der nächste Castor-Zug nach Gorleben besteht rechnerisch komplett aus Atommüll der Deutschen Bahn. 110 Tonnen hochradioaktiven Müll hat die Bahn bisher allein am AKW Neckarwestheim 1 verursacht. Dies entspricht etwa den elf Castorbehältern, die im kommenden Herbst nach Gorleben rollen sollen. Dass die Bahn ihre Züge mit umweltschädlichem Atomstrom betreibt, überrascht mehr als zwei Drittel (71 Prozent) der Deutschen. Dies ergab eine repräsentative Umfrage von TNS Emnid im Auftrag von Greenpeace. Der Strom kommt vor allem aus dem umstrittenen Block 1 in Neckarwestheim, einem der ältesten und gefährlichsten AKW in Deutschland. Die unabhängige Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert einen Kurswechsel bei der Stromversorgung der Deutschen Bahn weg von Kohle- und Atomstrom hin zu Erneuerbaren Energien.
""Die nächsten elf Castoren, die im Herbst nach Gorleben rollen, gehen auf das Konto der Deutschen Bahn"", sagt Tobias Riedl, Atom-Experte von Greenpeace.
""Die Bahn setzt bei der Nutzung von Atomstrom auf eine Desinformation ihrer Kunden. Skandalös ist, dass die Bahn langfristig auf dreckigen Atom- und Kohlestrom setzen will, sich aber gleichzeitig ein grünes Mäntelchen umhängt.""
Deutsche Bahn setzt langfristig auf hochgefährliche Atomkraft
Details zu diesem Bild anzeigenGrafik 2: Emnid-Umfrage zum Strom der Deutschen BahnBildergalerie startenDie Deutsche Bahn AG deckt rund 25 Prozent ihres Strombedarfs mit Atomkraft. Bereits seit 1976 bezieht sie Atomstrom aus Block 1 und seit 1989 aus Block 2 in Neckarwestheim und hat dort insgesamt rund 160 Tonnen hochradioaktiven Atommüll verursacht. Dennoch setzt die Bahn auch langfristig auf diese Hochrisikotechnologie. Am AKW Neckarwestheim soll derzeit der Neubau einer Umrichterstation den langfristigen Bezug von Atomstrom aus diesem Kraftwerk gewährleisten. Sollte die Bahn an ihrem Atomstromanteil festhalten, kämen weitere 80 Tonnen Atommüll noch hinzu. Neben einem Viertel Atomkraft bezieht die Deutsche Bahn 45 Prozent ihres Strombedarfs aus klimaschädlichen Kohlekraftwerken. Der Anteil Erneuerbarer Energien am Strommix der Bahn beträgt hingegen nur 18,5 Prozent.
Am 9. und 10. Februar hatte das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid 1002 Menschen im gesamten Bundesgebiet zum Strommix der Bahn befragt. 75 Prozent der Bundesbürger wollen, dass die Deutsche Bahn ihre Energieversorgung bis 2030 vollständig auf Erneuerbare Energien umstellt. Die Fragen der Meinungsforscher lauteten unter anderem: ""Wussten Sie, dass die Stromversorgung bei den Zügen der Deutschen Bahn zu 25 Prozent aus Atomkraft stammt?"" und ""Sollte die Deutsche Bahn ihre Stromversorgung Ihrer Meinung nach bis 2030 vollständig auf erneuerbare Energien umstellen?"
Kontakt:
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
presse@greenpeace.de
Telefon: 040/30618 -340 oder -341
Fax: 040/30618-160
Greenpeace-Umfrage: 71 Prozent der Deutschen wissen nicht, dass Züge mit Atomstrom fahren
Der nächste Castor-Zug nach Gorleben besteht rechnerisch komplett aus Atommüll der Deutschen Bahn. 110 Tonnen hochradioaktiven Müll hat die Bahn bisher allein am AKW Neckarwestheim 1 verursacht. Dies entspricht etwa den elf Castorbehältern, die im kommenden Herbst nach Gorleben rollen sollen. Dass die Bahn ihre Züge mit umweltschädlichem Atomstrom betreibt, überrascht mehr als zwei Drittel (71 Prozent) der Deutschen. Dies ergab eine repräsentative Umfrage von TNS Emnid im Auftrag von Greenpeace. Der Strom kommt vor allem aus dem umstrittenen Block 1 in Neckarwestheim, einem der ältesten und gefährlichsten AKW in Deutschland. Die unabhängige Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert einen Kurswechsel bei der Stromversorgung der Deutschen Bahn weg von Kohle- und Atomstrom hin zu Erneuerbaren Energien.
""Die nächsten elf Castoren, die im Herbst nach Gorleben rollen, gehen auf das Konto der Deutschen Bahn"", sagt Tobias Riedl, Atom-Experte von Greenpeace.
""Die Bahn setzt bei der Nutzung von Atomstrom auf eine Desinformation ihrer Kunden. Skandalös ist, dass die Bahn langfristig auf dreckigen Atom- und Kohlestrom setzen will, sich aber gleichzeitig ein grünes Mäntelchen umhängt.""
Deutsche Bahn setzt langfristig auf hochgefährliche Atomkraft
Details zu diesem Bild anzeigenGrafik 2: Emnid-Umfrage zum Strom der Deutschen BahnBildergalerie startenDie Deutsche Bahn AG deckt rund 25 Prozent ihres Strombedarfs mit Atomkraft. Bereits seit 1976 bezieht sie Atomstrom aus Block 1 und seit 1989 aus Block 2 in Neckarwestheim und hat dort insgesamt rund 160 Tonnen hochradioaktiven Atommüll verursacht. Dennoch setzt die Bahn auch langfristig auf diese Hochrisikotechnologie. Am AKW Neckarwestheim soll derzeit der Neubau einer Umrichterstation den langfristigen Bezug von Atomstrom aus diesem Kraftwerk gewährleisten. Sollte die Bahn an ihrem Atomstromanteil festhalten, kämen weitere 80 Tonnen Atommüll noch hinzu. Neben einem Viertel Atomkraft bezieht die Deutsche Bahn 45 Prozent ihres Strombedarfs aus klimaschädlichen Kohlekraftwerken. Der Anteil Erneuerbarer Energien am Strommix der Bahn beträgt hingegen nur 18,5 Prozent.
Am 9. und 10. Februar hatte das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid 1002 Menschen im gesamten Bundesgebiet zum Strommix der Bahn befragt. 75 Prozent der Bundesbürger wollen, dass die Deutsche Bahn ihre Energieversorgung bis 2030 vollständig auf Erneuerbare Energien umstellt. Die Fragen der Meinungsforscher lauteten unter anderem: ""Wussten Sie, dass die Stromversorgung bei den Zügen der Deutschen Bahn zu 25 Prozent aus Atomkraft stammt?"" und ""Sollte die Deutsche Bahn ihre Stromversorgung Ihrer Meinung nach bis 2030 vollständig auf erneuerbare Energien umstellen?"
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Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.
Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
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