13.12.2012 10:39 Uhr in Energie & Umwelt von EnergieAgentur.NRW
9. Workshop "Photovoltaik-Modultechnik in Köln
Kurzfassung: 9. Workshop "Photovoltaik-Modultechnik" in Köln 300 Fachleute diskutierten über Qualität, Quantität und aktuelle Herausforderungen der Photovoltaik-Branche Die Rahmenbedingungen für die deutsche ...
[EnergieAgentur.NRW - 13.12.2012] 9. Workshop "Photovoltaik-Modultechnik" in Köln
300 Fachleute diskutierten über Qualität, Quantität und aktuelle Herausforderungen der Photovoltaik-Branche
Die Rahmenbedingungen für die deutsche Photovoltaik-Industrie sind in den vergangenen Jahren deutlich schwieriger geworden. Der Preisverfall der Module, die Kürzungen der EEG-Solarstromvergütung und der anhaltende Druck durch den Wettbewerb aus dem Ausland treffen die Branche. Wichtiger denn je sind daher das Zusammenwirken und der Dialog aller Akteure. Um das weiter zu fördern, veranstaltete der TÜV Rheinland gemeinsam mit der EnergieAgentur.NRW den 9. Workshop "Photovoltaik-Modultechnik". Auf der zweitägigen Veranstaltung in Köln diskutierten rund 300 Fachleute über technische Neuerungen, Chancen und Herausforderungen des Marktes, über das Thema Qualitätssicherung sowie über Aspekte der Prüfung, Zertifizierung und Normung.
Willi Vaaßen, Geschäftsfeldleiter Solarenergie beim TÜV Rheinland, sagte im Eröffnungsvortrag: "Die Solarbranche ist nicht nur wirtschaftlich im Umbruch, sondern unverändert auch technologisch. Innovationen mit neuen Lösungen, Qualitäts- und Effizienzsteigerungen sind gerade in Zeiten der Konsolidierung unverzichtbar, um weiter wettbewerbsfähig zu bleiben", sagte er. Weltweit entwickele sich die Branche mit ihren Angeboten immer weiter von preiswert zu billig. "Das bedeutet leider auch: Die Qualität ist im freien Fall. Wir müssen dagegen halten und uns für Qualität einsetzen. Denn die hat entscheidend etwas mit Nachhaltigkeit zu tun", so Vaaßen.
Auf das Thema der sinkenden Preise bezog sich Dr. Tim Meyer von der Grünstromwerk GmbH aus einer weiteren wichtigen Perspektive. Er referierte über die Situation der Photovoltaik in Deutschland nach Preisverfall und Kürzungen der Einspeisevergütungen. "Durch die Kürzung der EEG-Einspeisetarife werden Zusatzerlöse durch die Vermarktung des gewonnenen Solarstroms zunehmend notwendig. Eigenverbrauch und die Vor-Ort-Vermarktung sind die bevorzugten Modelle", erklärte Dr. Meyer. Der zunehmende Eigenverbrauch hat eine wichtige Konsequenz: Die tatsächlich zu erwartende Lebensdauer der Anlagen wird dadurch noch wesentlich bedeutsamer für die Rentabilität der Anlagen und bildet somit ein weiteres Argument für die Hersteller, trotz des Preisdrucks auf Qualität und Innovationen zu setzen. Auch in diesem Jahr lag dementsprechend ein thematischer Schwerpunkt des Workshops auf der Entwicklung der Modulkomponenten und -technik. Thomas Keyser von der f | solar GmbH sprach über die Herstellung und Veredlung von Dünnglas für PV-Anwendungen. "Das Dünnglas muss aus der Nische rauskommen", betonte er. "20 Millimeter Anti-Reflex-Solarglas ist schon jetzt verfügbar aus der Massenproduktion", so die Einschätzung des Experten.
Ergänzend zu den Vorträgen war auch in diesem Jahr wieder eine Fachausstellung zu sehen. Auf dieser stellte unter anderem Sven Heidbüchel, Gründer des Unternehmens SMB, das von ihm neu entwickelte SMB Multiboard vor. Es handelt sich dabei um spezielle Auflageplatten für PV-Anlagen. Nach Angaben des Anbieters ist es mit ihnen möglich, für Wartung und Reparaturen über die PV-Anlagen zu laufen und auf ihnen zu arbeiten, ohne dass die Module dabei beschädigt werden. Das neue Produkt ist patentiert und vom TÜV Rheinland geprüft. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Webseite von SMB unter http://www.solar-multiboard.de.
Die Teilnehmer hatten auch diesmal wieder die Gelegenheit, das Kölner Solarprüfzentrum des TÜV Rheinland zu besichtigen. TÜV Rheinland ist international führender Prüfdienstleister für die Solarbranche und beschäftigt knapp 300 Fachleute in acht Laboratorien weltweit.
Die EnergieAgentur.NRW arbeitet im Auftrag der Landesregierung Nordrhein-Westfalen als operative Plattform mit breiter Kompetenz im Energiebereich: Sie managt die Cluster EnergieRegion.NRW und EnergieForschung.NRW, treibt in diesem Rahmen technische Innovationen voran und forciert den Know-How-Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Mit der Kampagne "Photovoltaik NRW - Solarstrom für Nordrhein-Westfalen" unterstützt sie PV-Unternehmen aus NRW im Marketingbereich und wirbt für den klimafreundlichen Solarstrom. Darüber hinaus bietet die EnergieAgentur.NRW umfassende Beratungs- und Weiterbildungsleistungen und unterstützt im Bereich Außenwirtschaft.
Internet: http://www.photovoltaik.nrw.de
sowie http://www.energieagentur.nrw.de und http://www.tuv.com
Kontakt zur Kampagne Photovoltaik NRW:
Christiane Schreiber
EnergieAgentur.NRW
Roßstraße 92, 40476 Düsseldorf
Tel.: (02 11) 8 66 42 - 14 Fax: (02 11) 8 66 42 - 22
mailto:schreiber@energieagentur.nrw.de
Pressesprecher Innovationen und Netzwerke
Uwe H. Burghardt M.A. - Tel.: (02 11) 8 66 42 - 13
mailto:burghardt@energieagentur.nrw.de
300 Fachleute diskutierten über Qualität, Quantität und aktuelle Herausforderungen der Photovoltaik-Branche
Die Rahmenbedingungen für die deutsche Photovoltaik-Industrie sind in den vergangenen Jahren deutlich schwieriger geworden. Der Preisverfall der Module, die Kürzungen der EEG-Solarstromvergütung und der anhaltende Druck durch den Wettbewerb aus dem Ausland treffen die Branche. Wichtiger denn je sind daher das Zusammenwirken und der Dialog aller Akteure. Um das weiter zu fördern, veranstaltete der TÜV Rheinland gemeinsam mit der EnergieAgentur.NRW den 9. Workshop "Photovoltaik-Modultechnik". Auf der zweitägigen Veranstaltung in Köln diskutierten rund 300 Fachleute über technische Neuerungen, Chancen und Herausforderungen des Marktes, über das Thema Qualitätssicherung sowie über Aspekte der Prüfung, Zertifizierung und Normung.
Willi Vaaßen, Geschäftsfeldleiter Solarenergie beim TÜV Rheinland, sagte im Eröffnungsvortrag: "Die Solarbranche ist nicht nur wirtschaftlich im Umbruch, sondern unverändert auch technologisch. Innovationen mit neuen Lösungen, Qualitäts- und Effizienzsteigerungen sind gerade in Zeiten der Konsolidierung unverzichtbar, um weiter wettbewerbsfähig zu bleiben", sagte er. Weltweit entwickele sich die Branche mit ihren Angeboten immer weiter von preiswert zu billig. "Das bedeutet leider auch: Die Qualität ist im freien Fall. Wir müssen dagegen halten und uns für Qualität einsetzen. Denn die hat entscheidend etwas mit Nachhaltigkeit zu tun", so Vaaßen.
Auf das Thema der sinkenden Preise bezog sich Dr. Tim Meyer von der Grünstromwerk GmbH aus einer weiteren wichtigen Perspektive. Er referierte über die Situation der Photovoltaik in Deutschland nach Preisverfall und Kürzungen der Einspeisevergütungen. "Durch die Kürzung der EEG-Einspeisetarife werden Zusatzerlöse durch die Vermarktung des gewonnenen Solarstroms zunehmend notwendig. Eigenverbrauch und die Vor-Ort-Vermarktung sind die bevorzugten Modelle", erklärte Dr. Meyer. Der zunehmende Eigenverbrauch hat eine wichtige Konsequenz: Die tatsächlich zu erwartende Lebensdauer der Anlagen wird dadurch noch wesentlich bedeutsamer für die Rentabilität der Anlagen und bildet somit ein weiteres Argument für die Hersteller, trotz des Preisdrucks auf Qualität und Innovationen zu setzen. Auch in diesem Jahr lag dementsprechend ein thematischer Schwerpunkt des Workshops auf der Entwicklung der Modulkomponenten und -technik. Thomas Keyser von der f | solar GmbH sprach über die Herstellung und Veredlung von Dünnglas für PV-Anwendungen. "Das Dünnglas muss aus der Nische rauskommen", betonte er. "20 Millimeter Anti-Reflex-Solarglas ist schon jetzt verfügbar aus der Massenproduktion", so die Einschätzung des Experten.
Ergänzend zu den Vorträgen war auch in diesem Jahr wieder eine Fachausstellung zu sehen. Auf dieser stellte unter anderem Sven Heidbüchel, Gründer des Unternehmens SMB, das von ihm neu entwickelte SMB Multiboard vor. Es handelt sich dabei um spezielle Auflageplatten für PV-Anlagen. Nach Angaben des Anbieters ist es mit ihnen möglich, für Wartung und Reparaturen über die PV-Anlagen zu laufen und auf ihnen zu arbeiten, ohne dass die Module dabei beschädigt werden. Das neue Produkt ist patentiert und vom TÜV Rheinland geprüft. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Webseite von SMB unter http://www.solar-multiboard.de.
Die Teilnehmer hatten auch diesmal wieder die Gelegenheit, das Kölner Solarprüfzentrum des TÜV Rheinland zu besichtigen. TÜV Rheinland ist international führender Prüfdienstleister für die Solarbranche und beschäftigt knapp 300 Fachleute in acht Laboratorien weltweit.
Die EnergieAgentur.NRW arbeitet im Auftrag der Landesregierung Nordrhein-Westfalen als operative Plattform mit breiter Kompetenz im Energiebereich: Sie managt die Cluster EnergieRegion.NRW und EnergieForschung.NRW, treibt in diesem Rahmen technische Innovationen voran und forciert den Know-How-Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Mit der Kampagne "Photovoltaik NRW - Solarstrom für Nordrhein-Westfalen" unterstützt sie PV-Unternehmen aus NRW im Marketingbereich und wirbt für den klimafreundlichen Solarstrom. Darüber hinaus bietet die EnergieAgentur.NRW umfassende Beratungs- und Weiterbildungsleistungen und unterstützt im Bereich Außenwirtschaft.
Internet: http://www.photovoltaik.nrw.de
sowie http://www.energieagentur.nrw.de und http://www.tuv.com
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