"Zukunftsplan Inklusion der Landesschülervertretung weist Gemeinsamkeiten mit Vorschlag der GRÜNEN auf
- Pressemitteilung der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag, 25.02.2011
Pressemitteilung vom: 25.02.2011 von der Firma Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag aus Wiesbaden
Kurzfassung: Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat "großen Respekt" gegenüber der Landesschülervertretung Hessen (LSV) für die Erarbeitung des Zukunftsplans Inklusion gezeigt und viele Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede zwischen LSV und ...
[Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag - 25.02.2011] "Zukunftsplan Inklusion" der Landesschülervertretung weist Gemeinsamkeiten mit Vorschlag der GRÜNEN auf
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat "großen Respekt" gegenüber der Landesschülervertretung Hessen (LSV) für die Erarbeitung des Zukunftsplans Inklusion gezeigt und viele Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede zwischen LSV und GRÜNEN ausgemacht. "Die Landesschülervertretung sieht den Gemeinsamen Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung als ‚Herzstück‘ ihres Konzepts zur Schaffung eines inklusives Schulsystems. Auch wir wollen den Gemeinsamen Unterricht bis zum Schuljahr 2017/18 von der Ausnahme zur Regel machen und damit die UN-Behindertenrechtskonvention umsetzen", so der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.
"Wir freuen uns, dass jetzt mit dem Zukunftsplan Inklusion der LSV ein weiteres Konzept zur Schaffung eines inklusiven Schulsystems die Debatte bereichert. Gleichzeitig warnen wir jedoch davor, das Thema Inklusion mit einer generellen Schulstrukturdebatte zu verbinden, wie es die LSV in Ansätzen tut. Beide Themen sind wichtig, sollten aber nicht in einen Topf geworfen werden."
Einig sei man sich mit der LSV, dass der Schulgesetzentwurf von Kultusministerin Dorothea Henzler (FDP) unzureichend sei. "Weiterhin steht die Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung in der Regelschule unter dem sogenannten Ressourcenvorbehalt – in der Realität ändert sich also nichts gegenüber dem Status quo. Die vollmundigen Ankündigungen der FDP-Ministerin sind letztlich leider nur Wortgeklingel."
DIE GRÜNEN hatten letzte Woche ihren Änderungsantrag zum Schulgesetzentwurf der schwarz-gelben Landesregierung bezüglich der Verankerung der Inklusion vorgestellt. "Unser Vorschlag sieht vor, dass der Besuch der allgemeinen Schule von Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen von der Ausnahme zur Regel wird. Eine Beschulung an Förderschulen erfolgt demnach nur noch auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern und diese Wahlmöglichkeit wird festgeschrieben. Die Schulträger sollen darüber hinaus die Möglichkeit erhalten, Schwerpunktschulen für diese Schülerinnen und Schüler einzurichten", so Mathias Wagner abschließend.
Die Pressemitteilung zum GRÜNEN Änderungsantrag finden Sie unter: http://www.gruene-hessen.de/landtag/pressemitteilungen/inklusion-im-schulge/
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
Mail: presse-gruene@ltg.hessen.de
Web: http://www.gruene-hessen.de/landtag
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat "großen Respekt" gegenüber der Landesschülervertretung Hessen (LSV) für die Erarbeitung des Zukunftsplans Inklusion gezeigt und viele Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede zwischen LSV und GRÜNEN ausgemacht. "Die Landesschülervertretung sieht den Gemeinsamen Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung als ‚Herzstück‘ ihres Konzepts zur Schaffung eines inklusives Schulsystems. Auch wir wollen den Gemeinsamen Unterricht bis zum Schuljahr 2017/18 von der Ausnahme zur Regel machen und damit die UN-Behindertenrechtskonvention umsetzen", so der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.
"Wir freuen uns, dass jetzt mit dem Zukunftsplan Inklusion der LSV ein weiteres Konzept zur Schaffung eines inklusiven Schulsystems die Debatte bereichert. Gleichzeitig warnen wir jedoch davor, das Thema Inklusion mit einer generellen Schulstrukturdebatte zu verbinden, wie es die LSV in Ansätzen tut. Beide Themen sind wichtig, sollten aber nicht in einen Topf geworfen werden."
Einig sei man sich mit der LSV, dass der Schulgesetzentwurf von Kultusministerin Dorothea Henzler (FDP) unzureichend sei. "Weiterhin steht die Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung in der Regelschule unter dem sogenannten Ressourcenvorbehalt – in der Realität ändert sich also nichts gegenüber dem Status quo. Die vollmundigen Ankündigungen der FDP-Ministerin sind letztlich leider nur Wortgeklingel."
DIE GRÜNEN hatten letzte Woche ihren Änderungsantrag zum Schulgesetzentwurf der schwarz-gelben Landesregierung bezüglich der Verankerung der Inklusion vorgestellt. "Unser Vorschlag sieht vor, dass der Besuch der allgemeinen Schule von Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen von der Ausnahme zur Regel wird. Eine Beschulung an Förderschulen erfolgt demnach nur noch auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern und diese Wahlmöglichkeit wird festgeschrieben. Die Schulträger sollen darüber hinaus die Möglichkeit erhalten, Schwerpunktschulen für diese Schülerinnen und Schüler einzurichten", so Mathias Wagner abschließend.
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