Bundeslandwirtschaftsministerium fördert den Anbau von heimischen Eiweißpflanzen

Kurzfassung: Bundeslandwirtschaftsministerium fördert den Anbau von heimischen EiweißpflanzenStartschuss für den Aufbau von modellhaften Demonstrationsnetzwerken und die Einrichtung eines Forschungsschwerpunkte ...
[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 21.12.2012] Bundeslandwirtschaftsministerium fördert den Anbau von heimischen Eiweißpflanzen

Startschuss für den Aufbau von modellhaften Demonstrationsnetzwerken und die Einrichtung eines Forschungsschwerpunktes gegeben
Lupinenanbau Eiweißpflanzen auf dem Feld, hier: Lupinen, Quelle: kotafoty - Fotolia.com
Um den Anbau heimischer Eiweißpflanzen zu verstärken und gezielt die Entwicklung und Herstellung von neuen Lebensmitteln und Lebensmittelzutaten aus heimischen Eiweißpflanzen zu fördern, hat das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) in einem intensiven Abstimmungsprozess mit landwirtschaftlichen Erzeugern, Pflanzenzüchtern, Wissenschaftlern und Experten aus Verarbeitung und Verwertung eine Strategie entwickelt, die nun in Berlin veröffentlicht wurde. "Mit der neuen Eiweißpflanzenstrategie treiben wir den Anbau dieser auch ökologisch wichtigen Pflanzen voran und verringern bestehende Wettbewerbsnachteile. Gleichzeitig wollen wir Wissenslücken durch verstärkte Forschung schließen und einen Technologie- und Wissenstransfer in die Praxis etablieren", sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Darüber hinaus soll geklärt werden, wie der Anbau von Eiweißpflanzen, sogenannten Leguminosen, durch agrarpolitische Instrumente wie Agrarumweltmaßnahmen oder andere Fördermöglichkeiten im Rahmen der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) weiter an Attraktivität gewinnen kann.
Als ersten Schritt zur Umsetzung der Eiweißpflanzenstrategie werden zwei Demonstrationsnetzwerke für Sojabohnen und Lupinen etabliert, in denen sich bis zum Jahr 2016 mindestens 100 Soja- und 30 Lupinenbetriebe organisieren sollen. "In den Netzwerkbetrieben werden vorliegende wissenschaftliche Ergebnisse sowie neue Technologien und Verfahren praxisnah erprobt und weiterentwickelt. Wir setzen bei Landwirtschaft, Verarbeitung und Handel an und verzahnen die Projekte eng mit zusätzlichen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Daraus gewonnene Ergebnisse fließen direkt in das Netzwerk der Modellbetriebe zurück, damit sie sich wiederum in der Praxis bewähren können", so Aigner. Im Frühjahr 2013 werden ähnliche Vorhaben für Ackerbohnen und Erbsen auf den Weg gebracht.
Die Eiweißpflanzenstrategie ist eine Konsequenz des breiten gesellschaftlichen Dialogs über Landwirtschaft, der vergangenes Jahr vom BMELV angestoßen und dessen Ergebnisse in der "Charta für Landwirtschaft und Verbraucher" gebündelt worden sind. Ein darin genannter Ansatzpunkt ist die Frage, welche Maßnahmen erforderlich sind, um die Eiweißversorgung durch Steigerung des Anbaus von Leguminosen in Deutschland zu erhöhen. "Der Anbau von Eiweißpflanzen ist nicht nur vor dem Hintergrund der Versorgungssicherheit interessant, sondern trägt auch zum Schutz von Umwelt und Klima bei. Er verbessert Bodenfruchtbarkeit und Kohlenstoffbilanz und leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Außerdem wird der Verbrauch an Stickstoffdünger und die Emission von Treibhausgasen signifikant verringert. Es gibt also viele gute Gründe, den Anbau von Eiweißpflanzen durch entsprechende Rahmenbedingungen voranzutreiben", sagte Aigner.
Das Strategiepapier finden Sie im Internet unter www.bmelv.de/eiweißpflanzenstrategie
Details zur Ausschreibung der Demonstrationsnetzwerke und Forschungsvorhaben sind unter www.bundesprogramm.de/forschungsmanagement/bekanntmachungen/ abrufbar.

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Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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