27.12.2012 10:55 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutscher Tierschutzbund
Silvester: Menschen feiern und Tiere leiden
Kurzfassung: Silvester: Menschen feiern und Tiere leidenViele begrüßen das neue Jahr mit einem Feuerwerk. Doch was für Menschen schön anzusehen ist, kann für Tiere schnell zur Qual werden. Raketen und laute K ...
[Deutscher Tierschutzbund - 27.12.2012] Silvester: Menschen feiern und Tiere leiden
Viele begrüßen das neue Jahr mit einem Feuerwerk. Doch was für Menschen schön anzusehen ist, kann für Tiere schnell zur Qual werden. Raketen und laute Knallkörper lösen Angst aus und können zu Verletzungen führen. Deshalb ist es wichtig, zum Jahreswechsel besonders Rücksicht auf die Tiere zu nehmen, appelliert der Deutsche Tierschutzbund. Folgende Tipps helfen, damit die Tiere das neue Jahr möglichst entspannt beginnen. Die erste Empfehlung: Verzichten Sie aus Tier- und Umweltschutzgründen auf sinnlose Knallerei.
Für viele Menschen bedeutet das jährliche Feuerwerk Spaß, für Tiere dagegen Stress. Der Krach ist besonders für Hunde und Katzen belastend, da sie ein wesentlich feineres Gehör haben als Menschen. Bei vielen Vierbeiner löst die Knallerei sogar Panik aus. Tierhalter sollten sich daher besonders intensiv um ihre geliebten Vierbeiner kümmern.
Bereits einige Tage vor Silvester können entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. So sollten Hunde in bewohnten Gebieten nur noch angeleint ausgeführt werden, denn verfrühte Kracher könnten sie in panischem Schrecken davonlaufen lassen. Am Silvesterabend selbst sollten Türen und Fenster geschlossen sein, gegebenenfalls können auch Rollos heruntergelassen werden, um den Lärm ein wenig zu dämpfen. Idealerweise sollte Hunden, Katzen, Vögeln, Meerschweinchen und anderen Kleintieren ein ruhiger Platz in einem Raum geschaffen werden, der nicht direkt zur Straßenseite liegt. Vogel- und Kleintierkäfige sollten dabei weit vom Fenster entfernt stehen und zusätzlich durch ein großes Tuch abgedeckt werden.
Beruhigungspillen sollten ausschließlich in Absprache mit dem Tierarzt verabreicht werden und nur dann, wenn bekannt ist, dass das Tier extrem ängstlich auf laute Geräusche reagiert. Meist reicht es schon, wenn eine vertraute Bezugsperson an einem solchen Abend bei den Tieren bleibt und ihnen als "Rudelführer" durch einen bewusst ruhigen und entspannten Umgang Sicherheit vermittelt. Hilfreich kann es sein, gewohnte Spielrituale bei Hund und Katze durchzuführen, die die Haustiere ablenken und die vermeintliche Stresssituation in eine entspannte Atmosphäre wandeln.
Die scheuen Wildtiere in Wald und Flur reagieren besonders sensibel auf laute Geräusche. Deshalb appelliert der Deutsche Tierschutzbund, keine Feuerwerke am Waldrand, auf Waldlichtungen oder in Parkanlagen zu zünden. Auch bei Pferden und Rindern, die auf Weiden gehalten werden, besteht die Gefahr, dass sie in Panik geraten und ausbrechen.
Alle, die nicht auf jegliches Feuerwerk verzichten wollen, rät der Verband, auf das Angebot an bunten und leuchtenden Raketen, die keinen Krach machen, zurückzugreifen.
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Telefon: +49-(0)228-60496-24
Telefax: +49-(0)228-60496-41
Mail: presse@tierschutzbund.de
Viele begrüßen das neue Jahr mit einem Feuerwerk. Doch was für Menschen schön anzusehen ist, kann für Tiere schnell zur Qual werden. Raketen und laute Knallkörper lösen Angst aus und können zu Verletzungen führen. Deshalb ist es wichtig, zum Jahreswechsel besonders Rücksicht auf die Tiere zu nehmen, appelliert der Deutsche Tierschutzbund. Folgende Tipps helfen, damit die Tiere das neue Jahr möglichst entspannt beginnen. Die erste Empfehlung: Verzichten Sie aus Tier- und Umweltschutzgründen auf sinnlose Knallerei.
Für viele Menschen bedeutet das jährliche Feuerwerk Spaß, für Tiere dagegen Stress. Der Krach ist besonders für Hunde und Katzen belastend, da sie ein wesentlich feineres Gehör haben als Menschen. Bei vielen Vierbeiner löst die Knallerei sogar Panik aus. Tierhalter sollten sich daher besonders intensiv um ihre geliebten Vierbeiner kümmern.
Bereits einige Tage vor Silvester können entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. So sollten Hunde in bewohnten Gebieten nur noch angeleint ausgeführt werden, denn verfrühte Kracher könnten sie in panischem Schrecken davonlaufen lassen. Am Silvesterabend selbst sollten Türen und Fenster geschlossen sein, gegebenenfalls können auch Rollos heruntergelassen werden, um den Lärm ein wenig zu dämpfen. Idealerweise sollte Hunden, Katzen, Vögeln, Meerschweinchen und anderen Kleintieren ein ruhiger Platz in einem Raum geschaffen werden, der nicht direkt zur Straßenseite liegt. Vogel- und Kleintierkäfige sollten dabei weit vom Fenster entfernt stehen und zusätzlich durch ein großes Tuch abgedeckt werden.
Beruhigungspillen sollten ausschließlich in Absprache mit dem Tierarzt verabreicht werden und nur dann, wenn bekannt ist, dass das Tier extrem ängstlich auf laute Geräusche reagiert. Meist reicht es schon, wenn eine vertraute Bezugsperson an einem solchen Abend bei den Tieren bleibt und ihnen als "Rudelführer" durch einen bewusst ruhigen und entspannten Umgang Sicherheit vermittelt. Hilfreich kann es sein, gewohnte Spielrituale bei Hund und Katze durchzuführen, die die Haustiere ablenken und die vermeintliche Stresssituation in eine entspannte Atmosphäre wandeln.
Die scheuen Wildtiere in Wald und Flur reagieren besonders sensibel auf laute Geräusche. Deshalb appelliert der Deutsche Tierschutzbund, keine Feuerwerke am Waldrand, auf Waldlichtungen oder in Parkanlagen zu zünden. Auch bei Pferden und Rindern, die auf Weiden gehalten werden, besteht die Gefahr, dass sie in Panik geraten und ausbrechen.
Alle, die nicht auf jegliches Feuerwerk verzichten wollen, rät der Verband, auf das Angebot an bunten und leuchtenden Raketen, die keinen Krach machen, zurückzugreifen.
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