Bundesministerin Aigner startet Forschungsprojekt zu extremen Wetterlagen und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft

Kurzfassung: Bundesministerin Aigner startet Forschungsprojekt zu extremen Wetterlagen und deren Auswirkungen auf die LandwirtschaftExtreme Wetterlagen wie Hitze, Dürre, Sturm, Überschwemmungen, Hagel oder Frost ...
[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 28.12.2012] Bundesministerin Aigner startet Forschungsprojekt zu extremen Wetterlagen und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft

Extreme Wetterlagen wie Hitze, Dürre, Sturm, Überschwemmungen, Hagel oder Frost können der deutschen Land- und Forstwirtschaft erheblichen Schaden zufügen. Um fundierte Informationen über solche Extremwetterlagen zu erhalten, hat das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) ein Forschungsprojekt in Auftrag gegeben, das den Ursachen und Auswirkungen extremer Witterung auf den Grund geht.
"Ein einziger Hagelschauer, Sturm oder Starkregen kann ausreichen, um innerhalb weniger Momente das zu zerstören, was über Monate gewachsen ist. Angesichts des Klimawandels wird von vielen Meteorologen befürchtet, dass solche Extremwetterlagen häufiger auftreten. Umso wichtiger ist es, dass wir diese Wetterphänomene genau beobachten und analysieren", sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner zum Start des Projekts.
Während die langfristigen und globalen Auswirkungen des Klimawandels sehr gut erforscht sind, gibt es für die regional stark variierenden Extremwetterlagen infolge des Klimawandels bislang keine belastbaren Forschungsergebnisse. "Gerade diese extremen Wetterphänomene fügen der Land- und Forstwirtschaft regional erheblichen Schaden zu. Auf langfristige Veränderungen der durchschnittlichen Temperatur- und Niederschlagsmengen kann die Landwirtschaft, beispielsweise durch Veränderungen der Anbaumethoden oder den Einsatz neuer Sorten, reagieren - auf gravierende Unwetter oder Temperaturextreme nicht. Mit unserem Forschungsprojekt sammeln wir wichtige Erkenntnisse für die mögliche Zunahme und Verteilung von Extremwetterlagen sowie deren Folgen und mögliche Anpassungsmaßnahmen", sagte Aigner.
Das Forschungsprojekt des BMELV zielt darauf ab, das künftige Auftreten von Extremwetterlagen und ihre Auswirkungen auf die deutsche Land- und Forstwirtschaft einschließlich dem Ökolandbau und dem Anbau von Sonderkulturen wie beispielsweise Wein, Obst und Hopfen abzuschätzen. Außerdem werden Anpassungsmaßnahmen sowohl für einzelne landwirtschaftliche Betriebe als auch für das öffentliche Risikomanagement und die Politik entwickelt. Der Schwerpunkt dieses Projekts, das vom von Thünen-Institut, dem Julius Kühn-Institut sowie dem Deutschen Wetterdienst durchgeführt wird, liegt auf der regionalisierten Betrachtung. "Unser Ziel ist es, am Ende ein genaueres Bild davon zu erhalten, welcher spezifischen Gefährdung die einzelnen Regionen durch die Kombination von bestimmten Extremwetterlagen und den jeweils angebauten Kulturen ausgesetzt sind. Erst wenn wir diese Erkenntnisse haben, können wir auch darauf reagieren", sagte Bundesministerin Aigner.
Hintergrund zum Forschungsprojekt
Das Forschungsprojekt trägt den Titel "Agrarrelevante Extremwetterlagen und Möglichkeiten von Risikomanagementsystemen" und wird als Verbundprojekt von den Ressortforschungsinstituten des BMELV Thünen-Institut und Julius Kühn-Institut in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst sowie externen Forschungseinheiten betrieben. Mit dem Vorhaben wird ein Auftrag aus der "Charta für Landwirtschaft und Verbraucher" umgesetzt. Die Projektergebnisse werden zu Beginn des Jahres 2015 erwartet.

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Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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