Globaler Treuhandfonds für Nutzpflanzenvielfalt eröffnet seinen Sitz am UN-Standort Bonn

Kurzfassung: Globaler Treuhandfonds für Nutzpflanzenvielfalt eröffnet seinen Sitz am UN-Standort BonnBundesministerin Aigner: "Unsere Vielfalt an Pflanzen und Sorten ist ein unschätzbares, überlebenswichtiges ...
[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 28.12.2012] Globaler Treuhandfonds für Nutzpflanzenvielfalt eröffnet seinen Sitz am UN-Standort Bonn

Bundesministerin Aigner: "Unsere Vielfalt an Pflanzen und Sorten ist ein unschätzbares, überlebenswichtiges Erbe"
Der Globale Treuhandfonds für Nutzpflanzenvielfalt (GTN) wird seine Aufgaben künftig von Deutschland aus wahrnehmen. Anfang Januar 2013 nimmt die internationale Organisation ihre Arbeit am neuen Dienstsitz auf - im ehemaligen Bundestag in Bonn. Sie trägt von dort zum dauerhaften Erhalt von Saat- und Pflanzgut einer möglichst großen Vielfalt alter Nutzpflanzensorten bei. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner begrüßte den Umzug von Rom an den dauerhaften Standort nach Deutschland: "Der Globale Treuhandfonds für Nutzpflanzenvielfalt stärkt den UN-Standort Bonn mit dem Schwerpunkt nachhaltige Entwicklung. Außerdem leistet der Fonds einen wichtigen Beitrag zum Erhalt möglichst vieler alter und seltener Sorten indem er genetische Muster aufbewahrt und schützt." Das Material wird sowohl in Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt als auch in einem zentralen Sicherheitslager im ewigen Eis von Spitzbergen aufbewahrt. Dort lagern zurzeit etwa 760.000 Muster aus aller Welt.
Angaben der UN-Welternährungsorganisation (FAO) sind in den vergangenen 100 Jahren etwa drei Viertel aller Kulturpflanzen irreversibel verloren gegangen. "Diese Entwicklung müssen wir aufhalten. Die Pflanzen- und Sortenvielfalt ist wichtig für unser Ökosystem und ein unschätzbares Erbe. Es bildet heute die Ausgangsbasis für die Anpassung unserer heutigen Nutzpflanzen und Nutztiere an Herausforderungen wie den Klimawandel und eine sichere Ernährungslage in Entwicklungsländern. Viele dieser alten Sorten sind gut angepasst an Standorte mit schwierigen Klimabedingungen", sagte Aigner am Freitag.
Die Unterstützung des Treuhandfonds für Nutzpflanzenvielfalt ist ein wichtiger Bestandteil des Engagements des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) zur Bewahrung der sogenannten genetischen Ressourcen in Land- und Forstwirtschaft und Fischerei. Als genetische Ressource wird die in jedem Saatkorn, jeder Knolle oder in jedem Ei gespeicherte Information bezeichnet, die die Grundlage für die Vielfalt der Nutzpflanzen und Nutztiere bildet. Diese Vielfalt ist durch die Züchtung und Auslese vieler Generation von Bauern und Bäuerinnen auf der ganzen Welt entstanden.
Der Globaler Treuhandfonds für Nutzpflanzenvielfalt (Global Crop Diversity Trust) wurde 2004 als international unabhängige, mit den Vereinten Nationen verbundene Organisation nach internationalem Recht gegründet. Bei seiner Arbeit verfolgt er international vereinbarte, wissenschaftlich fundierte Strategien zur Erhaltung pflanzengenetischer Ressourcen. Diese Strategien werden zwischen den Mitgliedsländern und Geberländern des Fonds sowie insbesondere mit dem Internationalen Vertrag über pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft und der FAO-Kommission für genetische Ressourcen abgestimmt. Der Fonds hat sich das Ziel gesetzt, 400 Millionen USD als Stiftungskapital zu sammeln. Deutschland hat bisher mit zehn Millionen USD zu diesem Stiftungskapital beigetragen. Die Organisation war bisher an dem vorläufigen Standort Rom angesiedelt und wird künftig in Deutschland ihren Sitz haben.

Weitere Informationen: http://www.croptrust.org/

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Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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