Greenpeace-Aktivisten protestieren auf AKW Neckarwestheim
- Pressemitteilung der Firma Greenpeace, 28.02.2011
Pressemitteilung vom: 28.02.2011 von der Firma Greenpeace aus Hamburg
Kurzfassung: Greenpeace-Aktivisten protestieren auf AKW Neckarwestheim Atomaufsicht verschleppt erforderliche Nachrüstungen und gefährdet Bevölkerung Artikel veröffentlicht am: 28.02.2011, Artikel veröffentlicht von: Michelle Bayona ...
[Greenpeace - 28.02.2011] Greenpeace-Aktivisten protestieren auf AKW Neckarwestheim
Atomaufsicht verschleppt erforderliche Nachrüstungen und gefährdet Bevölkerung
Artikel veröffentlicht am: 28.02.2011, Artikel veröffentlicht von: Michelle Bayona
Greenpeace-Kletterer entrollen in diesen Minuten am Kühlturm des AKW-Neckarwestheim ein 500 Quadratmeter großes Transparent mit der Aufschrift ""Atomkraft schadet dem Ländle"". Die Aktivisten protestieren damit gegen die mangelhafte Atomaufsicht in Baden-Württemberg. Der Reaktor Neckarwestheim 1 hat im Januar eine Laufzeitverlängerung von acht Jahren erhalten, ohne dass dringend notwendige Sicherheitsnachrüstungen vorgenommen wurden, die der Betreiber beantragt hatte. Die unabhängige Umweltorganisation Greenpeace fordert die sofortige Abschaltung des AKW.
Details zu diesem Bild anzeigenSeit rund dreieinhalb Jahren verschleppt die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner Sicherheitsnachrüstungen im AKW Neckarwestheim 1. Greenpeace...Bildergalerie starten""Neckarwestheim 1 ist unsicher und veraltet. Über Jahre wurden notwendige Sicherheitsnachrüstungen von Umweltministerin Tanja Gönner verschleppt und entsprechende Anträge verheimlicht"", sagt Tobias Riedl, Atomexperte von Greenpeace. ""Man hat den Eindruck, dass die Kehrwoche in Baden-Württemberg schärfer kontrolliert wird, als die Sicherheit von Atomkraftwerken. Die Ministerin muss den Menschen endlich die Wahrheit über den Zustand des Meilers sagen. ""
In der vergangenen Woche hatte Greenpeace ein Schreiben von EnBW an das Landesumweltministerium Baden-Württemberg veröffentlicht. In diesem Dokument stellt der Betreiber des Reaktors schon 2007 einen Antrag auf Sofortvollzug verschiedener Sicherheitsnachrüstungen für Neckarwestheim 1, da diese Maßnahmen ""im öffentlichen Interesse"" und ""zwingend erforderlich"" seien. Der Antrag liegt Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) seit 41 Monaten vor, ohne dass die Maßnahmen umgesetzt wurden.
Widersprüchliche Reaktionen aus dem Umweltministerium
Umweltministerin Gönner bestätigte am 16. Februar, dass es Sicherheitsmängel in Neckarwestheim1 gibt. Deshalb forderte sie vom Betreiber ultimativ eine Nachrüstliste. Gleichzeitig bleibt völlig unklar, wieso Gönner den ihr seit Jahren vorliegenden EnBW-Nachrüstantrag verschleppt. ""Bei Gönners Atomaufsicht scheint etwas faul zu sein. Sie muss die Widersprüche sofort Aufklären und die ihr offensichtlich vorliegende Mängelliste des Reaktors veröffentlichen"", sagt Riedl.
Beim Rückkauf der EnBW-Anteile durch das Land hat sich Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) in eine Zwickmühle gebracht: Ohne Gewinne aus dem abgeschriebenen Meiler Neckarwestheim wackelt die Finanzierungsstrategie, mit der EnBW-Dividende die Zinsen für zwei Milliardenanleihen zu decken. Teure Sicherungsmaßnahmen oder die Stilllegung des Reaktors würden die Dividende schmälern. ""Frau Gönner scheint unter dem Druck zu stehen, die Kosten in Neckarwestheim zu minimieren. Aber die Sicherheit der Bürger darf nicht Opfer des Dividendendrucks werden"", so Riedl.
Block 1 des Atomkraftwerks Neckarwestheim ist der erste Reaktor, der die verlängerten Laufzeiten nutzt. Im Januar hatte er die im rot-grünen Ausstiegsvertrag vereinbarten Reststrommengen aufgebraucht. Der Meiler ist der zweitälteste Deutschlands und besonders unsicher, da er bauartbedingt erhebliche Sicherheitsmängel aufweist. So ist er beispielsweise wegen seiner nur wenige Zentimeter dünnen Reaktorhülle nicht ausreichend gegen einen Flugzeugabsturz geschützt.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Tobias Riedl, Telefon 0171-8891 096 und Pressesprecher Jan Haase, Tel. 0171-8700 675. Fotos erhalten Sie über 040-30618-377, TV-Material unter Tel. 0175-589 17 18 auch als Download vom FTP-Server. Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de
BIldunterschrift: Seit rund dreieinhalb Jahren verschleppt die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner Sicherheitsnachrüstungen im AKW Neckarwestheim 1. Greenpeace fordert die Schließung der Anlage und protestiert am 28.02.2011 vor Ort: Atomkraft schadet dem Ländle
Copyright: © Bente Stachowske / Greenpeace
Kontakt:
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
presse@greenpeace.de
Telefon: 040/30618 -340 oder -341
Fax: 040/30618-160
Atomaufsicht verschleppt erforderliche Nachrüstungen und gefährdet Bevölkerung
Artikel veröffentlicht am: 28.02.2011, Artikel veröffentlicht von: Michelle Bayona
Greenpeace-Kletterer entrollen in diesen Minuten am Kühlturm des AKW-Neckarwestheim ein 500 Quadratmeter großes Transparent mit der Aufschrift ""Atomkraft schadet dem Ländle"". Die Aktivisten protestieren damit gegen die mangelhafte Atomaufsicht in Baden-Württemberg. Der Reaktor Neckarwestheim 1 hat im Januar eine Laufzeitverlängerung von acht Jahren erhalten, ohne dass dringend notwendige Sicherheitsnachrüstungen vorgenommen wurden, die der Betreiber beantragt hatte. Die unabhängige Umweltorganisation Greenpeace fordert die sofortige Abschaltung des AKW.
Details zu diesem Bild anzeigenSeit rund dreieinhalb Jahren verschleppt die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner Sicherheitsnachrüstungen im AKW Neckarwestheim 1. Greenpeace...Bildergalerie starten""Neckarwestheim 1 ist unsicher und veraltet. Über Jahre wurden notwendige Sicherheitsnachrüstungen von Umweltministerin Tanja Gönner verschleppt und entsprechende Anträge verheimlicht"", sagt Tobias Riedl, Atomexperte von Greenpeace. ""Man hat den Eindruck, dass die Kehrwoche in Baden-Württemberg schärfer kontrolliert wird, als die Sicherheit von Atomkraftwerken. Die Ministerin muss den Menschen endlich die Wahrheit über den Zustand des Meilers sagen. ""
In der vergangenen Woche hatte Greenpeace ein Schreiben von EnBW an das Landesumweltministerium Baden-Württemberg veröffentlicht. In diesem Dokument stellt der Betreiber des Reaktors schon 2007 einen Antrag auf Sofortvollzug verschiedener Sicherheitsnachrüstungen für Neckarwestheim 1, da diese Maßnahmen ""im öffentlichen Interesse"" und ""zwingend erforderlich"" seien. Der Antrag liegt Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) seit 41 Monaten vor, ohne dass die Maßnahmen umgesetzt wurden.
Widersprüchliche Reaktionen aus dem Umweltministerium
Umweltministerin Gönner bestätigte am 16. Februar, dass es Sicherheitsmängel in Neckarwestheim1 gibt. Deshalb forderte sie vom Betreiber ultimativ eine Nachrüstliste. Gleichzeitig bleibt völlig unklar, wieso Gönner den ihr seit Jahren vorliegenden EnBW-Nachrüstantrag verschleppt. ""Bei Gönners Atomaufsicht scheint etwas faul zu sein. Sie muss die Widersprüche sofort Aufklären und die ihr offensichtlich vorliegende Mängelliste des Reaktors veröffentlichen"", sagt Riedl.
Beim Rückkauf der EnBW-Anteile durch das Land hat sich Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) in eine Zwickmühle gebracht: Ohne Gewinne aus dem abgeschriebenen Meiler Neckarwestheim wackelt die Finanzierungsstrategie, mit der EnBW-Dividende die Zinsen für zwei Milliardenanleihen zu decken. Teure Sicherungsmaßnahmen oder die Stilllegung des Reaktors würden die Dividende schmälern. ""Frau Gönner scheint unter dem Druck zu stehen, die Kosten in Neckarwestheim zu minimieren. Aber die Sicherheit der Bürger darf nicht Opfer des Dividendendrucks werden"", so Riedl.
Block 1 des Atomkraftwerks Neckarwestheim ist der erste Reaktor, der die verlängerten Laufzeiten nutzt. Im Januar hatte er die im rot-grünen Ausstiegsvertrag vereinbarten Reststrommengen aufgebraucht. Der Meiler ist der zweitälteste Deutschlands und besonders unsicher, da er bauartbedingt erhebliche Sicherheitsmängel aufweist. So ist er beispielsweise wegen seiner nur wenige Zentimeter dünnen Reaktorhülle nicht ausreichend gegen einen Flugzeugabsturz geschützt.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Tobias Riedl, Telefon 0171-8891 096 und Pressesprecher Jan Haase, Tel. 0171-8700 675. Fotos erhalten Sie über 040-30618-377, TV-Material unter Tel. 0175-589 17 18 auch als Download vom FTP-Server. Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de
BIldunterschrift: Seit rund dreieinhalb Jahren verschleppt die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner Sicherheitsnachrüstungen im AKW Neckarwestheim 1. Greenpeace fordert die Schließung der Anlage und protestiert am 28.02.2011 vor Ort: Atomkraft schadet dem Ländle
Copyright: © Bente Stachowske / Greenpeace
Kontakt:
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
presse@greenpeace.de
Telefon: 040/30618 -340 oder -341
Fax: 040/30618-160
Über Greenpeace:
Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.
Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
Firmenkontakt:
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
presse@greenpeace.de
Telefon: 040/30618 -340 oder -341
Fax: 040/30618-160
Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.
Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Missstände aufmerksam zu machen. Greenpeace-Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Greenpeace arbeitet zu den Themen Klimaveränderung, Artenvielfalt (Ökosysteme der Wälder und Meere), Atomkraft/erneuerbare Energien, Erdöl, Gentechnik, Landwirtschaft und Chemie. Eine Konzentration auf die gewählten Kampagnen ist notwendig: Nur wenn die Organisation ihre Energien bündelt, ist effektives und erfolgreiches Arbeiten möglich.
Firmenkontakt:
Große Elbstraße 39
22767 Hamburg
presse@greenpeace.de
Telefon: 040/30618 -340 oder -341
Fax: 040/30618-160
Die Pressemeldung "Greenpeace-Aktivisten protestieren auf AKW Neckarwestheim" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Greenpeace-Aktivisten protestieren auf AKW Neckarwestheim" ist Greenpeace.