Feuer-Hölle durch Menschen verursacht

Kurzfassung: Feuer-Hölle durch Menschen verursachtWWF-Studie: Klimaerwärmung lässt Schwere der Buschbrände ansteigenDie Umweltschutzorganisation WWF warnt angesichts der Wald- und Buschfeuer in Australien davo ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 10.01.2013] Feuer-Hölle durch Menschen verursacht

WWF-Studie: Klimaerwärmung lässt Schwere der Buschbrände ansteigen
Die Umweltschutzorganisation WWF warnt angesichts der Wald- und Buschfeuer in Australien davor, dass Anzahl und Schwere solcher Katastrophen durch die Klimaerwärmung weiter zunehmen wird. So geht eine offizielle Regierungsstudie für Sydney von einem Temperaturanstieg von 4,8 Celsius zum Jahr 2070 aus, wodurch es zu einer Häufung von Stürmen kommen dürfte, welche die alljährlich auftretenden Buschfeuer noch einmal kräftig anfachen und stärker als bisher in die Vorstädte treiben würde. Laut der WWF-Studie "Wälder in Flammen" sind die Ursachen der Brände in Australien zudem vergleichbar mit denen in anderen Industrienationen: Natürliche Ursachen sind auf Blitzeinschläge beschränkt, während die überwältigende Mehrzahl der Brände von Menschen verursacht wird - absichtlich wie unabsichtlich. Zuletzt kam es 2009 zu katastrophalen Feuersbrünsten. Der WWF befürchtet, dass sich die Intervalle zwischen derartigen Großbränden aufgrund menschlicher Einflüsse und des Klimawandels in Zukunft weiter verkürzen werden.
Kriminologen schätzen, dass etwa die Hälfte der Brände absichtlich gelegt wird. Die meisten Brandstifter sind meist junge Männer, die Motive reichen von Langeweile und der Suche nach Aufmerksamkeit bis hin zu Rache und Vandalismus. Pyromanie, als pathologische und nur des Feuers Willen gelegte Brandstiftung, ist hingegen nur selten das Tatmotiv. In der Strafverfolgung spiegelte sich jedoch bisher der hohe Anteil an Brandstiftungen nicht wieder. So stehen etwa den über 10.000 Bränden in der Saison 2002/2003, bei denen von vorsätzlicher Brandstiftung ausgegangen wurde, nur 43 Verurteilungen gegenüber.

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WWF - World Wide Fund For Nature Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip Naturschutz für und mit Menschen. Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet. Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen. Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
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