Taschenbuch des Öffentlichen Lebens - Deutschland 2013

[Festland Verlag - 11.01.2013] Taschenbuch des Öffentlichen Lebens - Deutschland 2013

Das Taschenbuch des Öffentlichen Lebens - Deutschland 2013 führt in seiner 62. Ausgabe 14.250 Organisationen sowie 29.900 Persönlichkeiten in 34.000 Funktionen/Positionen - inklusive detaillierter Kommunikationsdaten - auf und gibt damit einen kompakten und unverzichtbaren Überblick über die Vielfalt unserer wichtigsten Organisationen in Staat und Gesellschaft: das sind Parlamente, Regierungen, Parteien, Gewerkschaften, Kammern (Justiz), Kirchen sowie Vereine und Verbände.
Für die Recherche mit stets aktualisierten Daten erhält jeder Buchnutzer einen freien Zugang auf die vom Festland Verlag in diesem Jahr 2012 noch nutzerfreundlicher gestaltete Datenbank www.oeckl-online.de; ein individueller Zugangscode ist in jedem Buch enthalten. Die wichtigsten der insgesamt 150 Neueinträge werden im Folgenden vorgestellt:
Die Bundesregierung nimmt regelmäßig Beratungsgremien (s. unter: http://www.oeckl.de/fileadmin/user_upload/PDF_Sonstige/Beratungsgremien_der_Bundesregierung. pdf) in Anspruch, die dem Bundeskanzleramt und den Ministerien zugeordnet sind: der Wissenschaftliche Beirat beim BMF, der aus Wirtschafts- und Rechtswissenschaftlern besteht, der Wissenschaftliche Beirat beim BMVBS, der Gutachten zu Schwerpunktfragen der Verkehrspolitik erstellt, sowie der Wissenschaftliche Beirat beim BMWi und der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik beim BMELV, der die Entwicklung in der Agrarpolitik unterstützen soll und - wie die meisten Beratungsgremien - interdisziplinär besetzt ist.
Mitglieder des Haushaltsausschusses wurden in das sich am 14. Juni 2012 gegründete Gremium gemäß 3, Absatz 3 des Stabilisierungsmechanismusgesetzes (Neuner-Gremium) gewählt, das Beteiligungsrechte des Deutschen Bundestages bei Entscheidungen der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität EFSF wahrnehmen kann. Der seit dem 26. Januar 2012 bestehende 2. Untersuchungsausschuss soll einen Beitrag zur Aufklärung der Taten der Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) leisten und dafür sorgen, dass Konsequenzen für eine effektivere Bekämpfung des Rechtsextremismus gezogen werden. Diesen Aufgaben stellt sich auch die Bund-Länder-Regierungskommission zur Aufarbeitung des Rechtsterrorismus.
Nach dem Einzug der Piratenpartei Deutschland PIRATEN in das Abgeordnetenhaus von Berlin (2011) und in die Länderparlamente des Saarlandes, von Schleswig-Holstein und von Nordrhein-Westfalen (Landtagswahlen 2012) wurden ihre Landtagsfraktionen und Landesverbände aufgenommen.
Außen-, Handels-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik sind heute eng miteinander verzahnt. Deshalb bündelt seit Anfang des Jahres das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ im Auftrag der Bundesregierung Einrichtungen und Programme zur Förderung der bürgerschaftlichen Aktivitäten in der Engagement global gGmbH - Service für Entwicklungsinitiativen als zentraler Anlaufstelle zur Umsetzung entwicklungspolitischer Projekte sowie im Institut für deutsche Entwicklungsevaluierung gGmbH.
Die Märkte für Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen können mit überdurchschnittlichen Wachstumsperspektiven rechnen. So weist auch die Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit in der Wirtschaft e.V. ASW weitere Mitglieder auf: Deutsches Fraud Forum gegen Telekommunikationsmissbrauch in Deutschland e.V. DFF, Gemeinnütziger Verein zur Förderung der IT-Sicherheit e.V. it-sa-Benefiz und das Hauptstadtbüro des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft e.V. BDSW; sie werden durch neue Verbraucherschutzverbände, wie z.B. TeleTrusT - Bundesverband IT-Sicherheit e.V., Deutsche Datenschutzrat Online-Werbung und Deutsche Stiftung Verbraucherschutz SbR ergänzt, die sich für Chancengleichheit von Unternehmen und Verbrauchern einsetzt. Seit dem 1. Oktober 2012 besteht das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung e.V. mit Hauptsitz in Berlin, in dem Wohlfahrtsverbände und Entwicklungshilfeorganisationen zusammengefasst wurden. Das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. DW trägt jetzt den Namen Diakonie Deutschland - Evangelischer Evangelischer Entwicklungsdienst. Seit 2009 gilt auch in Deutschland die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen, die allen Menschen das gleiche volle Recht auf persönliche Entwicklung und Teilhabe - ungeachtet ihrer Beeinträchtigungen - zubilligt. "Inklusion" als Menschenrecht: Die Bedeutung dieser Konvention ist auch an der wachsenden Zahl der Gruppen zu erkennen, die sich der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V. BAG.S sowie der Allianz Chronische Seltener Erkrankungen e.V. ACHSE anschließen. Hingewiesen sei auf den Bundesverband für Menschen mit Arm- oder Beinamputation e.V. BMAB, das Forum selbstbestimmter Assistenz behinderter Menschen e.V. ForSA oder die Selbsthilfe Lungenfibrose e.V..
Im Abschnitt H. "Natur und Umwelt" hat die Redaktion in dem neuen Kapitel VI. "Klimaschutz und Nachhaltigkeit" die Kernthemen Emissionen und Schadstoffe, Nachhaltigkeit, Erneuerbare Energien, Schutz der Wälder und umweltgerechter Verkehr zusammengefasst. Im Bündnis der klima-allianz deutschland unter der Trägerschaft des Deutschen Naturschutzringes e.V. DNR setzen sich über 110 Organisationen mit zahlreichen Kampagnen und Veranstaltungen für die drastische Senkung der Treibhausgase ein.
Das 2011 gegründete Deutsche Klima-Konsortium e.V. DKK führt zwanzig außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Universitätsinstitute zusammen, um einen wichtigen Beitrag für die Folgen des Klimawandels zu leisten. Eine Auswahl bezeugt die Bandbreite der Aktivitäten: Exzellenzcluster Integrated Climated System Analysis and Prediciton CliSAP (Hamburg), Zentrum für Marine Umweltwissenschaften MARUM (Bremen), Exzellenzcluster "Ozean der Zukunft (Kiel), Institut für Umweltphysik IUP (Bremen) und das Institut für Physik der Atmosphäre des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. DLR in Weßling bei München.
Das neue Kapitel K "IV. Internet" enthält nach dem World Wide Web Consortium Deutsch-österreichisches Büro W3C.DE, das sich mit 400 Mitgliedern für die Weiterentwicklung der Webtechnologie einsetzt, und der Internet Society German Chapter e.V. ISOC.DE unter der Überschrift "Soziale Netzwerke/Social Media" die großen Anbieter digitaler und interaktiver Kommunikationsmöglichkeiten im Netz: Facebook Germany GmbH, Google Germany GmbH, Twitter Deutschland, Xing AG sowie die Internet-Suchmaschine und Online-Enzyklopädie Wikimedia Deutschland, Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V.
Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung e.V. DZD ist - im zweiten Jahr nach Eröffnung - eine Maßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF, in dem universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen die Grundlagenforschung und ihre klinische Anwendung zum Thema "Volkskrankheit Diabetes" bündeln und verzahnen.
Abschließend sei noch auf die Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten e.V. ALG hingewiesen: hier sind einige neue Mitglieder des Jahres 2012, die Internationale Brecht Gesellschaft e.V. IBS, das Kulturhistorisches Museum Ringelnatz-Sammlung im sächsischen Wurzen und die Deutsche Tschechow-Gesellschaft e.V. DTG in Badenweiler (Markgräfler Land).
Taschenbuch des Öffentlichen Lebens - Deutschland 2013
Begründet von Prof. Dr. Albert Oeckl
62. Jahrgang, Buch ISBN 978-3-87224-116-0, 132,50 EUR
auch als CD und Datenbank-Version erhältlich!

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