BMELV erhält Zuschlag für das erste Twinning-Projekt in Island

Kurzfassung: BMELV erhält Zuschlag für das erste Twinning-Projekt in IslandPartnerschaft zur Stärkung der Lebensmittelsicherheit soll im Herbst 2013 startenDeutschland hat den Zuschlag für ein Twinning-Projekt ...
[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 15.01.2013] BMELV erhält Zuschlag für das erste Twinning-Projekt in Island

Partnerschaft zur Stärkung der Lebensmittelsicherheit soll im Herbst 2013 starten
Deutschland hat den Zuschlag für ein Twinning-Projekt in Island zur Stärkung der Lebensmittelsicherheit erhalten. Es ist die erste Behördenpartnerschaft zwischen Deutschland und Island. Insgesamt hatten sich europaweit sechs Teams beworben. Im Rahmen des Projekts sollen insbesondere die Laborkapazitäten für eine bessere Kontrolle von Rückständen von Pestiziden, Toxinen oder chemischer Kontamination gestärkt werden. Das Projekt hat eine Dauer von 16 Monaten und soll im Herbst 2013 starten.
"Mit diesem Partnerschaftsprojekt mit den isländischen Lebensmittelsicherheitsbehörden leisten wir eine aktive Unterstützung zur Stärkung der Lebensmittelsicherheit in Island und zur Harmonisierung der Lebensmittelsicherheitsstandards. Das Projekt soll dazu beitragen, die Laborkapazitäten in Island zu stärken, um Lebensmittel besser kontrollieren zu können und die Sicherheit der Produkte zu gewährleisten. Dadurch intensivieren wir die deutsch-isländische Zusammenarbeit", sagte Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Ilse Aigner anlässlich der Entscheidung, dass Deutschland das erste Twinning-Projekt in Island umsetzen soll.
Leiter des Twinning-Teams ist Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Langzeitexperte für das Projekt ist Prof. Dr. Roland Körber, Direktor des Landeslabors Berlin-Brandenburg, der vor Ort mit den isländischen Kollegen zusammen arbeiten wird. Schlüsselexperte ist Prof. Dr. Eberhard Haunhorst, Präsident des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Niedersachsen. Die EU-Kommission und die isländischen Partner lobten in der deutschen Bewerbung die klaren Strukturen und die gute Methodik, das starke Team aus besonders erfahrenen Experten mit langjähriger Erfahrung im Bereich Lebensmittelsicherheit sowie die Vorschläge für nachhaltige Projektergebnisse, die für den Erfolg des Projekts sprechen.
Twinning-Projeke - BMELV engagiert sich aktuell in zehn Ländern
Twinning-Projekte sind Behördenpartnerschaften. Dabei werden Experten aus den Dienststellen des Bundes und der Länder für bis zu zwei Jahre in Partnerländer entsandt, um gemeinsam mit den lokalen Mitarbeitern Projekte wie den Aufbau einer Behörde oder die Vorbereitung eines Gesetzes durchzuführen. Ziel ist es, potentielle EU-Mitglieder an die europäischen Standards heranzuführen, im aktuellen Beispiel Island im Bereich der Lebensmittelsicherheit. Das Twinning-Instrument ist seit 2003 auch für die Länder der europäischen Nachbarschaftspolitik anwendbar. Das BMELV ist aktuell in elf Twinning-Projekten in zehn Ländern engagiert. Dabei decken die Projekte die gesamte Bandbreite der Zuständigkeiten des BMELV ab: So steht die Stärkung der ländlichen Entwicklung im Fokus eines Twinning-Projekts in Israel, in Ägypten und Tunesien leistet das BMELV einen Beitrag zur Stärkung der Institutionen und Strukturen des wirtschaftlichen Verbraucherschutzes, in der Ukraine ist die Harmonisierung mit EU-Standards zur Pflanzengesundheit im Zentrum.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bmelv.de/twinning

Weitere Informationen
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV),
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 03 0 / 1 85 29 - 0; http://www.bml.de
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