16.01.2013 15:31 Uhr in Energie & Umwelt von Deutscher Tierschutzbund
Zeichen für ein besseres Leben – das zweistufige Tierschutzlabel
Kurzfassung: Zeichen für ein besseres Leben - das zweistufige TierschutzlabelPressekonferenz des Deutschen Tierschutzbundes zum Start der Internationalen Grünen Woche in Berlin Zum Verkaufsstart von Produkten, d ...
[Deutscher Tierschutzbund - 16.01.2013] Zeichen für ein besseres Leben - das zweistufige Tierschutzlabel
Pressekonferenz des Deutschen Tierschutzbundes zum Start der Internationalen Grünen Woche in Berlin
Zum Verkaufsstart von Produkten, die mit dem Tierschutzlabel gekennzeichnet sind, präsentierte der Deutsche Tierschutzbund im Beisein von Bundesministerin Ilse Aigner und Vertretern des Labelbeirats einen aktuellen Überblick, erläuterte nächste Schritte und stellte geplante Kommunikationsmaßnahmen vor. Damit liegt eine für den Verbraucher transparente und wissenschaftlich fundierte Kennzeichnung für Produkte tierischen Ursprungs vor, die deutliche Verbesserungen für die Tiere bei der Haltung, Schlachtung und dem Transport garantiert. Gestartet wird mit einem Label für Schwein und Hähnchen, weitere Tierarten werden folgen.
Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes betonte: "Es war sicher kein leichter Schritt für uns, aber er war nötig, weil bisher gesetzliche Tierschutzkennzeichnungen fehlen und auch die gesetzlichen Mindeststandards der Tierhaltung in der Landwirtschaft aus Tierschutzsicht nicht ausreichen. Eine überwältigende Mehrheit der Verbraucher fordert eine transparente Tierschutzkennzeichnung, die das Label erfüllt. Mit dem Tierschutzlabel wird jetzt und sofort Millionen von Tieren geholfen, u.a. durch mehr Beschäftigung und mehr Platz sowie den Verzicht auf Manipulationen, wie das Kupieren von Schwänzen und Schnäbeln. Ebenso ist die unbetäubte Kastration von Ferkeln verboten. Schon die Kriterien der Einstiegsstufe liegen weit über den gesetzlichen Vorschriften."
Vergeben wird das Label in einer Einstiegs- und einer Premiumstufe zunächst für Produkte von Masthühnern und -schweinen. Perspektivisch soll es die Kennzeichnung für alle landwirtschaftlich genutzten Tiere geben. Die Entwicklung des Tierschutzlabels stand von Anfang an auf einem breiten wissenschaftlichen Fundament. Die ersten Grundlagen des Tierschutzlabels wurden in der Universität Göttingen, in der Initiativgruppe "Tierwohl-Label", erarbeitet. Mit der Übernahme der Trägerschaft für das Label durch den Deutschen Tierschutzbund nahm auch der Labelbeirat - bestehend u.a. aus Vertretern der Wissenschaft, der Landwirtschaft, der Vermarkter, des Handels - seine beratende Tätigkeit auf. Auch der Verbraucherschutz hat den Prozess begleitet. Die Produkte sind ab jetzt in vielen Regionen bundesweit in vielen Handelsunternehmen erhältlich.
Wissenschaftliche Stimmen aus dem Labelbeirat:
Prof. Dr. Ute Knierim, Universität Kassel Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Nutztierethologie und Tierhaltung: "Bei den Masthühnern werden bereits in der Einstiegsstufe durch langsamer wachsende Tiere, niedrigere Besatzdichten und Zugang zu einem Kaltscharraum die Lebensbedingungen der Tiere wesentlich verbessert. Dies wird in der Premiumstufe mit Freilandzugang und weiter gesenkten Besatzdichten nochmals deutlich gesteigert. Besonders wichtig ist, dass außerdem an den Tieren selbst systematisch und regelmäßig erfasst wird, wie es ihnen geht, um ein hohes Tierwohlniveau zu sichern."
Dr. Lars Schrader, FLI Friedrich-Loeffler-Institut, Institut für Tierschutz und Tierhaltung: "Mastschweine haben artspezifische Verhaltensansprüche an ihre Haltung: Sie wollen sich beschäftigen, ihre Umwelt erkunden, Sozialverhalten zeigen, sich eine Kotecke anlegen sowie ungestört und möglichst bequem liegen. Dafür brauchen sie Platz und verschiedene, entsprechend ausgestaltete Bereiche in ihrer Haltung. Diese Ansprüche werden in den Stufen des Tierschutzlabels schrittweise besser erfüllt als nach den rechtlich vorgeschriebenen Mindestanforderungen."
Hinweis zur Einstiegsstufe für Schweine: Die Förderung des Vorhabens erfolgte aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgte über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung.
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Telefon: +49-(0)228-60496-24
Telefax: +49-(0)228-60496-41
Mail: presse@tierschutzbund.de
Pressekonferenz des Deutschen Tierschutzbundes zum Start der Internationalen Grünen Woche in Berlin
Zum Verkaufsstart von Produkten, die mit dem Tierschutzlabel gekennzeichnet sind, präsentierte der Deutsche Tierschutzbund im Beisein von Bundesministerin Ilse Aigner und Vertretern des Labelbeirats einen aktuellen Überblick, erläuterte nächste Schritte und stellte geplante Kommunikationsmaßnahmen vor. Damit liegt eine für den Verbraucher transparente und wissenschaftlich fundierte Kennzeichnung für Produkte tierischen Ursprungs vor, die deutliche Verbesserungen für die Tiere bei der Haltung, Schlachtung und dem Transport garantiert. Gestartet wird mit einem Label für Schwein und Hähnchen, weitere Tierarten werden folgen.
Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes betonte: "Es war sicher kein leichter Schritt für uns, aber er war nötig, weil bisher gesetzliche Tierschutzkennzeichnungen fehlen und auch die gesetzlichen Mindeststandards der Tierhaltung in der Landwirtschaft aus Tierschutzsicht nicht ausreichen. Eine überwältigende Mehrheit der Verbraucher fordert eine transparente Tierschutzkennzeichnung, die das Label erfüllt. Mit dem Tierschutzlabel wird jetzt und sofort Millionen von Tieren geholfen, u.a. durch mehr Beschäftigung und mehr Platz sowie den Verzicht auf Manipulationen, wie das Kupieren von Schwänzen und Schnäbeln. Ebenso ist die unbetäubte Kastration von Ferkeln verboten. Schon die Kriterien der Einstiegsstufe liegen weit über den gesetzlichen Vorschriften."
Vergeben wird das Label in einer Einstiegs- und einer Premiumstufe zunächst für Produkte von Masthühnern und -schweinen. Perspektivisch soll es die Kennzeichnung für alle landwirtschaftlich genutzten Tiere geben. Die Entwicklung des Tierschutzlabels stand von Anfang an auf einem breiten wissenschaftlichen Fundament. Die ersten Grundlagen des Tierschutzlabels wurden in der Universität Göttingen, in der Initiativgruppe "Tierwohl-Label", erarbeitet. Mit der Übernahme der Trägerschaft für das Label durch den Deutschen Tierschutzbund nahm auch der Labelbeirat - bestehend u.a. aus Vertretern der Wissenschaft, der Landwirtschaft, der Vermarkter, des Handels - seine beratende Tätigkeit auf. Auch der Verbraucherschutz hat den Prozess begleitet. Die Produkte sind ab jetzt in vielen Regionen bundesweit in vielen Handelsunternehmen erhältlich.
Wissenschaftliche Stimmen aus dem Labelbeirat:
Prof. Dr. Ute Knierim, Universität Kassel Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Nutztierethologie und Tierhaltung: "Bei den Masthühnern werden bereits in der Einstiegsstufe durch langsamer wachsende Tiere, niedrigere Besatzdichten und Zugang zu einem Kaltscharraum die Lebensbedingungen der Tiere wesentlich verbessert. Dies wird in der Premiumstufe mit Freilandzugang und weiter gesenkten Besatzdichten nochmals deutlich gesteigert. Besonders wichtig ist, dass außerdem an den Tieren selbst systematisch und regelmäßig erfasst wird, wie es ihnen geht, um ein hohes Tierwohlniveau zu sichern."
Dr. Lars Schrader, FLI Friedrich-Loeffler-Institut, Institut für Tierschutz und Tierhaltung: "Mastschweine haben artspezifische Verhaltensansprüche an ihre Haltung: Sie wollen sich beschäftigen, ihre Umwelt erkunden, Sozialverhalten zeigen, sich eine Kotecke anlegen sowie ungestört und möglichst bequem liegen. Dafür brauchen sie Platz und verschiedene, entsprechend ausgestaltete Bereiche in ihrer Haltung. Diese Ansprüche werden in den Stufen des Tierschutzlabels schrittweise besser erfüllt als nach den rechtlich vorgeschriebenen Mindestanforderungen."
Hinweis zur Einstiegsstufe für Schweine: Die Förderung des Vorhabens erfolgte aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgte über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung.
Deutscher Tierschutzbund e.V.
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