17.01.2013 08:54 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von IG Bauen-Agrar-Umwelt
IG BAU: Beschäftigte auf dem Land in den Mittelpunkt rücken
Kurzfassung: IG BAU: Beschäftigte auf dem Land in den Mittelpunkt rückenZum Auftakt der Grünen Woche fordert die Agrargewerkschaft IG BAU, die rund 120 000 Beschäftigten in der Landwirtschaft stärker in den M ...
[IG Bauen-Agrar-Umwelt - 17.01.2013] IG BAU: Beschäftigte auf dem Land in den Mittelpunkt rücken
Zum Auftakt der Grünen Woche fordert die Agrargewerkschaft IG BAU, die rund 120 000 Beschäftigten in der Landwirtschaft stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Die Bezahlung in der Branche ist oft niedrig und die Arbeit gefährlich. Im Durchschnitt verdienen die Arbeitnehmer rund ein Fünftel bis ein Viertel weniger als Beschäftigte in anderen Wirtschaftsbereichen. Dies macht sich auch beim Nachwuchs bemerkbar. Viele Betriebe klagen inzwischen über Probleme, ausreichend Fachkräfte zu finden. Zudem stellt die Arbeit in der Landwirtschaft hohe Anforderungen an die Menschen. Beim Umgang mit Maschinen, bei der Tier- und Pflanzenpflege tragen sie ein hohes Maß an Verantwortung und benötigen umfangreiches Fachwissen. Gerade der Betrieb von landwirtschaftlichen Großmaschinen birgt große Risiken. Seit Jahren ereignen sich im Agrarbereich die meisten Arbeitsunfälle (s. Grafik unten). Viel zu viele davon enden leider tödlich (172 im Jahr 2011).
"Artgerechte Tierhaltung und ökologischer Pflanzenanbau sind die Voraussetzung für gesunde Nahrungsmittel. Diese sind den Verbrauchern zu Recht wichtig. Kaum einer fragt aber nach den Arbeits- und Sozialbedingungen der Beschäftigten in der Branche. Dabei sind sie dank ihrer guten Ausbildung und ihres umsichtigen Handelns die Garanten für Qualität. Es reicht nicht, nur die Produkte in einer großen Show zu bewerben, sondern es muss auch das Image der Berufe verbessert werden, die dahinter stehen", forderte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Harald Schaum. "Die mit viel Tamtam vorgeführten Messe-Bauernhöfe haben nicht viel mit der Realität zu tun. Nur mit deutlich mehr Anerkennung der Beschäftigten durch Arbeitgeber und Öffentlichkeit bleibt die Arbeit in der Landwirtschaft attraktiv, so dass auch in Zukunft junge Menschen in diesem Bereich arbeiten wollen."
Industriegewerkschaft Bauen - Agrar - Umwelt
Olof-Palme-Strasse 19
60439 Frankfurt am Main
Deutschland
Telefon: (069) 95 73 7 - 1 35
Telefax: (069) 95 73 7 - 1 38
Mail: presse@igbau.de
URL: http://www.igbau.de
Zum Auftakt der Grünen Woche fordert die Agrargewerkschaft IG BAU, die rund 120 000 Beschäftigten in der Landwirtschaft stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Die Bezahlung in der Branche ist oft niedrig und die Arbeit gefährlich. Im Durchschnitt verdienen die Arbeitnehmer rund ein Fünftel bis ein Viertel weniger als Beschäftigte in anderen Wirtschaftsbereichen. Dies macht sich auch beim Nachwuchs bemerkbar. Viele Betriebe klagen inzwischen über Probleme, ausreichend Fachkräfte zu finden. Zudem stellt die Arbeit in der Landwirtschaft hohe Anforderungen an die Menschen. Beim Umgang mit Maschinen, bei der Tier- und Pflanzenpflege tragen sie ein hohes Maß an Verantwortung und benötigen umfangreiches Fachwissen. Gerade der Betrieb von landwirtschaftlichen Großmaschinen birgt große Risiken. Seit Jahren ereignen sich im Agrarbereich die meisten Arbeitsunfälle (s. Grafik unten). Viel zu viele davon enden leider tödlich (172 im Jahr 2011).
"Artgerechte Tierhaltung und ökologischer Pflanzenanbau sind die Voraussetzung für gesunde Nahrungsmittel. Diese sind den Verbrauchern zu Recht wichtig. Kaum einer fragt aber nach den Arbeits- und Sozialbedingungen der Beschäftigten in der Branche. Dabei sind sie dank ihrer guten Ausbildung und ihres umsichtigen Handelns die Garanten für Qualität. Es reicht nicht, nur die Produkte in einer großen Show zu bewerben, sondern es muss auch das Image der Berufe verbessert werden, die dahinter stehen", forderte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Harald Schaum. "Die mit viel Tamtam vorgeführten Messe-Bauernhöfe haben nicht viel mit der Realität zu tun. Nur mit deutlich mehr Anerkennung der Beschäftigten durch Arbeitgeber und Öffentlichkeit bleibt die Arbeit in der Landwirtschaft attraktiv, so dass auch in Zukunft junge Menschen in diesem Bereich arbeiten wollen."
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, 60439 Frankfurt am Main , Deutschland
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