Ländliche Räume vital und lebenswert gestalten

Kurzfassung: Ländliche Räume vital und lebenswert gestaltenBundesministerin Aigner eröffnet das Zukunftsforum Ländliche EntwicklungBundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat am Mittwoch auf der Internatio ...
[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 23.01.2013] Ländliche Räume vital und lebenswert gestalten

Bundesministerin Aigner eröffnet das Zukunftsforum Ländliche Entwicklung
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat am Mittwoch auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin das sechste Zukunftsforum Ländliche Entwicklung eröffnet, bei dem über 900 Teilnehmer aus ganz Deutschland der Frage nachgehen, wie man das Leben und Arbeiten auf dem Land dauerhaft attraktiv gestalten kann.
"Unser Ziel ist klar: Wir wollen die ländlichen Räume erhalten und sie vital und lebenswert gestalten. Den ländlichen Raum für das digitale Zeitalter fit zu machen, die Chancen der Energiewende zu nutzen und die regionale Wertschöpfung stärken, das sind große Herausforderungen, denen wir uns stellen", sagte Aigner. Für die unterschiedlichen Regionen sind individuelle und differenzierte Entwicklungs- und Förderstrategien notwendig, die auf die jeweilige Region ausgerichtet sind. Das gilt vor allem für Regionen, die überdurchschnittlich vom demografischen Wandel betroffen sind. "Wir richten unser Augenmerk gezielt auf Regionen mit einer ungünstigen Alters- und Wirtschaftsstruktur und verstehen den demografischen Wandel auf dem Land als Gesamtaufgabe, die nicht an Zuständigkeitsgrenzen Halt macht. Vitale und lebenswerte ländliche Räume gibt es nur, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Deshalb packen wir gemeinsam an", sagte Aigner.
Zu den zentralen Maßnahmen im ländlichen Raum zählen die Dorfentwicklung und die interkommunale Zusammenarbeit, mit der die EU, Bund, Länder und Kommunen Impulse für attraktive und lebenswerte Dörfer setzen. Von 2007 bis 2011 wurden so in rund 8.000 Dörfern Projekte mit einem Investitionsvolumen von über zwei Milliarden Euro unterstützt. "Nur mit attraktiven Dörfern, die mehr sind als bloße Schlafstätten, können wir lebenswerte ländliche Regionen erhalten", sagte Aigner. Entscheidend ist auch der Ausbau der Breitbandversorgung. "Mehr als zwei Drittel der Deutschen halten den Ausbau schneller Internetverbindungen auf dem Land für wichtig oder sehr wichtig. Für junge Familien oder Unternehmen ist ein schneller Internetzugang heute ebenso selbstverständlich wie Wasser oder Strom", sagte Aigner.
Bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung in den Regionen kommt zudem der Energiewende eine besondere Rolle zu. Allein die Gewinnung von Biogas sichert in Deutschland über 30.000 Arbeitsplätze. Dass die Energieerzeugung auch die Dorfentwicklung voranbringen kann, zeigt der Wettbewerb "Bioenergiedörfer 2012", der besonders gelungene Nutzungskonzepte für Bioenergie im dörflich-ländlichen Raum auszeichnet. "Mittlerweile gibt es in ganz Deutschland über 300 Bioenergiedorf-Ansätze. Diese Entwicklung zeigt, welches Potenzial regionale Energieerzeugung aus Biomasse hat. Ich bin überzeugt: Wenn wir die Energiewende engagiert anpacken, können wir einen wichtigen Beitrag für vitale und lebenswerte ländliche Räume leisten und die Regionen werden auch in Zukunft von der Energiewende profitieren", sagte Aigner. Zur Stärkung der Strukturen und der Wirtschaftskraft in den ländlichen Räumen trägt auch die Kennzeichnung von regionalen Lebensmitteln bei.
Hintergrundinformationen zum Zukunftsforum
Das 6. Zukunftsforums Ländliche Entwicklung wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz veranstaltet und findet am 23. und 24. Januar 2013 im Internationalen Congress Center Berlin statt. Mit dem breit gefächerten Programm der 23 Begleitveranstaltungen, die von der ärztlichen Versorgung über die Beteiligung der Landjugend bis hin zum kulturellen Handeln auf dem Land reichen, verspricht das Zukunftsforum viele interessante Diskussionen. Das Zukunftsforum steht im engen Zusammenhang mit der Halle 4.2, die sich mit einer neuen Gemeinschaftsschau "Lust aufs Land - gemeinsam für die ländlichen Räume" präsentiert und die Vielfalt der ländlichen Regionen, ihre Attraktivität als Wohn- und Arbeitsort sowie ihre Leistungen für die Gesellschaft darstellt. Dort werden Elemente eines typischen Dorfbildes mit Marktplatz, Kirche, Gasthaus, Dorfladen und Landwirtschaft zu sehen sein. Bei der Deutschen Vernetzungsstelle für Ländliche Räume (DVS) kann man sich über die Energiegewinnung auf dem Dorf, Vulkane in der Eifel, Bio-Höfe in Brandenburg, den demographischen Wandel und seine Folgen informieren.
Weitere Informationen finden Sie unter www.zukunftsforum-laendliche-entwicklung.de. Grafische Landkarten mit Informationen rund um die ländlichen Räume, unter anderem zu den Themen Bodennutzung, erneuerbare Energien, demografischer Wandel, Breitbandversorgung oder Landurlaub, gibt es unter www.bmelv.de/infografiken.

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Weitere Informationen
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Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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