23.01.2013 12:09 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Hilfe für 10.000 Frauen und ihre Kinder – BMZ, Kindernothilfe und Lautenschläger-Stiftung starten Projekt in Äthiopien
Kurzfassung: Hilfe für 10.000 Frauen und ihre Kinder - BMZ, Kindernothilfe und Lautenschläger-Stiftung starten Projekt in ÄthiopienÄthiopien ist eines der ärmsten Länder der Welt und wird wiederkehrend von D ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 23.01.2013] Hilfe für 10.000 Frauen und ihre Kinder - BMZ, Kindernothilfe und Lautenschläger-Stiftung starten Projekt in Äthiopien
Äthiopien ist eines der ärmsten Länder der Welt und wird wiederkehrend von Dürren heimgesucht. Vor allem Frauen und ihren Kindern am Rande der Gesellschaft fehlt es an Widerstandsfähigkeit gegen Nahrungsmittelkrisen. Genau hier setzt ein Projekt an, das nun gemeinsam von Entwicklungsministerium, Kindernothilfe und der Stiftung des Unternehmers Manfred Lautenschläger ins Leben gerufen wurde: 10.000 besonders ausgegrenzte Frauen werden im Rahmen von Selbsthilfegruppen unterstützt und angeleitet, sich eine eigene wirtschaftliche Existenz aufzubauen.
"Das Projekt greift Frauen unter die Arme, die von der Gemeinschaft fast vergessen sind, und holt sie zurück in die Mitte. Davon profitieren nicht nur die Frauen und ihre Familien selbst - sondern am Ende auch das Gemeinwesen. Der Familienbetrieb ist die Keimzelle für wirtschaftliche Entwicklung - und ich freue mich, dass dieses Vorhaben zusammen mit der Kindernothilfe und der Manfred-Lautenschläger-Stiftung nun in die Tat umgesetzt werden kann. Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel für die konstruktive Zusammenarbeit von BMZ, Zivilgesellschaft und Wirtschaft", erklärt Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel.
Zielgruppe sind Frauen am Rande der Gesellschaft in solchen Regionen Äthiopiens, die besonders anfällig für Dürren sind. Die ausgewählten Frauen treffen sich einmal in der Woche und sparen regelmäßig einen kleinen Betrag. Aus diesen Ersparnissen erhalten sie niedrig verzinste Kredite für den Aufbau beispielsweise eines kleinen Geschäfts. Das zusätzliche Einkommen ermöglicht es ihnen, besser für sich und ihre Familien zu sorgen, ihre Kinder regelmäßig zur Schule zu schicken und im Krankheitsfall für angemessene medizinische Versorgung zu sorgen. Die Ersparnisse der Gruppen wachsen durch die regelmäßigen Einzahlungen und die Zinserträge und sorgen so für ein finanzielles Polster in künftigen Krisenzeiten.
"Das Projekt richtet sich zunächst an Frauen - es profitieren aber vor allem auch ihre Kinder: Wenn man weiß, dass jede dieser Frauen im Schnitt fünf bis sechs Kinder hat, dann wird klar, welches Potenzial dieses Projekt entfalten kann. Wir wollen Müttern die Chance geben, sich und ihren Kindern eine Perspektive für eine bessere Zukunft zu schaffen - aus eigener Kraft", erläutert Jürgen Thiesbonenkamp, Vorstandsmitglied des Projektträgers, der Kindernothilfe.
"Kinder sind die Hoffnung einer jeden Gesellschaft - das gilt auch für ein so armes Land wie Äthiopien. Wir engagieren uns schon seit Jahren in der Region - und ich würde mich freuen, wenn auch dieses Vorhaben einen Beitrag leisten kann, die Situation vieler Familien langfristig und nachhaltig zu verbessern", so Unternehmer Manfred Lautenschläger, Gründer der gleichnamigen Stiftung.
Das Projekt läuft zunächst bis Ende 2015 und wird zu 75 Prozent vom BMZ finanziert. Für die Finanzierung der übrigen 25 Prozent spendet die Manfred-Lautenschläger-Stiftung der Kindernothilfe rund 167.000 Euro.
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Europahaus, Stresemannstr. 34-37
10963 Berlin
Deutschland
Telefon: +49 (0 30) 2 50 30
Telefax: +49 (0 18 88) 5 35 35 00
Mail: poststelle@bmz.bund.de
URL: http://www.bmz.de
Äthiopien ist eines der ärmsten Länder der Welt und wird wiederkehrend von Dürren heimgesucht. Vor allem Frauen und ihren Kindern am Rande der Gesellschaft fehlt es an Widerstandsfähigkeit gegen Nahrungsmittelkrisen. Genau hier setzt ein Projekt an, das nun gemeinsam von Entwicklungsministerium, Kindernothilfe und der Stiftung des Unternehmers Manfred Lautenschläger ins Leben gerufen wurde: 10.000 besonders ausgegrenzte Frauen werden im Rahmen von Selbsthilfegruppen unterstützt und angeleitet, sich eine eigene wirtschaftliche Existenz aufzubauen.
"Das Projekt greift Frauen unter die Arme, die von der Gemeinschaft fast vergessen sind, und holt sie zurück in die Mitte. Davon profitieren nicht nur die Frauen und ihre Familien selbst - sondern am Ende auch das Gemeinwesen. Der Familienbetrieb ist die Keimzelle für wirtschaftliche Entwicklung - und ich freue mich, dass dieses Vorhaben zusammen mit der Kindernothilfe und der Manfred-Lautenschläger-Stiftung nun in die Tat umgesetzt werden kann. Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel für die konstruktive Zusammenarbeit von BMZ, Zivilgesellschaft und Wirtschaft", erklärt Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel.
Zielgruppe sind Frauen am Rande der Gesellschaft in solchen Regionen Äthiopiens, die besonders anfällig für Dürren sind. Die ausgewählten Frauen treffen sich einmal in der Woche und sparen regelmäßig einen kleinen Betrag. Aus diesen Ersparnissen erhalten sie niedrig verzinste Kredite für den Aufbau beispielsweise eines kleinen Geschäfts. Das zusätzliche Einkommen ermöglicht es ihnen, besser für sich und ihre Familien zu sorgen, ihre Kinder regelmäßig zur Schule zu schicken und im Krankheitsfall für angemessene medizinische Versorgung zu sorgen. Die Ersparnisse der Gruppen wachsen durch die regelmäßigen Einzahlungen und die Zinserträge und sorgen so für ein finanzielles Polster in künftigen Krisenzeiten.
"Das Projekt richtet sich zunächst an Frauen - es profitieren aber vor allem auch ihre Kinder: Wenn man weiß, dass jede dieser Frauen im Schnitt fünf bis sechs Kinder hat, dann wird klar, welches Potenzial dieses Projekt entfalten kann. Wir wollen Müttern die Chance geben, sich und ihren Kindern eine Perspektive für eine bessere Zukunft zu schaffen - aus eigener Kraft", erläutert Jürgen Thiesbonenkamp, Vorstandsmitglied des Projektträgers, der Kindernothilfe.
"Kinder sind die Hoffnung einer jeden Gesellschaft - das gilt auch für ein so armes Land wie Äthiopien. Wir engagieren uns schon seit Jahren in der Region - und ich würde mich freuen, wenn auch dieses Vorhaben einen Beitrag leisten kann, die Situation vieler Familien langfristig und nachhaltig zu verbessern", so Unternehmer Manfred Lautenschläger, Gründer der gleichnamigen Stiftung.
Das Projekt läuft zunächst bis Ende 2015 und wird zu 75 Prozent vom BMZ finanziert. Für die Finanzierung der übrigen 25 Prozent spendet die Manfred-Lautenschläger-Stiftung der Kindernothilfe rund 167.000 Euro.
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, 10963 Berlin, Deutschland
Tel.: +49 (0 30) 2 50 30; http://www.bmz.de
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