24.01.2013 12:46 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Bündnis für Alphabetisierung wächst
Kurzfassung: Bündnis für Alphabetisierung wächstWeitere Partner treten der Nationalen Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung beiDie Nationale Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsen ...
[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 24.01.2013] Bündnis für Alphabetisierung wächst
Weitere Partner treten der Nationalen Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung bei
Die Nationale Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener hat neue Unterstützer gewonnen. Dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Kultusministerkonferenz (KMK) initiierten Bündnis haben sich nunmehr auch die Bundesagentur für Arbeit (BA), der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und der Deutsche Städtetag angeschlossen. "Ich freue mich, dass unser gesellschaftliches Bündnis weiter wächst", sagte die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan. "Die neuen Mitglieder werden dazu beitragen, das Thema Analphabetismus in Deutschland weiter zu enttabuisieren und Betroffene auf die zahlreichen Unterstützungsangebote aufmerksam zu machen."
Der Vorstandsvorsitzende der BA, Frank-Jürgen Weise, sagte: "Unzureichende Lese-, Schreib-, Rechen- und Grundbildungskompetenzen können auch ein Grund für Arbeitslosigkeit sein. Die Förderung dieser Qualifikationen kann daher wesentlich zur Integration der betroffenen Menschen in den Arbeitsmarkt beitragen. Vermittlungs- und Beratungsfachkräfte der Arbeitsagenturen und Jobcenter haben unterschiedliche Instrumente, um die nationale Strategie zu unterstützen. Neben den Angeboten des Bundes, der Länder und der Kommunen können sie dabei auch die arbeitsmarktpolitischen Instrumente zur individuellen Förderung einsetzen."
Ingrid Sehrbrock, stellvertretende DGB-Vorsitzende, hob hervor, dass "die hohe Zahl der funktionalen Analphabeten zeigt: Analphabetismus ist kein kleines Phänomen, er betrifft die Mitte der Gesellschaft. Deshalb müssen Alphabetisierung und Grundbildung in das Zentrum der Bildungspolitik rücken. Den 7,5 Millionen funktionalen Analphabeten droht ein Leben in Arbeitslosigkeit oder in prekärer Beschäftigung. Sie werden nur schwer ihren eigenen Lebensunterhalt bestreiten können. Hier müssen wir gegensteuern. Der DGB wird sich deshalb als Partner an der nationalen Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung beteiligen".
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Stephan Articus, erklärte: "Analphabetismus und Grundbildungsdefizite beeinträchtigen die persönlichen und beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten der Betroffenen und führen zu sozialer Ausgrenzung. Sie wirken sich auch negativ auf die notwendige Ausbildung von Fachkräften und damit die wirtschaftliche Entwicklung insgesamt aus. Der Deutsche Städtetag befürwortet daher die Gründung einer Nationalen Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener in Deutschland und die damit verbundenen Ziele."
Aktiv an der Umsetzung der nationalen Strategie beteiligen sich bereits das Kommissariat der deutschen Bischöfe, der Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Deutsche Landkreistag, der Deutsche Volkshochschul-Verband, das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung, der Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung sowie die Stiftung Lesen.
In der vom BMBF geförderten leo.-Level-One Studie der Universität Hamburg wurde im Jahr 2011 erstmals das Ausmaß des funktionalen Analphabetismus in Deutschland bestimmt. Demnach können über 7 Millionen Erwachsene nicht oder nur unzureichend lesen und schreiben. Gemeinsam hat sich der Bund mit den Ländern und weiteren gesellschaftlichen Gruppen daher im vergangenen Jahr auf die "Nationale Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener in Deutschland" verständigt. Ziel der darin vereinbarten Maßnahmen ist es, Menschen, die nicht oder nur unzureichend lesen, schreiben und rechnen können, zur besseren beruflichen, sozialen und ökonomischen Teilhabe zu befähigen.
Das BMBF fördert unter anderem ein Forschungs- und Entwicklungsprogramm zur arbeitsplatzorientierten Alphabetisierung, das bis zum Jahr 2015 mit rund 20 Millionen Euro ausgestattet ist. Im September 2012 hat das BMBF zusätzlich gemeinsam mit zahlreichen Partnern die bundesweite Informationskampagne "Lesen und Schreiben - Mein Schlüssel zur Welt" (www.mein-schlüssel-zur-welt.de) gestartet. Ziel ist eine Mobilisierung der Betroffenen und ihres Umfelds ebenso wie eine gesellschaftliche Enttabuisierung des Themas Analphabetismus in Deutschland.
Bundesministerium für Bildung und Forschung(bmb+f)
Hannoversche Str. 28-30
10115 Berlin
Deutschland
Telefon: 01888 - 570
Telefax: 01888 - 5783601
Mail: bmf@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de
Weitere Partner treten der Nationalen Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung bei
Die Nationale Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener hat neue Unterstützer gewonnen. Dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Kultusministerkonferenz (KMK) initiierten Bündnis haben sich nunmehr auch die Bundesagentur für Arbeit (BA), der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und der Deutsche Städtetag angeschlossen. "Ich freue mich, dass unser gesellschaftliches Bündnis weiter wächst", sagte die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan. "Die neuen Mitglieder werden dazu beitragen, das Thema Analphabetismus in Deutschland weiter zu enttabuisieren und Betroffene auf die zahlreichen Unterstützungsangebote aufmerksam zu machen."
Der Vorstandsvorsitzende der BA, Frank-Jürgen Weise, sagte: "Unzureichende Lese-, Schreib-, Rechen- und Grundbildungskompetenzen können auch ein Grund für Arbeitslosigkeit sein. Die Förderung dieser Qualifikationen kann daher wesentlich zur Integration der betroffenen Menschen in den Arbeitsmarkt beitragen. Vermittlungs- und Beratungsfachkräfte der Arbeitsagenturen und Jobcenter haben unterschiedliche Instrumente, um die nationale Strategie zu unterstützen. Neben den Angeboten des Bundes, der Länder und der Kommunen können sie dabei auch die arbeitsmarktpolitischen Instrumente zur individuellen Förderung einsetzen."
Ingrid Sehrbrock, stellvertretende DGB-Vorsitzende, hob hervor, dass "die hohe Zahl der funktionalen Analphabeten zeigt: Analphabetismus ist kein kleines Phänomen, er betrifft die Mitte der Gesellschaft. Deshalb müssen Alphabetisierung und Grundbildung in das Zentrum der Bildungspolitik rücken. Den 7,5 Millionen funktionalen Analphabeten droht ein Leben in Arbeitslosigkeit oder in prekärer Beschäftigung. Sie werden nur schwer ihren eigenen Lebensunterhalt bestreiten können. Hier müssen wir gegensteuern. Der DGB wird sich deshalb als Partner an der nationalen Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung beteiligen".
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Stephan Articus, erklärte: "Analphabetismus und Grundbildungsdefizite beeinträchtigen die persönlichen und beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten der Betroffenen und führen zu sozialer Ausgrenzung. Sie wirken sich auch negativ auf die notwendige Ausbildung von Fachkräften und damit die wirtschaftliche Entwicklung insgesamt aus. Der Deutsche Städtetag befürwortet daher die Gründung einer Nationalen Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener in Deutschland und die damit verbundenen Ziele."
Aktiv an der Umsetzung der nationalen Strategie beteiligen sich bereits das Kommissariat der deutschen Bischöfe, der Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Deutsche Landkreistag, der Deutsche Volkshochschul-Verband, das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung, der Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung sowie die Stiftung Lesen.
In der vom BMBF geförderten leo.-Level-One Studie der Universität Hamburg wurde im Jahr 2011 erstmals das Ausmaß des funktionalen Analphabetismus in Deutschland bestimmt. Demnach können über 7 Millionen Erwachsene nicht oder nur unzureichend lesen und schreiben. Gemeinsam hat sich der Bund mit den Ländern und weiteren gesellschaftlichen Gruppen daher im vergangenen Jahr auf die "Nationale Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener in Deutschland" verständigt. Ziel der darin vereinbarten Maßnahmen ist es, Menschen, die nicht oder nur unzureichend lesen, schreiben und rechnen können, zur besseren beruflichen, sozialen und ökonomischen Teilhabe zu befähigen.
Das BMBF fördert unter anderem ein Forschungs- und Entwicklungsprogramm zur arbeitsplatzorientierten Alphabetisierung, das bis zum Jahr 2015 mit rund 20 Millionen Euro ausgestattet ist. Im September 2012 hat das BMBF zusätzlich gemeinsam mit zahlreichen Partnern die bundesweite Informationskampagne "Lesen und Schreiben - Mein Schlüssel zur Welt" (www.mein-schlüssel-zur-welt.de) gestartet. Ziel ist eine Mobilisierung der Betroffenen und ihres Umfelds ebenso wie eine gesellschaftliche Enttabuisierung des Themas Analphabetismus in Deutschland.
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, 10115 Berlin , Deutschland
Tel.: 01888 - 570; http://www.bmbf.de
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