25.01.2013 12:21 Uhr in Energie & Umwelt von Deutscher Tierschutzbund
Süßwarenmesse 2013: Milliarden Käfigeier in Produkten
Kurzfassung: Süßwarenmesse 2013: Milliarden Käfigeier in ProduktenAm Sonntag öffnet die viertägige "Internationale Süßwarenmesse" (ISM) in Köln ihre Pforten. Zum Start der ISM macht der Deutsche Tierschutz ...
[Deutscher Tierschutzbund - 25.01.2013] Süßwarenmesse 2013: Milliarden Käfigeier in Produkten
Am Sonntag öffnet die viertägige "Internationale Süßwarenmesse" (ISM) in Köln ihre Pforten. Zum Start der ISM macht der Deutsche Tierschutzbund darauf aufmerksam, dass jährlich über fünf Milliarden Eier aus der Käfighaltung in Fertigprodukten, Keksen, Kuchen, Süßwaren und auch Alkoholprodukten verarbeitet werden. Viele Verbraucher wissen das nicht - und sie werden darüber auch nicht informiert, da es keine verbindliche Kennzeichnungspflicht zur Herkunft der Eier in Produkten gibt. Getreu dem Motto der Tierschutzbund-Kampagne "Kein Ei mit 3" raten die Tierschützer auf Produkte zu verzichten, bei denen die Herkunft der Eier unklar ist.
Nur selten ist bei Fertigprodukten klar ersichtlich, aus welcher Haltungsform die tierischen Zutaten stammen. Eine Kennzeichnungspflicht gibt es bislang nicht. Nur bei Produkten, die ausdrücklich als Bio gekennzeichnet sind, ist sichergestellt, dass die Eier aus tiergerechter Haltung stammen. Denn diese Eier müssen aus ökologischer Landwirtschaft stammen, d.h. unter anderem, dass die Hennen Auslauf ins Freie haben. Einige Firmen verwenden inzwischen zumindest Eier, die von Legehennen stammen, die in Bodenhaltung gehalten werden, und werben damit auf der Verpackung - oftmals nur kleingedruckt in der Zutatenliste. In der Bodenhaltung können sich die Hennen frei im Stall bewegen, haben aber keinen Zugang ins Freie. Bei allen Produkten ohne weiteren Hinweis auf die Herkunft der Eier ist davon auszugehen, dass diese von Hennen stammen, die in Käfighaltung gehalten wurden. Hier leben Legehennen auf engstem Raum unter nicht artgerechten Bedingungen - verbunden mit immensem Stress und Leiden. Daran ändern auch die oft auf der Verpackung aufgedruckten bunten Hofbilder nichts.
Bei den Verbrauchern sind Käfigeier längst durchgefallen: Seit die Käufer anhand eines auf die Eier aufgedruckten Zifferncodes erkennen können, aus welchem Haltungssystem die Eier stammen, ist der Verkauf von Käfigeiern stetig zurückgegangen. Viele Discounter und Handelsketten haben diese Eier aus Käfighaltung ganz aus dem Angebot genommen. Jetzt muss sich diese Entwicklung bei den Fertigprodukten fortsetzen. Einige Lebensmittelmärkte haben mit ihren Eigenmarken bereits begonnen und verzichten auf die Verarbeitung von Käfigeiern.
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Telefon: +49-(0)228-60496-24
Telefax: +49-(0)228-60496-41
Mail: presse@tierschutzbund.de
Am Sonntag öffnet die viertägige "Internationale Süßwarenmesse" (ISM) in Köln ihre Pforten. Zum Start der ISM macht der Deutsche Tierschutzbund darauf aufmerksam, dass jährlich über fünf Milliarden Eier aus der Käfighaltung in Fertigprodukten, Keksen, Kuchen, Süßwaren und auch Alkoholprodukten verarbeitet werden. Viele Verbraucher wissen das nicht - und sie werden darüber auch nicht informiert, da es keine verbindliche Kennzeichnungspflicht zur Herkunft der Eier in Produkten gibt. Getreu dem Motto der Tierschutzbund-Kampagne "Kein Ei mit 3" raten die Tierschützer auf Produkte zu verzichten, bei denen die Herkunft der Eier unklar ist.
Nur selten ist bei Fertigprodukten klar ersichtlich, aus welcher Haltungsform die tierischen Zutaten stammen. Eine Kennzeichnungspflicht gibt es bislang nicht. Nur bei Produkten, die ausdrücklich als Bio gekennzeichnet sind, ist sichergestellt, dass die Eier aus tiergerechter Haltung stammen. Denn diese Eier müssen aus ökologischer Landwirtschaft stammen, d.h. unter anderem, dass die Hennen Auslauf ins Freie haben. Einige Firmen verwenden inzwischen zumindest Eier, die von Legehennen stammen, die in Bodenhaltung gehalten werden, und werben damit auf der Verpackung - oftmals nur kleingedruckt in der Zutatenliste. In der Bodenhaltung können sich die Hennen frei im Stall bewegen, haben aber keinen Zugang ins Freie. Bei allen Produkten ohne weiteren Hinweis auf die Herkunft der Eier ist davon auszugehen, dass diese von Hennen stammen, die in Käfighaltung gehalten wurden. Hier leben Legehennen auf engstem Raum unter nicht artgerechten Bedingungen - verbunden mit immensem Stress und Leiden. Daran ändern auch die oft auf der Verpackung aufgedruckten bunten Hofbilder nichts.
Bei den Verbrauchern sind Käfigeier längst durchgefallen: Seit die Käufer anhand eines auf die Eier aufgedruckten Zifferncodes erkennen können, aus welchem Haltungssystem die Eier stammen, ist der Verkauf von Käfigeiern stetig zurückgegangen. Viele Discounter und Handelsketten haben diese Eier aus Käfighaltung ganz aus dem Angebot genommen. Jetzt muss sich diese Entwicklung bei den Fertigprodukten fortsetzen. Einige Lebensmittelmärkte haben mit ihren Eigenmarken bereits begonnen und verzichten auf die Verarbeitung von Käfigeiern.
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