28.01.2013 14:33 Uhr in Medien & Presse von Bayerischer Rundfunk - BR
Max Ophüls Preis 2013: Nachwuchsförderung ausgezeichnet
Kurzfassung: Max Ophüls Preis 2013: Nachwuchsförderung ausgezeichnet Beim diesjährigen Max Ophüls Preis in Saarbrücken, einem der wichtigsten Festivals für den jungen deutschsprachigen Film, gingen fünf Pre ...
[Bayerischer Rundfunk - BR - 28.01.2013] Max Ophüls Preis 2013: Nachwuchsförderung ausgezeichnet
Beim diesjährigen Max Ophüls Preis in Saarbrücken, einem der wichtigsten Festivals für den jungen deutschsprachigen Film, gingen fünf Preise an vier Filme, die mit Beteiligung des BR entstanden sind. Der Bayerische Rundfunk freut sich sehr über diese Auszeichnungen, da ihm die Nachwuchsförderung ein ganz besonderes Anliegen ist.
Publikumspreis Langfilm: "Kohlhaas oder Die Verhältnismäßigkeit der Mittel"
Redaktion BR: Cornelius Conrad, Cornelia Ackers
Drehbuch und Regie: Aron Lehmann
Darsteller: Rosalie Thomass, Robert Gwisdek, Jan Messutat, Thorsten Merten, Heiko Pinkowski u.a.
Produktion: Kaminski.Stiehm.Film (Frank Kaminski, Ulrich Stiehm) in Koproduktion mit HFF Konrad Wolf und BR, gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg
Zum Inhalt:
Der Filmemacher Lehmann (Robert Gwisdek) hat ein großes Ziel: eine opulente und grandiose Verfilmung von Kleists Kohlhaas. Doch als der Produktion bereits nach dem ersten Drehtag das Geld ausgeht, sind er, das gesamte Team und die Schauspieler gezwungen zu improvisieren. Dem Regisseur bleibt nur noch ein Rumpfteam und wenige Darsteller, wie zum Beispiel Kohlhaas´ Frau Lisbeth (Rosalie Thomass), die diese Bürde auf sich nehmen. Immer verbissener versucht Lehmann nun seine Vision durchzusetzen und ist dabei auf die Mithilfe eines gesamten Dorfes angewiesen. Als auch noch Lehmanns völlig entnervter Hauptdarsteller (Jan Messutat) aufgibt, bleibt ihm nur noch eine Wahl, er muss selbst zu Kohlhaas werden.
Preis der Jugendjury und Interfilmpreis: "5 Jahre Leben"
Redaktion BR: Natalie Lambsdorff, Hubert von Spreti
Drehbuch: Stefan Schaller, David Fink
Regie: Stefan Schaller
Darsteller: Sascha Gersak, Ben Miles, John Keogh, Kerem Can, Kida Ramadan, Tayfun Bademsoy, Ulas Kilic, Burak Yigit, Siir Eloglu, Nikola Kastner, David A. Hamade, Aaron Hildebrand, Pinar Erincin, Sinan Al Kuri, Patrick Pinheiro, Trystan Pütter, Timur Isik, Torsten Michaelis u.a.
Produktion: teamWorx Television
Film in Koproduktion mit HR, ARTE, SWR, BR, SR, Radio Bremen, Studio Babelsberg und cine plus, gefördert von DFFF, MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, nordmedia Fonds, FFA
Redaktion HR: Jörg Himstedt (Federführung)
Redaktion ARTE: Georg Steinert
Redaktion SWR: Stefanie Groß
Redaktion BR: Natalie Lambsdorff, Hubert von Spreti
Redaktion SR: Christian Bauer
Redaktion Radio Bremen: Annette Strelow
Zum Inhalt:
Als ein Freund bei einer Messerstecherei ums Leben kommt, beschließt der Deutsch-Türke Murat Kurnaz (Sascha Gersak), sein Leben zu ändern. Er beginnt sich mit dem islamischen Glauben zu beschäftigen und besucht zunehmend die Moschee. Schließlich trifft er die folgenreiche Entscheidung, zusammen mit seinem Freund Serdal (Kerem Can) eine Koranschule in Pakistan zu besuchen. Als Serdal bereits am Flughafen aufgehalten wird, reist Kurnaz allein nach Pakistan, wo er bei einer Sicherheitskontrolle festgenommen wird. Er wird den US-Streitkräften in Afghanistan übergeben, die ihn in das Internierungslager Guantanamo Bay bringen. Dort soll Kurnaz gestehen, dass er zusammen mit den Taliban in Afghanistan habe kämpfen wollen. Doch er weigert sich und beteuert seine Unschuld. Der Verhörspezialist Gail Holford (Ben Miles) versucht, Kurnaz mit allen Mitteln zu einem Geständnis zu zwingen - und greift dabei auch auf Folter zurück. Für Kurnaz beginnt ein fünfjähriges Martyrium.
Kurzfilmpreis: "Gruppenfoto"
Redaktion BR: Claudia Gladziejewski
Drehbuch und Regie: Mareille Klein
Darsteller: Peter Schneider, Felicitas Schurig, Robert Schupp, Sibylle Canonica, Vivienne Lang
Produktion: Eine Koproduktion des Bayerischen Rundfunks, der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) und Mareille Klein
Zum Inhalt:
Als die zehnjährige Clara sich auf einem Schulkonzert verspielt und vor dem Klavier erstarrt, will ihr Vater Thomas die Situation retten. Doch Thomas hat ein Alkoholproblem; er hat das Gefühl für gesellschaftliche Verhaltensregeln verloren. Anstatt seiner Tochter zu helfen, bringt er sie umso mehr in Verlegenheit. Auch auf dem anschließenden Umtrunk findet er keinen Anschluss und eckt immer wieder an. Clara ist hin- und hergerissen zwischen Schamgefühlen und Zuneigung für ihren Vater. Zugleich fürchtet sie die Unberechenbarkeit seines Verhaltens. Sie bemüht sich um Schadensbegrenzung und will die Veranstaltung so schnell wie möglich verlassen. Doch ihre Schulkameradin Ruth lässt sie nicht gehen. Und dann ist da noch das Gruppenfoto; solange das nicht aufgenommen wurde, müssen sie bleiben.
Clara versucht die Situation unter Kontrolle zu behalten. Doch als Thomas sich mit Christian anlegt, dem Vater von Ruth, eskaliert die Situation. Jetzt muss das Mädchen sich entscheiden: Hält sie zu ihrem Vater oder wendet sie sich von ihm ab?
Förderpreis der DEFA-Stiftung: "Der Kapitän und sein Pirat"
Redaktion BR: Claudia Gladziejewski
Drehbuch und Regie: Andy Wolff
Redaktion WDR: Jutta Krug (Federführung)
Redaktion BR: Claudia Gladziejewski
Produktion: Brockhaus
Wolff (Produzent: Andy Wolff) mit WDR, BR und der HFF München, gefördert von Belgische Filmförderung (Centre du cinéma et de laudiovisuel de la fédéderation Wallonie-Bruxelles et Voo)
Zum Inhalt:
Vier Monate lang befand sich das deutsche Frachtschiff "Hansa Stavanger" 2009 vor der somalischen Küste in der Hand von Piraten. Nach der spektakulären Freilassung zeigten die Titel der großen Magazine einen glücklichen Kapitän, dem Terror der vermeintlichen Unmenschen knapp entronnen. Andy Wolff aber interessiert sich für die tiefer liegenden Schichten, die unsichtbare Geschichte hinter den Schlagzeilen.
Er erzählt sie konsequent aus der Sicht zweier Protagonisten: des Anführers der Piraten, Ahado, eines eloquenten, intelligenten jungen Mannes, und des Kapitäns Krzysztof Kotiuk. Der eine, aufgewachsen im Bombenhagel von Mogadischu und jederzeit mit dem Tod rechnend, hat nichts zu verlieren. Der andere wird am Ende vor dem Nichts stehen. Denn als aus Deutschland über Wochen keine Hilfe kommt, beschließt er, im verzweifelten Bestreben, Crew und Schiff zu retten, mit dem Gegner zu kooperieren. Welcher schließlich, da sich Mannschaft und Reederei von ihm abwenden, zum einzigen Vertrauten wird. Stück für Stück entblättert sich die Tragödie zweier Menschen, die der Krieg, in dem wir alle uns befinden, zu Feinden bestimmte und die doch zu Verbündeten wurden.
Was bleibt, wenn die Rollen, die wir ausfüllen, alle moralischen Kategorien und Sicherheiten implodieren? Wenn man aus der Position der Stärke in eine gerät, aus der es keinen Ausweg gibt? Und wie ist es für jene, denen von vornherein keine Wahl bleibt?
Bayerischer Rundfunk - BR
Rundfunkplatz 1
80335 München
Deutschland
Telefon: 089 / 5900-3901
Telefax: 089/5900 -3366
Mail: info@br-online.de
URL: http://br-online.de
Beim diesjährigen Max Ophüls Preis in Saarbrücken, einem der wichtigsten Festivals für den jungen deutschsprachigen Film, gingen fünf Preise an vier Filme, die mit Beteiligung des BR entstanden sind. Der Bayerische Rundfunk freut sich sehr über diese Auszeichnungen, da ihm die Nachwuchsförderung ein ganz besonderes Anliegen ist.
Publikumspreis Langfilm: "Kohlhaas oder Die Verhältnismäßigkeit der Mittel"
Redaktion BR: Cornelius Conrad, Cornelia Ackers
Drehbuch und Regie: Aron Lehmann
Darsteller: Rosalie Thomass, Robert Gwisdek, Jan Messutat, Thorsten Merten, Heiko Pinkowski u.a.
Produktion: Kaminski.Stiehm.Film (Frank Kaminski, Ulrich Stiehm) in Koproduktion mit HFF Konrad Wolf und BR, gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg
Zum Inhalt:
Der Filmemacher Lehmann (Robert Gwisdek) hat ein großes Ziel: eine opulente und grandiose Verfilmung von Kleists Kohlhaas. Doch als der Produktion bereits nach dem ersten Drehtag das Geld ausgeht, sind er, das gesamte Team und die Schauspieler gezwungen zu improvisieren. Dem Regisseur bleibt nur noch ein Rumpfteam und wenige Darsteller, wie zum Beispiel Kohlhaas´ Frau Lisbeth (Rosalie Thomass), die diese Bürde auf sich nehmen. Immer verbissener versucht Lehmann nun seine Vision durchzusetzen und ist dabei auf die Mithilfe eines gesamten Dorfes angewiesen. Als auch noch Lehmanns völlig entnervter Hauptdarsteller (Jan Messutat) aufgibt, bleibt ihm nur noch eine Wahl, er muss selbst zu Kohlhaas werden.
Preis der Jugendjury und Interfilmpreis: "5 Jahre Leben"
Redaktion BR: Natalie Lambsdorff, Hubert von Spreti
Drehbuch: Stefan Schaller, David Fink
Regie: Stefan Schaller
Darsteller: Sascha Gersak, Ben Miles, John Keogh, Kerem Can, Kida Ramadan, Tayfun Bademsoy, Ulas Kilic, Burak Yigit, Siir Eloglu, Nikola Kastner, David A. Hamade, Aaron Hildebrand, Pinar Erincin, Sinan Al Kuri, Patrick Pinheiro, Trystan Pütter, Timur Isik, Torsten Michaelis u.a.
Produktion: teamWorx Television
Film in Koproduktion mit HR, ARTE, SWR, BR, SR, Radio Bremen, Studio Babelsberg und cine plus, gefördert von DFFF, MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, nordmedia Fonds, FFA
Redaktion HR: Jörg Himstedt (Federführung)
Redaktion ARTE: Georg Steinert
Redaktion SWR: Stefanie Groß
Redaktion BR: Natalie Lambsdorff, Hubert von Spreti
Redaktion SR: Christian Bauer
Redaktion Radio Bremen: Annette Strelow
Zum Inhalt:
Als ein Freund bei einer Messerstecherei ums Leben kommt, beschließt der Deutsch-Türke Murat Kurnaz (Sascha Gersak), sein Leben zu ändern. Er beginnt sich mit dem islamischen Glauben zu beschäftigen und besucht zunehmend die Moschee. Schließlich trifft er die folgenreiche Entscheidung, zusammen mit seinem Freund Serdal (Kerem Can) eine Koranschule in Pakistan zu besuchen. Als Serdal bereits am Flughafen aufgehalten wird, reist Kurnaz allein nach Pakistan, wo er bei einer Sicherheitskontrolle festgenommen wird. Er wird den US-Streitkräften in Afghanistan übergeben, die ihn in das Internierungslager Guantanamo Bay bringen. Dort soll Kurnaz gestehen, dass er zusammen mit den Taliban in Afghanistan habe kämpfen wollen. Doch er weigert sich und beteuert seine Unschuld. Der Verhörspezialist Gail Holford (Ben Miles) versucht, Kurnaz mit allen Mitteln zu einem Geständnis zu zwingen - und greift dabei auch auf Folter zurück. Für Kurnaz beginnt ein fünfjähriges Martyrium.
Kurzfilmpreis: "Gruppenfoto"
Redaktion BR: Claudia Gladziejewski
Drehbuch und Regie: Mareille Klein
Darsteller: Peter Schneider, Felicitas Schurig, Robert Schupp, Sibylle Canonica, Vivienne Lang
Produktion: Eine Koproduktion des Bayerischen Rundfunks, der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) und Mareille Klein
Zum Inhalt:
Als die zehnjährige Clara sich auf einem Schulkonzert verspielt und vor dem Klavier erstarrt, will ihr Vater Thomas die Situation retten. Doch Thomas hat ein Alkoholproblem; er hat das Gefühl für gesellschaftliche Verhaltensregeln verloren. Anstatt seiner Tochter zu helfen, bringt er sie umso mehr in Verlegenheit. Auch auf dem anschließenden Umtrunk findet er keinen Anschluss und eckt immer wieder an. Clara ist hin- und hergerissen zwischen Schamgefühlen und Zuneigung für ihren Vater. Zugleich fürchtet sie die Unberechenbarkeit seines Verhaltens. Sie bemüht sich um Schadensbegrenzung und will die Veranstaltung so schnell wie möglich verlassen. Doch ihre Schulkameradin Ruth lässt sie nicht gehen. Und dann ist da noch das Gruppenfoto; solange das nicht aufgenommen wurde, müssen sie bleiben.
Clara versucht die Situation unter Kontrolle zu behalten. Doch als Thomas sich mit Christian anlegt, dem Vater von Ruth, eskaliert die Situation. Jetzt muss das Mädchen sich entscheiden: Hält sie zu ihrem Vater oder wendet sie sich von ihm ab?
Förderpreis der DEFA-Stiftung: "Der Kapitän und sein Pirat"
Redaktion BR: Claudia Gladziejewski
Drehbuch und Regie: Andy Wolff
Redaktion WDR: Jutta Krug (Federführung)
Redaktion BR: Claudia Gladziejewski
Produktion: Brockhaus
Wolff (Produzent: Andy Wolff) mit WDR, BR und der HFF München, gefördert von Belgische Filmförderung (Centre du cinéma et de laudiovisuel de la fédéderation Wallonie-Bruxelles et Voo)
Zum Inhalt:
Vier Monate lang befand sich das deutsche Frachtschiff "Hansa Stavanger" 2009 vor der somalischen Küste in der Hand von Piraten. Nach der spektakulären Freilassung zeigten die Titel der großen Magazine einen glücklichen Kapitän, dem Terror der vermeintlichen Unmenschen knapp entronnen. Andy Wolff aber interessiert sich für die tiefer liegenden Schichten, die unsichtbare Geschichte hinter den Schlagzeilen.
Er erzählt sie konsequent aus der Sicht zweier Protagonisten: des Anführers der Piraten, Ahado, eines eloquenten, intelligenten jungen Mannes, und des Kapitäns Krzysztof Kotiuk. Der eine, aufgewachsen im Bombenhagel von Mogadischu und jederzeit mit dem Tod rechnend, hat nichts zu verlieren. Der andere wird am Ende vor dem Nichts stehen. Denn als aus Deutschland über Wochen keine Hilfe kommt, beschließt er, im verzweifelten Bestreben, Crew und Schiff zu retten, mit dem Gegner zu kooperieren. Welcher schließlich, da sich Mannschaft und Reederei von ihm abwenden, zum einzigen Vertrauten wird. Stück für Stück entblättert sich die Tragödie zweier Menschen, die der Krieg, in dem wir alle uns befinden, zu Feinden bestimmte und die doch zu Verbündeten wurden.
Was bleibt, wenn die Rollen, die wir ausfüllen, alle moralischen Kategorien und Sicherheiten implodieren? Wenn man aus der Position der Stärke in eine gerät, aus der es keinen Ausweg gibt? Und wie ist es für jene, denen von vornherein keine Wahl bleibt?
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