30.01.2013 11:53 Uhr in Gesundheit & Wellness von Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA)
Der vfa zu Vorschlägen der Wissenschaftsakademien: Anschub für mehr neue Antibiotika
Kurzfassung: Der vfa zu Vorschlägen der Wissenschaftsakademien: Anschub für mehr neue AntibiotikaBerlin (vfa). "Nur durch vorausschauendes Handeln können Wissenschaft und Pharma-Unternehmen sicherstellen, dass ...
[Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) - 30.01.2013] Der vfa zu Vorschlägen der Wissenschaftsakademien: Anschub für mehr neue Antibiotika
Berlin (vfa). "Nur durch vorausschauendes Handeln können Wissenschaft und Pharma-Unternehmen sicherstellen, dass auf Dauer wirksame Antibiotika gegen bakterielle Infektionen zur Verfügung stehen: Die vorhandenen Präparate müssen mit noch mehr Bedacht eingesetzt und die Entwicklung neuartiger antibiotischer Wirkstoffe beizeiten organisiert werden.
Dafür weisen die aktuellen Empfehlungen zweier deutscher Wissenschaftsakademien den richtigen Weg!" So kommentierte Birgit Fischer, die Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa), die am 28. Januar vorgestellte Stellungnahme "Antibiotika-Forschung: Probleme und Perspektiven" der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften.
Für die nächsten Jahre könne man zwar dem Resistenzproblem wirksam begegnen, so Fischer: Firmen hätten gerade zwei neue Antibiotika auf den Markt gebracht und könnten in den nächsten fünf Jahren noch bis zu neun weitere hinzufügen.
"Aber mittelfristig besteht Bedarf an Antibiotika mit heute noch gar nicht bekannten Wirkprinzipien; und für deren Entwicklung müsse beizeiten das Engagement in der akademischen wie der industriellen Forschung gestärkt und koordiniert werden." Hierzu empfehlen die Akademien in ihrer Stellungnahme unter anderem die Einrichtung eines Runden Tisches zu Antibiotika-Resistenzen und neuen Antibiotika, mehr Grundlagenforschung zur Resistenzbildung, vermehrte Kooperationen zwischen Industrie und akademischen Forschung sowie Fördermittel oder Darlehen für klinische Studien zur Antibiotika-Erprobung.
"Die in der Antibiotika-Forschung aktiven Firmen sind für Kooperation aufgeschlossen", so Fischer. Das zeige unter anderem die Mitwirkung von fünf Pharmafirmen im schon 2012 begonnenen Programm "NewDrugs4BadBugs" der europäischen Innovative Medicines Initiative (IMI), die von der EU Kommission und der Pharmaindustrie getragen wird. Hier erarbeiten akademische Forschergruppen und Firmen gemeinsam neue Antibiotika. Unter anderem gewähren sie sich gegenseitig Einblick in gescheiterten Antibiotika-Projekte der jüngeren Vergangenheit, um daraus abzuleiten, wie sich die Chancen neuer Projekte verbessern lassen. Dazu Fischer:
"Weitere Projekte dieser Art wären sehr zu begrüßen!"
"Zum nachhaltigen Schutz der Patienten bleibt es ebenso wichtig, die vorhandenen Präparate verantwortungsvoll einzusetzen und die Verbreitung resistenter Keime genau zu überwachen. Denn auch unter optimierten Forschungsrahmenbedingungen kann kein Pharmaforscher der Welt ein neuartiges Mittel einfach aus dem Hut zaubern!", so Fischer abschließend.
Eine Übersicht über aktuelle Industrieprojekte für neue Antibiotika findet sich unter: www.vfa.de/neue-antibiotika
Die Stellungnahme der Akademien findet sich unter: www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2013-01-28-Antibiotika-kurz-DE.pdf
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 43 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 85.000 Mitarbeiter.
Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/vfapharma
Wenn Sie weitere Informationen wünschen:
Dr. Rolf Hömke
Tel: +49 30 20604-204
Fax: +49 30 20604-209
mailto:r.hoemke@vfa.de
Berlin (vfa). "Nur durch vorausschauendes Handeln können Wissenschaft und Pharma-Unternehmen sicherstellen, dass auf Dauer wirksame Antibiotika gegen bakterielle Infektionen zur Verfügung stehen: Die vorhandenen Präparate müssen mit noch mehr Bedacht eingesetzt und die Entwicklung neuartiger antibiotischer Wirkstoffe beizeiten organisiert werden.
Dafür weisen die aktuellen Empfehlungen zweier deutscher Wissenschaftsakademien den richtigen Weg!" So kommentierte Birgit Fischer, die Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa), die am 28. Januar vorgestellte Stellungnahme "Antibiotika-Forschung: Probleme und Perspektiven" der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften.
Für die nächsten Jahre könne man zwar dem Resistenzproblem wirksam begegnen, so Fischer: Firmen hätten gerade zwei neue Antibiotika auf den Markt gebracht und könnten in den nächsten fünf Jahren noch bis zu neun weitere hinzufügen.
"Aber mittelfristig besteht Bedarf an Antibiotika mit heute noch gar nicht bekannten Wirkprinzipien; und für deren Entwicklung müsse beizeiten das Engagement in der akademischen wie der industriellen Forschung gestärkt und koordiniert werden." Hierzu empfehlen die Akademien in ihrer Stellungnahme unter anderem die Einrichtung eines Runden Tisches zu Antibiotika-Resistenzen und neuen Antibiotika, mehr Grundlagenforschung zur Resistenzbildung, vermehrte Kooperationen zwischen Industrie und akademischen Forschung sowie Fördermittel oder Darlehen für klinische Studien zur Antibiotika-Erprobung.
"Die in der Antibiotika-Forschung aktiven Firmen sind für Kooperation aufgeschlossen", so Fischer. Das zeige unter anderem die Mitwirkung von fünf Pharmafirmen im schon 2012 begonnenen Programm "NewDrugs4BadBugs" der europäischen Innovative Medicines Initiative (IMI), die von der EU Kommission und der Pharmaindustrie getragen wird. Hier erarbeiten akademische Forschergruppen und Firmen gemeinsam neue Antibiotika. Unter anderem gewähren sie sich gegenseitig Einblick in gescheiterten Antibiotika-Projekte der jüngeren Vergangenheit, um daraus abzuleiten, wie sich die Chancen neuer Projekte verbessern lassen. Dazu Fischer:
"Weitere Projekte dieser Art wären sehr zu begrüßen!"
"Zum nachhaltigen Schutz der Patienten bleibt es ebenso wichtig, die vorhandenen Präparate verantwortungsvoll einzusetzen und die Verbreitung resistenter Keime genau zu überwachen. Denn auch unter optimierten Forschungsrahmenbedingungen kann kein Pharmaforscher der Welt ein neuartiges Mittel einfach aus dem Hut zaubern!", so Fischer abschließend.
Eine Übersicht über aktuelle Industrieprojekte für neue Antibiotika findet sich unter: www.vfa.de/neue-antibiotika
Die Stellungnahme der Akademien findet sich unter: www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2013-01-28-Antibiotika-kurz-DE.pdf
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Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
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