30.01.2013 11:49 Uhr in Medien & Presse von Bayerischer Rundfunk - BR
'Kontrovers' zur Bombe in Schwabing - Anwohner und Helfer fahrlässig gefährdet?
Kurzfassung: "Kontrovers" zur Bombe in Schwabing - Anwohner und Helfer fahrlässig gefährdet? Bei der Sprengung der Schwabinger Bombe im August vergangenen Jahres wurden möglicherweise Anwohner und Helfer fahrlà ...
[Bayerischer Rundfunk - BR - 30.01.2013] "Kontrovers" zur Bombe in Schwabing - Anwohner und Helfer fahrlässig gefährdet?
Bei der Sprengung der Schwabinger Bombe im August vergangenen Jahres wurden möglicherweise Anwohner und Helfer fahrlässig in Gefahr gebracht. Das belegen gemeinsame Recherchen der BR-Magazine "Kontrovers" und "Faszination Wissen".
Danach haben die verantwortlichen Sprengmeister des staatlichen Kampfmittelräumdienstes bei der Bergung der Bombe mit großer Wahrscheinlichkeit den Zeitzünder in Gang gesetzt. Das bedeutet, dass die Bombe in den darauffolgenden 144 Stunden hätte explodieren können. Dennoch wurden erst elf Stunden später Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW zu Absicherungsarbeiten unmittelbar an der Bombe herangezogen.
Die Staatsanwaltschaft München I hat angekündigt, aufgrund dieser neuen Erkenntnisse die Bombensprengung noch einmal zu untersuchen. Im "Kontrovers"-Interview sagte Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch: "Aufgrund der für uns neuen Informationen des Bayerischen Rundfunks prüfen wir diesen Vorgang unter dem Gesichtspunkt, ob hier fahrlässig eine Sprengung herbeigeführt wurde."
Am 27. August 2012 war bei Bauarbeiten in der Feilitzschstraße in München-Schwabing eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg entdeckt worden. Zwei Tage lang versuchte der Bayerische Kampfmittelräumdienst die Bombe zu entschärfen, bevor sie am 28. August spätabends gesprengt wurde. Die umliegenden Gebäude wurden stark beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt.
Zur Veröffentlichung frei bei Quellenangabe "BR-Politikmagazin Kontrovers".
Pressekonakt: pressestelle@br.de
Bei der Sprengung der Schwabinger Bombe im August vergangenen Jahres wurden möglicherweise Anwohner und Helfer fahrlässig in Gefahr gebracht. Das belegen gemeinsame Recherchen der BR-Magazine "Kontrovers" und "Faszination Wissen".
Danach haben die verantwortlichen Sprengmeister des staatlichen Kampfmittelräumdienstes bei der Bergung der Bombe mit großer Wahrscheinlichkeit den Zeitzünder in Gang gesetzt. Das bedeutet, dass die Bombe in den darauffolgenden 144 Stunden hätte explodieren können. Dennoch wurden erst elf Stunden später Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW zu Absicherungsarbeiten unmittelbar an der Bombe herangezogen.
Die Staatsanwaltschaft München I hat angekündigt, aufgrund dieser neuen Erkenntnisse die Bombensprengung noch einmal zu untersuchen. Im "Kontrovers"-Interview sagte Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch: "Aufgrund der für uns neuen Informationen des Bayerischen Rundfunks prüfen wir diesen Vorgang unter dem Gesichtspunkt, ob hier fahrlässig eine Sprengung herbeigeführt wurde."
Am 27. August 2012 war bei Bauarbeiten in der Feilitzschstraße in München-Schwabing eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg entdeckt worden. Zwei Tage lang versuchte der Bayerische Kampfmittelräumdienst die Bombe zu entschärfen, bevor sie am 28. August spätabends gesprengt wurde. Die umliegenden Gebäude wurden stark beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt.
Zur Veröffentlichung frei bei Quellenangabe "BR-Politikmagazin Kontrovers".
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