01.02.2013 14:27 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA)
vfa zum Zwangsrabatt: Gesundheit braucht gesunde Wirtschaft
Kurzfassung: vfa zum Zwangsrabatt: Gesundheit braucht gesunde WirtschaftBerlin (vfa). Aus Anlass eines Treffens der vfa-Mitgliedsunternehmen äußerten sich die Geschäftsführer der führenden Pharma-Unternehmen ...
[Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) - 01.02.2013] vfa zum Zwangsrabatt: Gesundheit braucht gesunde Wirtschaft
Berlin (vfa). Aus Anlass eines Treffens der vfa-Mitgliedsunternehmen äußerten sich die Geschäftsführer der führenden Pharma-Unternehmen in Deutschland zur Fortführung eines erhöhten Herstellerabschlags:
"Wirtschaft braucht Verlässlichkeit und Vertrauen, wenn sie langfristig investieren soll. Das gilt für die forschenden Pharma-Unternehmen besonders. Denn gerade in den hochinnovativen Bereichen der Gesundheitswirtschaft gelten lange Investitionszyklen und besondere Bedingungen für die Amortisation der Investitionen in Forschung und Entwicklung.
Seit zweieinhalb Jahren wird die Pharmaindustrie in Deutschland mit einem erhöhten Zwangsrabatt belegt. Auslöser war 2010 die prognostizierte Krisensituation der gesetzlichen Krankenkassen. Ein erwartetes Defizit von 11 Mrd. Euro war damals der Anlass für einen weiteren staatlichen Eingriff in die Preisgestaltung der Unternehmen.
Als Krisenhilfe leisten die Pharmazeutischen Unternehmen seitdem einen 16%igen Herstellerabschlag in Verbindung mit einem Preismoratorium. Sie gewähren damit einen erheblichen Solidarbeitrag zur Finanzierung des Gesundheitssystems.
Seitdem entwickelt sich die Wirtschaftslage positiv, die Arzneimittelausgaben sinken und statt des prognostizierten Defizits gibt es einen Überschuss von aktuell mehr als 27 Mrd. auf. Der Wirtschaftsminister spricht sogar von der Gesundheits-Industrie als Wirtschaftslokomotive für Deutschland. Mit anderen Worten: Die Krise ist ausgefallen.
Da überrascht es schon, dass das BMG die einschneidende Notmaßnahme nicht beenden will. Noch mehr überraschen die Begründungen, die wenig überzeugend und in wesentlichen Teilen sogar schlicht falsch sind.
Die Zwangsmaßnahme wurde im Sommer 2010 verordnet. Seitdem sind die Arzneimittelpreise jedes Jahr gefallen und die Arzneimittelausgaben sind inflationsbereinigt rückläufig.
Und all das, obwohl durch die alternde Bevölkerung und den medizinischen Fortschritt der Bedarf zugenommen hat.
In Krisensituationen ist die Solidarität der stärkeren Partner gefordert. Sogar staatliche Eingriffe mögen in dieser Sondersituation zu rechtfertigen sein. Doch außerhalb einer Notsituation überwiegen die Nebenwirkungen:
Beeinträchtigung des Investitionsklimas, der Wettbewerbsfähigkeit und der Innovationskraft.
Gesundheitswesen und Industrie brauchen in Deutschland Rahmenbedingungen, die nicht einseitig Kosten der Arzneimittel im Blick haben. Es geht vielmehr um die positive Wechselwirkung von Wirtschaft, Wissenschaft und Innovationen für Gesundheit. Für die Qualität der Patientenversorgung und den medizinischen Fortschritt durch neue Therapien müssen Investitionen für Innovationen unterstützt werden. Gesundheit und Wirtschaft sind kein Gegensatz."
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 43 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 85.000 Mitarbeiter.
Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/vfapharma
Wenn Sie weitere Informationen wünschen:
Susan E. Knoll
Tel: +49 30 20604-200
Fax: +49 30 20604-202
mailto:s.knoll@vfa.de
Berlin (vfa). Aus Anlass eines Treffens der vfa-Mitgliedsunternehmen äußerten sich die Geschäftsführer der führenden Pharma-Unternehmen in Deutschland zur Fortführung eines erhöhten Herstellerabschlags:
"Wirtschaft braucht Verlässlichkeit und Vertrauen, wenn sie langfristig investieren soll. Das gilt für die forschenden Pharma-Unternehmen besonders. Denn gerade in den hochinnovativen Bereichen der Gesundheitswirtschaft gelten lange Investitionszyklen und besondere Bedingungen für die Amortisation der Investitionen in Forschung und Entwicklung.
Seit zweieinhalb Jahren wird die Pharmaindustrie in Deutschland mit einem erhöhten Zwangsrabatt belegt. Auslöser war 2010 die prognostizierte Krisensituation der gesetzlichen Krankenkassen. Ein erwartetes Defizit von 11 Mrd. Euro war damals der Anlass für einen weiteren staatlichen Eingriff in die Preisgestaltung der Unternehmen.
Als Krisenhilfe leisten die Pharmazeutischen Unternehmen seitdem einen 16%igen Herstellerabschlag in Verbindung mit einem Preismoratorium. Sie gewähren damit einen erheblichen Solidarbeitrag zur Finanzierung des Gesundheitssystems.
Seitdem entwickelt sich die Wirtschaftslage positiv, die Arzneimittelausgaben sinken und statt des prognostizierten Defizits gibt es einen Überschuss von aktuell mehr als 27 Mrd. auf. Der Wirtschaftsminister spricht sogar von der Gesundheits-Industrie als Wirtschaftslokomotive für Deutschland. Mit anderen Worten: Die Krise ist ausgefallen.
Da überrascht es schon, dass das BMG die einschneidende Notmaßnahme nicht beenden will. Noch mehr überraschen die Begründungen, die wenig überzeugend und in wesentlichen Teilen sogar schlicht falsch sind.
Die Zwangsmaßnahme wurde im Sommer 2010 verordnet. Seitdem sind die Arzneimittelpreise jedes Jahr gefallen und die Arzneimittelausgaben sind inflationsbereinigt rückläufig.
Und all das, obwohl durch die alternde Bevölkerung und den medizinischen Fortschritt der Bedarf zugenommen hat.
In Krisensituationen ist die Solidarität der stärkeren Partner gefordert. Sogar staatliche Eingriffe mögen in dieser Sondersituation zu rechtfertigen sein. Doch außerhalb einer Notsituation überwiegen die Nebenwirkungen:
Beeinträchtigung des Investitionsklimas, der Wettbewerbsfähigkeit und der Innovationskraft.
Gesundheitswesen und Industrie brauchen in Deutschland Rahmenbedingungen, die nicht einseitig Kosten der Arzneimittel im Blick haben. Es geht vielmehr um die positive Wechselwirkung von Wirtschaft, Wissenschaft und Innovationen für Gesundheit. Für die Qualität der Patientenversorgung und den medizinischen Fortschritt durch neue Therapien müssen Investitionen für Innovationen unterstützt werden. Gesundheit und Wirtschaft sind kein Gegensatz."
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 43 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 85.000 Mitarbeiter.
Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
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