Masterplan Wintersport-Arena geht in zweite Runde - Klima, Demografie, Produktentwicklung - Wintersportregion will ihre Stellung langfristig sichern

Kurzfassung: Masterplan Wintersport-Arena geht in zweite Runde - Klima, Demografie, Produktentwicklung - Wintersportregion will ihre Stellung langfristig sichernVor rund zehn Jahren haben engagierte Kräfte den Ma ...
[Wintersport-Arena Sauerland - 04.02.2013] Masterplan Wintersport-Arena geht in zweite Runde - Klima, Demografie, Produktentwicklung - Wintersportregion will ihre Stellung langfristig sichern

Vor rund zehn Jahren haben engagierte Kräfte den Masterplan Wintersport-Arena entwickelt, um den Wintertourismus im Sauerland und Siegerland-Wittgenstein zu fördern - und damit die Region zur führenden Wintersportregion nördlich der Alpen entwickelt. Die Weiterentwicklung, der Masterplan 2.0, knüpft nun daran an.
Innerhalb weniger Jahre ist es den Beteiligten gelungen, das Gebiet zur bedeutendsten Wintersportregion nördlich der Alpen zu entwickeln. "Wir haben gemeinsam viel erreicht, doch die künftigen Bedingungen sind andere als noch vor zehn Jahren", betont Michael Beckmann, Vorsitzender der Wintersport-Arena Sauerland. Darum will das Projektbüro jetzt gemeinsam mit der Deutschen Sporthochschule Köln ein Konzept zur nachhaltigen Entwicklung entwickeln.
Landschafts- und Naturschutz, Energie und Verkehr, der Klimawandel und die sich verändernde Nachfrage unter anderem vor dem Hintergrund des demographischen Wandels sind die gegenwärtigen Herausforderungen.
Wertvolle Erkenntnisse vor dem Hintergrund des Klimawandels
Langjährige Wetteraufzeichnungen zeigen, dass die durchschnittliche Temperatur langsam steigt - mit entsprechenden Auswirkungen auf den Wintersport. Insbesondere der warme Winter 2006/2007 hat die Diskussion um den Klimawandel angeheizt. Andererseits ist der Wintersport ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region. Der Wintersport-Arena Sauerland ist daran gelegen, die Diskussion sachlich zu betreiben und die Prognosen mit Fakten zu untermauern.
Darum bilden das Auswerten von neuesten Prognosen auf dem Gebiet der Klimaforschung und regionale Auswertung die Basis des Masterplans 2.0 Die Verantwortlichen erfassen zudem die Wetterdaten der Gegenwart und werten sie vor dem Hintergrund der langfristigen Entwicklung im Verlauf der zurückliegenden Jahre aus, um daraus möglichst zuverlässige Vorhersagen ziehen zu können.
Umfangreiche Erhebung von Daten
Die richtungsweisende Konzeption bedarf umfangreicher, sorgfältiger Erhebungen. So wird die Deutsche Sporthochschule die relevanten räumlichen Nutzungsdaten erfassen. Dazu gehören Untersuchungen und Visualisierungen des zurzeit nutzbaren Pistenraumes. Ableitung und Visualisierung. Auch Verkehrsraum, Parkflächen und Hotellerie werden registriert, anschließend Bilanz zu ziehen.
Eine Online-Befragung richtet sich an Gäste, aber auch an Bürger. Einheimische und Dienstleister sollen sich direkt an der Angebots- und Produktentwicklung beteiligen können. Dabei stehen die Themenfelder Verkehr, Beschneiung, Infrastruktur, Angebots- und Produktentwicklung im Vordergrund.
Direkte Bürgerbeteiligung erwünscht
Die Beteiligung der Bürger reicht aber noch weiter. Ein Workshop gibt ihnen die Möglichkeit, über möglich Probleme zu diskutieren, Ideen mit einzubringen und Bedürfnisse zu äußern. Eingeladen werden sollen neben Bürgern auch die Gemeinderäte der beteiligten Kommunen und die Dienstleister.
Die Entwicklung des Wintersportmarktes wird künftig stark beeinflusst von Demografie, wirtschaftlicher Gesamtentwicklung und Konsumverhalten und Trends. Auf Basis der erhobenen Daten aus der Onlinebefragung und vorhandener gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Prognosen wagen die Verantwortlichen einen Blick in die Zukunft.
Da ein Großteil der Erhebungen bei laufendem Skibetrieb stattfinden muss, ist der Zeitrahmen eng gestrickt und müssen bis zum ende der Saison angeschlossen sein.
Die Fortentwicklung des Masterplans kostet 55.000 Euro und wird gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen. 80 Prozent trägt das Land, 20 Prozent die Wintersport-Arena Sauerland.
Hintergrund:
Touristiker und Liftbetreiber haben 2001 den Masterplan Wintersport-Arena auf den Weg gebracht. Unterstützt werden sie dabei vom Land Nordrhein Westfalen, dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Siegen-Wittgenstein. Ziele waren und sind:
Die allgemeine Qualitätsverbesserung im Wintersport
Die Erhöhung der Schneesicherheit
Die gemeinsame, professionelle Vermarktung des Wintersports
Die Koordination und Bündelung staatlicher Förderungsmöglichkeiten
Die Installation eines einheitlichen Ticketsystems
Hintergrund war der wetterbedingte Einbruch im Wintersporttourismus. Nach den starken 80er Jahren brachten die 90er nur noch schneearme Winter, die für sinkende Besucher- und Übernachtungszahlen verantwortlich waren. Kernpunkt der Erwartungen ist eine zugrunde gelegte Anzahl von 80 Schneetagen pro Saison. Diese Zahl sollen Beschneiungsanlagen allerorts sichern. Dies betrifft sowohl im Bereich Ski alpin, als auch den Bereich Ski Nordisch.
Information:
Die Wintersport-Arena Sauerland ist ein Zusammenschluss der Skigebiete in den Kreisen Hochsauerland, Siegerland-Wittgenstein, Olpe und der Gemeinde Willingen. Durch gemeinsame Vermarktung, stetige Qualitätsverbesserung des Wintersportangebots und Optimierung der Schneesicherheit hat sich die Region seit 2001 zur bedeutendsten Wintersport-Region nördlich der Alpen entwickelt. Insgesamt wurden seitdem rund 85 Millionen Euro in den Ausbau der Angebote investiert. Weitere Informationen unter www.wintersport-arena.de.

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Weitere Informationen
Wintersport-Arena Sauerland
Das größte Schneevergnügen nördlich der Alpen: Über 150 weitläufige, gut gepflegte Pisten erwarten die Gäste der Wintersport-Arena Sauerland. Mehr als 200 Schnee-Erzeuger sorgen für Schneesicherheit und Wintersport von Dezember bis März. Snowboarder dürfen sich auf Funparks und zahlreiche Obstacles freuen. Internationale Sportstätten und hochkarätige Events wie Bob- und Rennrodel Weltcups oder das Weltcup Skispringen ziehen zahlreiche Zuschauer und die weltbesten Wintersportler an. 300 km Qualitäts-Loipennetz durchziehen die winterweiße Landschaft und unzählige Wege zum Winterwandern und Schneeschuhlaufen.
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