04.02.2013 11:40 Uhr in Energie & Umwelt von BINE Informationsdienst
Universelle Ladestationen für Elektroautos
Kurzfassung: Universelle Ladestationen für ElektroautosDamit Elektroautos attraktiver werden, muss ein dichtes Netz an Stromtankstellen entstehen. Bisher gibt es noch keine einheitliche Schnittstelle und Ablaufst ...
[BINE Informationsdienst - 04.02.2013] Universelle Ladestationen für Elektroautos
Damit Elektroautos attraktiver werden, muss ein dichtes Netz an Stromtankstellen entstehen. Bisher gibt es noch keine einheitliche Schnittstelle und Ablaufsteuerung für das Laden von Elektroautos. Mit Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums wird die Lösung für die Kommunikation zwischen Ladesäule und Elektroauto erarbeitet. Damit soll das Aufladen von allen Autotypen an jeder Ladesäule funktionieren.
Stecker einstecken und aufladen. So einfach soll das Stromtanken zukünftig für Elektroautos an allen Ladestationen funktionieren. Zwar passen Stecker und Steckdose auch heute schon ineinander. Aber die Fahrer von Elektroautos sind oft auf Ladesäulen bestimmter Hersteller beschränkt. Das liegt an der mangelnden Fähigkeit der verschiedenen Systeme zusammenzuarbeiten. Diese fehlende Interoperabilität zwischen Elektrofahrzeug und Ladesäule wird möglichst durch einen nahtlosen Informationsaustausch ersetzt. Das funktioniert normalerweise durch gemeinsame Standards.
Die internationale Standardisierung zum ISO/IEC 15118 Vehicle-to-Grid Communication Interface (V2G CI) bildet den Rahmen für die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Stromtankstelle. Für die Hersteller von Steuergeräten und Ladesäulen bedeutet die Umsetzung der Norm jedoch aufwendige Tests.
eNterop-Software ebnet einheitlichem Stromtanken den Weg
Im Forschungsprojekt "eNterop" soll nun eine Software erarbeiten werden, die alle in der Norm berücksichtigten Anwendungsfälle enthält. Unter Koordination von Siemens arbeiten vier weitere Industrieunternehmen, zwei Fraunhofer-Institute und die TU Dortmund gemeinsam an dem Projekt.
Die Forscher definieren automatisierbare Test- und Prüffunktionen, die eine selbstständige Entwicklung konformer Produkten ermöglichen. Dadurch sollen aufwendige Interoperabilitätstests zwischen der Software und Hardware unterschiedlicher Hersteller überflüssig werden.
Leichterer Marktzugang für kleine und mittelständische Unternehmen
Die Projektbeteiligten konzipieren und entwickeln eine offene Technologieplattform. Diese sollen Firmen zur Verfügung stehen, die Produkte für den globalen Markt entwickeln. So sollen insbesondere die Hürden des Marktzuganges für kleine und mittelständische Unternehmen sinken. Ergänzend werden Modellregionen und Unternehmen beim Einsatz der standardisierten Technologie gefördert, so dass frühzeitig Anwendungs- und Umsetzungserfahrungen in die Plattform zurückfließen. Die Projektpartner streben einen engen Austausch mit der Normungsinitiative Elektromobilität (DIN, DKE, NAAutomobil) an.
Mit dem Ziel, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutsche Straßen zu bringen, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie "eNterop". Das Projekt wird mit einer Laufzeit von zwei Jahren und einem Budget von rund 4,6 Millionen Euro je zur Hälfte vom Bundeswirtschaftsministerium und den beteiligten Industriepartnern getragen.
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Damit Elektroautos attraktiver werden, muss ein dichtes Netz an Stromtankstellen entstehen. Bisher gibt es noch keine einheitliche Schnittstelle und Ablaufsteuerung für das Laden von Elektroautos. Mit Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums wird die Lösung für die Kommunikation zwischen Ladesäule und Elektroauto erarbeitet. Damit soll das Aufladen von allen Autotypen an jeder Ladesäule funktionieren.
Stecker einstecken und aufladen. So einfach soll das Stromtanken zukünftig für Elektroautos an allen Ladestationen funktionieren. Zwar passen Stecker und Steckdose auch heute schon ineinander. Aber die Fahrer von Elektroautos sind oft auf Ladesäulen bestimmter Hersteller beschränkt. Das liegt an der mangelnden Fähigkeit der verschiedenen Systeme zusammenzuarbeiten. Diese fehlende Interoperabilität zwischen Elektrofahrzeug und Ladesäule wird möglichst durch einen nahtlosen Informationsaustausch ersetzt. Das funktioniert normalerweise durch gemeinsame Standards.
Die internationale Standardisierung zum ISO/IEC 15118 Vehicle-to-Grid Communication Interface (V2G CI) bildet den Rahmen für die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Stromtankstelle. Für die Hersteller von Steuergeräten und Ladesäulen bedeutet die Umsetzung der Norm jedoch aufwendige Tests.
eNterop-Software ebnet einheitlichem Stromtanken den Weg
Im Forschungsprojekt "eNterop" soll nun eine Software erarbeiten werden, die alle in der Norm berücksichtigten Anwendungsfälle enthält. Unter Koordination von Siemens arbeiten vier weitere Industrieunternehmen, zwei Fraunhofer-Institute und die TU Dortmund gemeinsam an dem Projekt.
Die Forscher definieren automatisierbare Test- und Prüffunktionen, die eine selbstständige Entwicklung konformer Produkten ermöglichen. Dadurch sollen aufwendige Interoperabilitätstests zwischen der Software und Hardware unterschiedlicher Hersteller überflüssig werden.
Leichterer Marktzugang für kleine und mittelständische Unternehmen
Die Projektbeteiligten konzipieren und entwickeln eine offene Technologieplattform. Diese sollen Firmen zur Verfügung stehen, die Produkte für den globalen Markt entwickeln. So sollen insbesondere die Hürden des Marktzuganges für kleine und mittelständische Unternehmen sinken. Ergänzend werden Modellregionen und Unternehmen beim Einsatz der standardisierten Technologie gefördert, so dass frühzeitig Anwendungs- und Umsetzungserfahrungen in die Plattform zurückfließen. Die Projektpartner streben einen engen Austausch mit der Normungsinitiative Elektromobilität (DIN, DKE, NAAutomobil) an.
Mit dem Ziel, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutsche Straßen zu bringen, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie "eNterop". Das Projekt wird mit einer Laufzeit von zwei Jahren und einem Budget von rund 4,6 Millionen Euro je zur Hälfte vom Bundeswirtschaftsministerium und den beteiligten Industriepartnern getragen.
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