04.02.2013 12:50 Uhr in Energie & Umwelt von Deutscher Tierschutzbund

Jecken feiern - Tiere leiden

Kurzfassung: Jecken feiern - Tiere leidenAuch in diesem Jahr heißt es wieder: Alaaf und Helau. Die Jecken feiern in ganz Deutschland den Höhepunkt der "fünften Jahreszeit" - leider viel zu oft auch in Begleitun ...
[Deutscher Tierschutzbund - 04.02.2013] Jecken feiern - Tiere leiden

Auch in diesem Jahr heißt es wieder: Alaaf und Helau. Die Jecken feiern in ganz Deutschland den Höhepunkt der "fünften Jahreszeit" - leider viel zu oft auch in Begleitung ihrer Tiere. Der Deutsche Tierschutzbund appelliert an alle Tierfreunde, ihren Lieblingen den Rummel in der närrischen Zeit zu ersparen. Tiere sollten weder verkleidet noch zu Umzügen mitgenommen werden. Auch das Mitziehen von Pferden und anderen Tieren ist aus Sicht des Tierschutzes sehr bedenklich. Tierleid verbirgt sich zudem oft hinter bunter Karnevalsschminke. Da aktuell noch Inhaltsstoffe an Tieren getestet werden, sollte man darauf achten nur Schminke von Herstellern aus der Kosmetik-Positivliste zu verwenden. Mit diesen Tipps kann Fastnacht ganz ohne Tierleid gefeiert werden.
Ob Biene Maja oder Pirat, für beinahe jede Jeckenverkleidung gibt es auch ein passendes Kostüm für die Vierbeiner. Vor allem das Angebot an Hundekostümen stieg in den letzen Jahren enorm an. Dabei wird vergessen, dass diese Verkleidungen nicht tiergerecht sind. Sie verwirren die Tiere und schränken zudem ihre Bewegungsfreiheit ein. Der Deutsche Tierschutzbund empfiehlt ganz auf diesen Trend zu verzichten. An den oftmals noch kühleren närrischen Tagen reicht den Tieren ihr Fell als Wärmeschutz im Normalfall völlig aus. Auch sollten keine Vierbeiner zu Umzügen oder Sitzungen mitgenommnen werden. Menschenansammlungen machen vielen Hunden Angst und bedeuten puren Stress. Darüber hinaus stellen Wurfgeschosse, herumliegende Glassplitter usw. erhebliche Gefahrenquellen dar.
Noch immer werden zahlreiche Pferde unter extremen Gefahren und hohem Stress bei Karnevalsumzügen eingesetzt. Die Pferde werden gezwungen, oft stundenlang auf Asphalt zu gehen. In unnatürlichem Tempo sowie bei lauter Musik und Gegröle werden die Tiere körperlich und nervlich stark strapaziert. Zudem besteht für den Menschen eine nicht zu unterschätzende Gefahr: Das Risiko, dass Pferde nervös werden und auf den oft engen Wegen die Jecken am Straßenrand verletzen, ist hoch. Grundsätzlich haben Tiere in einem Karnevalsumzug nichts verloren.
Kosmetik-Positivliste: Es geht auch ohne Tierversuche
Vorsicht ist bei Karnevalsschminke geboten. Tierversuche und damit verbundenes Tierleid können sich noch immer dahinter verbergen. Dass es auch ohne immer neues Tierleid geht, zeigt die Kosmetik-Positivliste des Deutschen Tierschutzbundes. Die darin aufgeführten Hersteller führen keine Tierversuche durch und verwenden nur Inhaltsstoffe, die seit 1979 nicht mehr im Tierversuch getestet wurden. So können Karnevalsfreunde sicher sein, dass ihre Schminke nicht an Tieren getestet wurde.

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Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können. Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder bzw. je angefangene 1.000 Mitglieder € 55,00. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet. Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere. Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben. Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.
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