Unisex-Tarife sind überfällig
- Pressemitteilung der Firma Die Linke. im Bundestag, 01.03.2011
Pressemitteilung vom: 01.03.2011 von der Firma Die Linke. im Bundestag aus Berlin
Kurzfassung: "Endlich gibt es Klarheit: Weder Frauen noch Männer dürfen wegen ihres Geschlechts von Versicherungen diskriminiert werden. Dieses Urteil war längst überfällig", kommentiert Harald Weinberg, Obmann der Fraktion DIE LINKE im ...
[Die Linke. im Bundestag - 01.03.2011] Unisex-Tarife sind überfällig
"Endlich gibt es Klarheit: Weder Frauen noch Männer dürfen wegen ihres Geschlechts von Versicherungen diskriminiert werden. Dieses Urteil war längst überfällig", kommentiert Harald Weinberg, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Gesundheitsausschuss, das entsprechende Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH). Weinberg weiter:
"Das Urteil ist nicht zuletzt auch eine Ohrfeige für die Bundesregierung. Noch im August 2010 hat sie auf eine Kleine Anfrage der LINKEN die überhöhten Tarife für Frauen in der privaten Krankenversicherung gerechtfertigt und eine Änderung dieser Praxis ausgeschlossen (BT-Drs. 17/2786). Nun zwingt der EuGH die Bundesregierung zu der unserer Auffassung nach richtigen Gleichstellung.
Die Benachteiligung ist in der Tat immens. Ein Versicherungsrechner auf der Internetseite des Versicherers Allianz zeigt, dass 24-jährige selbständige Männer 347,31 Euro monatlich zahlen müssen, gleichaltrige Frauen hingegen 420,02 Euro. Das sind 20,9 Prozent mehr! Bei einem 50-jährigen Mann sind es 589,72 Euro, bei einer gleichaltrigen Frau 635,21 Euro. Ein Unterschied von immerhin 7,7 Prozent."
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
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"Endlich gibt es Klarheit: Weder Frauen noch Männer dürfen wegen ihres Geschlechts von Versicherungen diskriminiert werden. Dieses Urteil war längst überfällig", kommentiert Harald Weinberg, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Gesundheitsausschuss, das entsprechende Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH). Weinberg weiter:
"Das Urteil ist nicht zuletzt auch eine Ohrfeige für die Bundesregierung. Noch im August 2010 hat sie auf eine Kleine Anfrage der LINKEN die überhöhten Tarife für Frauen in der privaten Krankenversicherung gerechtfertigt und eine Änderung dieser Praxis ausgeschlossen (BT-Drs. 17/2786). Nun zwingt der EuGH die Bundesregierung zu der unserer Auffassung nach richtigen Gleichstellung.
Die Benachteiligung ist in der Tat immens. Ein Versicherungsrechner auf der Internetseite des Versicherers Allianz zeigt, dass 24-jährige selbständige Männer 347,31 Euro monatlich zahlen müssen, gleichaltrige Frauen hingegen 420,02 Euro. Das sind 20,9 Prozent mehr! Bei einem 50-jährigen Mann sind es 589,72 Euro, bei einer gleichaltrigen Frau 635,21 Euro. Ein Unterschied von immerhin 7,7 Prozent."
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Über Die Linke. im Bundestag:
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE.“.
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