06.02.2013 12:17 Uhr in Energie & Umwelt von NABU - Naturschutzbund Deutschland
Weniger als 20 Jahre für die Rettung der seltensten Delfinart der Welt
Kurzfassung: Weniger als 20 Jahre für die Rettung der seltensten Delfinart der WeltNur sofortiges Handeln kann die Maui-Delfine vor dem Aussterben bewahrenIn nur 20 Jahren wird der Maui-Delfin, die seltenste Delf ...
[NABU - Naturschutzbund Deutschland - 06.02.2013] Weniger als 20 Jahre für die Rettung der seltensten Delfinart der Welt
Nur sofortiges Handeln kann die Maui-Delfine vor dem Aussterben bewahren
In nur 20 Jahren wird der Maui-Delfin, die seltenste Delfinart der Welt, faktisch ausgestorben sein. Dies zeigt eine der NABU International Naturschutzstiftung erstellte Prognose: Während es in den 1970er Jahren noch etwa 1.000 Maui-Delfine gab, leben heute mit einem Verlust von 95 Prozent weniger als 55 Tiere. Im Jahr 2032 wird die Tierart praktisch verschwunden sein, wenn sich die neuseeländische Regierung nicht sofort bewegt und den Lebensraum der 1,4 Meter großen Delfine vollständig und langfristig unter Schutz stellt sowie neue Bedrohungen, wie beispielsweise den Bau eines Turbinenkraftwerkes, abwendet.
Maui-Delfine leben ausschließlich in den flachen Küstengewässern Neuseelands und sind vor allem durch die Einführung von Nylonnetzen in der Kiemen- und Schleppnetzfischerei vor 40 Jahren akut vom Aussterben bedroht. Für die Regeneration der Population steht aktuell nur ein kleiner und unzureichender Prozentsatz der betroffenen Küstengewässer Neuseelands als geschützte Reservate zur Verfügung. Schuld daran tragen vor allem die Fischereiindustrie und die neuseeländische Regierung. Ihre Vertreter spielen die Gefährdung der marinen Lebewesen durch Fischfang herunter und dementieren die zerstörerischen Folgen von Fangmethoden mit Schlepp- und Kiemennetzen für die empfindlichen Ökosysteme im Meer und die des Beifangs. Aufgrund dieses Widerstandes hat die neuseeländische Regierung trotz wiederholter Mahnungen von Wissenschaftlern und Naturschützern das Problem weitgehend ignoriert.
Weitere Informationen zu der Situation der Maui-Delfine sowie eine Grafik über die Bestandsentwicklung sind zu finden unter: http://international.nabu.de/projekte/neuseeland/meldungen/15516.html
Eine aktuelle Meldung über fünf angeschwemmte tote Hector-Delfine, die ebenfalls vom Aussterben bedrohten nahen Verwandten der Maui-Delfine, sowie Informationen über den Gefährdungszustand dieser Art sind zu finden unter: http://international.nabu.de/projekte/neuseeland/meldungen/15520.html
NABU - Naturschutzbund Deutschland
Herbert-Rabius-Strasse 26
53225 Bonn
Deutschland
Telefon: 02 28/40 36-0
Telefax: 02 28-40 36-200
Mail: NABU@NABU.de
URL: http://www.nabu.de
Nur sofortiges Handeln kann die Maui-Delfine vor dem Aussterben bewahren
In nur 20 Jahren wird der Maui-Delfin, die seltenste Delfinart der Welt, faktisch ausgestorben sein. Dies zeigt eine der NABU International Naturschutzstiftung erstellte Prognose: Während es in den 1970er Jahren noch etwa 1.000 Maui-Delfine gab, leben heute mit einem Verlust von 95 Prozent weniger als 55 Tiere. Im Jahr 2032 wird die Tierart praktisch verschwunden sein, wenn sich die neuseeländische Regierung nicht sofort bewegt und den Lebensraum der 1,4 Meter großen Delfine vollständig und langfristig unter Schutz stellt sowie neue Bedrohungen, wie beispielsweise den Bau eines Turbinenkraftwerkes, abwendet.
Maui-Delfine leben ausschließlich in den flachen Küstengewässern Neuseelands und sind vor allem durch die Einführung von Nylonnetzen in der Kiemen- und Schleppnetzfischerei vor 40 Jahren akut vom Aussterben bedroht. Für die Regeneration der Population steht aktuell nur ein kleiner und unzureichender Prozentsatz der betroffenen Küstengewässer Neuseelands als geschützte Reservate zur Verfügung. Schuld daran tragen vor allem die Fischereiindustrie und die neuseeländische Regierung. Ihre Vertreter spielen die Gefährdung der marinen Lebewesen durch Fischfang herunter und dementieren die zerstörerischen Folgen von Fangmethoden mit Schlepp- und Kiemennetzen für die empfindlichen Ökosysteme im Meer und die des Beifangs. Aufgrund dieses Widerstandes hat die neuseeländische Regierung trotz wiederholter Mahnungen von Wissenschaftlern und Naturschützern das Problem weitgehend ignoriert.
Weitere Informationen zu der Situation der Maui-Delfine sowie eine Grafik über die Bestandsentwicklung sind zu finden unter: http://international.nabu.de/projekte/neuseeland/meldungen/15516.html
Eine aktuelle Meldung über fünf angeschwemmte tote Hector-Delfine, die ebenfalls vom Aussterben bedrohten nahen Verwandten der Maui-Delfine, sowie Informationen über den Gefährdungszustand dieser Art sind zu finden unter: http://international.nabu.de/projekte/neuseeland/meldungen/15520.html
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, 53225 Bonn, Deutschland
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