07.02.2013 10:59 Uhr in Medien & Presse von NDR - Norddeutscher Rundfunk
'Wickerts Bücher': Ulrich Wickert im Gespräch mit der Schriftstellerin Eva Menasse
Kurzfassung: "Wickerts Bücher": Ulrich Wickert im Gespräch mit der Schriftstellerin Eva Menasse Sendung: Sonntag, 10. Februar, 13.00 Uhr, NDR Kultur"Ich bin kein naturwissenschaftlich begabter Mensch", gesteht U ...
[NDR - Norddeutscher Rundfunk - 07.02.2013] "Wickerts Bücher": Ulrich Wickert im Gespräch mit der Schriftstellerin Eva Menasse
Sendung: Sonntag, 10. Februar, 13.00 Uhr, NDR Kultur
"Ich bin kein naturwissenschaftlich begabter Mensch", gesteht Ulrich Wickert. Im Gespräch mit der Autorin Eva Menasse aber geht´s um ein chemisches Phänomen: Quasikristalle. "Als Goethe zum Titel 'Wahlverwandtschaften? griff, war das ja auch eine Bezeichnung aus der Chemie. Und mir schien nun der Begriff 'Quasikristalle? naheliegend als Metapher für meinen neuen Roman", erklärt die österreichische Schriftstellerin Eva Menasse. Ein Kristall mit einem nicht-symmetrischen Muster - als ein solches Quasikristall hat man sich also das Leben einer Frau namens Xane Molin vorzustellen; jedenfalls dann, wenn man es aus den verschiedensten Perspektiven betrachtet. Genau das ist nämlich Eva Menasses Versuchsanordnung in dem Roman "Quasikristalle": herauszufinden, wie sich ein Mensch unter den Blicken seiner Umwelt verändert und in wie viele Rollen er im Laufe seines Lebens zerfällt. "Niemandes Leben verläuft symmetrisch, das wollte ich am Beispiel von Xane zeigen", sagt die Autorin.
Eva Menasse, 1970 in Wien geboren als Tochter des ehemaligen österreichischen Fußball-Nationalspielers Hans Menasse, machte sich erstmals als junge Journalistin einen Namen, als sie 1999/2000 für das Feuilleton der FAZ den Londoner Prozess gegen den Holocaust-Leugner David Irving verfolgte. In der Welt der Literatur erregte sie 2005 Aufsehen mit ihrem fulminanten Roman "Vienna", der autobiografisch geprägten Geschichte einer jüdischen Familie zwischen Verfolgung und Anpassung. Seit 2003 lebt Eva Menasse mit ihren Kindern und ihrem Mann, dem Romancier Michael Kumpfmüller, in Berlin. Warum sie diese Stadt als perfektes "Asyl" für Österreicher empfindet, wie zwei Künstler zusammenleben können und mit welchem Blick sie selbst auf ihre neue Romanheldin schaut - auch darüber spricht Ulrich Wickert ausführlich mit Eva Menasse in "Wickerts Bücher" am Sonntag, 10. Februar, 13.00 Uhr, auf NDR Kultur.
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"Ich bin kein naturwissenschaftlich begabter Mensch", gesteht Ulrich Wickert. Im Gespräch mit der Autorin Eva Menasse aber geht´s um ein chemisches Phänomen: Quasikristalle. "Als Goethe zum Titel 'Wahlverwandtschaften? griff, war das ja auch eine Bezeichnung aus der Chemie. Und mir schien nun der Begriff 'Quasikristalle? naheliegend als Metapher für meinen neuen Roman", erklärt die österreichische Schriftstellerin Eva Menasse. Ein Kristall mit einem nicht-symmetrischen Muster - als ein solches Quasikristall hat man sich also das Leben einer Frau namens Xane Molin vorzustellen; jedenfalls dann, wenn man es aus den verschiedensten Perspektiven betrachtet. Genau das ist nämlich Eva Menasses Versuchsanordnung in dem Roman "Quasikristalle": herauszufinden, wie sich ein Mensch unter den Blicken seiner Umwelt verändert und in wie viele Rollen er im Laufe seines Lebens zerfällt. "Niemandes Leben verläuft symmetrisch, das wollte ich am Beispiel von Xane zeigen", sagt die Autorin.
Eva Menasse, 1970 in Wien geboren als Tochter des ehemaligen österreichischen Fußball-Nationalspielers Hans Menasse, machte sich erstmals als junge Journalistin einen Namen, als sie 1999/2000 für das Feuilleton der FAZ den Londoner Prozess gegen den Holocaust-Leugner David Irving verfolgte. In der Welt der Literatur erregte sie 2005 Aufsehen mit ihrem fulminanten Roman "Vienna", der autobiografisch geprägten Geschichte einer jüdischen Familie zwischen Verfolgung und Anpassung. Seit 2003 lebt Eva Menasse mit ihren Kindern und ihrem Mann, dem Romancier Michael Kumpfmüller, in Berlin. Warum sie diese Stadt als perfektes "Asyl" für Österreicher empfindet, wie zwei Künstler zusammenleben können und mit welchem Blick sie selbst auf ihre neue Romanheldin schaut - auch darüber spricht Ulrich Wickert ausführlich mit Eva Menasse in "Wickerts Bücher" am Sonntag, 10. Februar, 13.00 Uhr, auf NDR Kultur.
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