12.02.2013 17:36 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bündnis 90/Die Grünen
Le mariage pour tous endlich auch in Deutschland einführen!
Kurzfassung: Le mariage pour tous endlich auch in Deutschland einführen!Zur heutigen Abstimmung in der französischen Nationalversammlung über die Öffnung von Ehe und Adoptionsrecht für lesbische und schwule P ...
[Bündnis 90/Die Grünen - 12.02.2013] Le mariage pour tous endlich auch in Deutschland einführen!
Zur heutigen Abstimmung in der französischen Nationalversammlung über die Öffnung von Ehe und Adoptionsrecht für lesbische und schwule Paare erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Mit der Ehe für Alle, le mariage pour tous, werden gleiche Rechte für Lesben und Schwule im Land der Menschenrechte endlich Wirklichkeit. Die Mehrheit aus Sozialisten und Grünen in der französischen Nationalversammlung hat mit der breiten Mehrheit für ihr Gesetzesvorhaben ein deutliches Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung gesetzt und damit den windschiefen, diskriminierenden und teilweise fundamentalistischen Argumenten in der Debatte der letzten Wochen eine klare Absage erteilt. Gleiche Liebe verdient überall auf der Welt gleichen Respekt, und sie verdient nicht nur gleiche Pflichten, sondern auch gleiche Rechte.
Mit diesem Gesetz sorgt Frankreich auch für Egalité im Adoptionsrecht.
Denn mit der heutigen Verabschiedung nimmt Frankreich nicht nur den Schleier der Diskriminierung vom Institut der Ehe, es öffnet endlich auch die Adoption für homosexuelle Paare. Denn das Kindeswohl hängt nicht vom Geschlecht der Eltern, sondern von der Fürsorge ihrer Pflege und der Liebe ihrer Erziehung ab.
An dieser Politik der Gleichstellung der rot-grünen Mehrheit in Frankreich muss sich auch Deutschland endlich ein Vorbild nehmen. Auch hier muss endlich Schluss sein mit der Benachteiligung von Kindern in Regenbogenfamilien und ihren Eltern. Lesben und Schwule sollen auch in Deutschland nicht länger nur das Recht auf eine Ehe zweiter Klasse haben, ohne Steuergerechtigkeit und ohne das Recht auf gemeinsame Kinder.
Frankreich und Deutschland waren 1999 und 2001 noch Vorreiter mit der Einführung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare. Mittlerweile haben sie diese Rolle klar eingebüßt. Die meisten westeuropäischen Staaten und auch Argentinien, Kanada, Südafrika, Mexiko City sowie neun Bundesstaaten der USA und der District of Columbia unterscheiden längst nicht mehr zwischen lesbischen bzw. schwulen und heterosexuellen Beziehungen. In Großbritannien hat vor kurzem das Unterhaus für die Öffnung der Ehe gestimmt. Auch US-Präsident Barack Obama hat angekündigt, die Ehe für alle öffnen zu wollen.
Frankreich ist auf einem guten Weg, den Rückstand aufzuholen, in Deutschland muss dafür im Herbst offenkundig erst eine neue Bundesregierung gewählt werden."
Zur heutigen Abstimmung in der französischen Nationalversammlung über die Öffnung von Ehe und Adoptionsrecht für lesbische und schwule Paare erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Mit der Ehe für Alle, le mariage pour tous, werden gleiche Rechte für Lesben und Schwule im Land der Menschenrechte endlich Wirklichkeit. Die Mehrheit aus Sozialisten und Grünen in der französischen Nationalversammlung hat mit der breiten Mehrheit für ihr Gesetzesvorhaben ein deutliches Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung gesetzt und damit den windschiefen, diskriminierenden und teilweise fundamentalistischen Argumenten in der Debatte der letzten Wochen eine klare Absage erteilt. Gleiche Liebe verdient überall auf der Welt gleichen Respekt, und sie verdient nicht nur gleiche Pflichten, sondern auch gleiche Rechte.
Mit diesem Gesetz sorgt Frankreich auch für Egalité im Adoptionsrecht.
Denn mit der heutigen Verabschiedung nimmt Frankreich nicht nur den Schleier der Diskriminierung vom Institut der Ehe, es öffnet endlich auch die Adoption für homosexuelle Paare. Denn das Kindeswohl hängt nicht vom Geschlecht der Eltern, sondern von der Fürsorge ihrer Pflege und der Liebe ihrer Erziehung ab.
An dieser Politik der Gleichstellung der rot-grünen Mehrheit in Frankreich muss sich auch Deutschland endlich ein Vorbild nehmen. Auch hier muss endlich Schluss sein mit der Benachteiligung von Kindern in Regenbogenfamilien und ihren Eltern. Lesben und Schwule sollen auch in Deutschland nicht länger nur das Recht auf eine Ehe zweiter Klasse haben, ohne Steuergerechtigkeit und ohne das Recht auf gemeinsame Kinder.
Frankreich und Deutschland waren 1999 und 2001 noch Vorreiter mit der Einführung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare. Mittlerweile haben sie diese Rolle klar eingebüßt. Die meisten westeuropäischen Staaten und auch Argentinien, Kanada, Südafrika, Mexiko City sowie neun Bundesstaaten der USA und der District of Columbia unterscheiden längst nicht mehr zwischen lesbischen bzw. schwulen und heterosexuellen Beziehungen. In Großbritannien hat vor kurzem das Unterhaus für die Öffnung der Ehe gestimmt. Auch US-Präsident Barack Obama hat angekündigt, die Ehe für alle öffnen zu wollen.
Frankreich ist auf einem guten Weg, den Rückstand aufzuholen, in Deutschland muss dafür im Herbst offenkundig erst eine neue Bundesregierung gewählt werden."
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