15.02.2013 10:13 Uhr in Gesellschaft & Familie von Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
DRK will Aufnahme syrischer Flüchtlinge erleichtern
Kurzfassung: DRK will Aufnahme syrischer Flüchtlinge erleichternDRK-Präsident Rudolf Seiters hat sich gegenüber der Bundesregierung für die humanitäre Aufnahme syrischer Flüchtlinge ausgesprochen. Außerdem ...
[Deutsches Rotes Kreuz (DRK) - 15.02.2013] DRK will Aufnahme syrischer Flüchtlinge erleichtern
DRK-Präsident Rudolf Seiters hat sich gegenüber der Bundesregierung für die humanitäre Aufnahme syrischer Flüchtlinge ausgesprochen. Außerdem sollte Familienangehörigen von in Deutschland lebenden Syrern der Nachzug erleichtert werden, schreibt Seiters in einem Brief an Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich und Bundesaußenminister Guido Westerwelle. Das DRK verzeichnet in seinen Beratungsstellen immer mehr Anfragen von Syrern, die ihre Angehörigen bei sich aufnehmen wollen.
Die humanitäre Krise in Syrien spitzt sich täglich zu. Immer mehr Menschen sehen sich gezwungen, das Land zu verlassen. Die Versorgung der Flüchtlinge, auch aufgrund des starken Wintereinbruchs, wird immer schwieriger. Sie befinden sich in einer außergewöhnlich harten Situation.
"Ich würde es sehr begrüßen, wenn sich Deutschland zu einer Ad-hoc-Aufnahme in nennenswertem Umfang entscheiden könnte und sich für eine Aufnahmeaktion auch auf europäischer Ebene vehement einsetzt", schreibt Seiters.
Zwei Millionen Menschen befinden sich innerhalb Syriens auf der Flucht und über 660.000 haben Zuflucht in den Nachbarstaaten Libanon, Türkei, Jordanien, Ägypten und Irak gefunden.
"Eine Aufnahme und Integration von syrischen Flüchtlingen in Deutschland wäre auch ein Beitrag zur Entspannung der Situation in den Nachbarländern", so Seiters.
Das DRK schlägt der Bundesregierung zwei Maßnahmen vor: Zum einen, dass auf den heute notwendigen Nachweis der Sicherung des Lebensunterhaltes für die Familienangehörigen verzichtet wird. Dies sei vertretbar, wenn die in Deutschland schon lebenden Angehörigen bereit und in der Lage sind, für einen Teil des Lebensunterhaltes zu sorgen. Zweitens fordert das DRK eine humanitäre Aufnahmeaktion für Flüchtlinge, die auf Grund der großen Not in Syrien Schutz in Deutschland erhalten sollten.
In Syrien arbeitet das DRK vor Ort eng mit dem Syrischen Roten Halbmond zusammen. Es ist die einzige Hilfsorganisation, die überall in Syrien humanitäre Hilfe zu den Betroffenen bringen kann. Mit Hilfe von Spenden und mit Unterstützung der Bundesregierung hat das DRK Hilfe in Höhe von über 2,5 Millionen Euro in Syrien und den Nachbarländern geleistet.
Weitere Informationen unter: www.DRK.de
Ansprechpartner
DRK-Pressestelle
Dr. Dieter Schütz
Tel. 030 85404 158
schuetz@drk.de
Stephanie Krone
Tel. 030 85 404 161
krones@drk.de
Fredrik Barkenhammar
Tel. 030 85 404 155
barkenhf@drk.de
DRK-Präsident Rudolf Seiters hat sich gegenüber der Bundesregierung für die humanitäre Aufnahme syrischer Flüchtlinge ausgesprochen. Außerdem sollte Familienangehörigen von in Deutschland lebenden Syrern der Nachzug erleichtert werden, schreibt Seiters in einem Brief an Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich und Bundesaußenminister Guido Westerwelle. Das DRK verzeichnet in seinen Beratungsstellen immer mehr Anfragen von Syrern, die ihre Angehörigen bei sich aufnehmen wollen.
Die humanitäre Krise in Syrien spitzt sich täglich zu. Immer mehr Menschen sehen sich gezwungen, das Land zu verlassen. Die Versorgung der Flüchtlinge, auch aufgrund des starken Wintereinbruchs, wird immer schwieriger. Sie befinden sich in einer außergewöhnlich harten Situation.
"Ich würde es sehr begrüßen, wenn sich Deutschland zu einer Ad-hoc-Aufnahme in nennenswertem Umfang entscheiden könnte und sich für eine Aufnahmeaktion auch auf europäischer Ebene vehement einsetzt", schreibt Seiters.
Zwei Millionen Menschen befinden sich innerhalb Syriens auf der Flucht und über 660.000 haben Zuflucht in den Nachbarstaaten Libanon, Türkei, Jordanien, Ägypten und Irak gefunden.
"Eine Aufnahme und Integration von syrischen Flüchtlingen in Deutschland wäre auch ein Beitrag zur Entspannung der Situation in den Nachbarländern", so Seiters.
Das DRK schlägt der Bundesregierung zwei Maßnahmen vor: Zum einen, dass auf den heute notwendigen Nachweis der Sicherung des Lebensunterhaltes für die Familienangehörigen verzichtet wird. Dies sei vertretbar, wenn die in Deutschland schon lebenden Angehörigen bereit und in der Lage sind, für einen Teil des Lebensunterhaltes zu sorgen. Zweitens fordert das DRK eine humanitäre Aufnahmeaktion für Flüchtlinge, die auf Grund der großen Not in Syrien Schutz in Deutschland erhalten sollten.
In Syrien arbeitet das DRK vor Ort eng mit dem Syrischen Roten Halbmond zusammen. Es ist die einzige Hilfsorganisation, die überall in Syrien humanitäre Hilfe zu den Betroffenen bringen kann. Mit Hilfe von Spenden und mit Unterstützung der Bundesregierung hat das DRK Hilfe in Höhe von über 2,5 Millionen Euro in Syrien und den Nachbarländern geleistet.
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