15.02.2013 16:00 Uhr in Medien & Presse von Radio Bremen

Gefährdet der Torfabbau die Region Gnarrenburg

Kurzfassung: Gefährdet der Torfabbau die Region Gnarrenburg Nordwestradio unterwegs Donnerstag, 21. Februar 2013, 15.05-16.00 Uhr Live-Sendung aus dem Ratssaal in Gnarrenburg, Bahnhofstr. 1Schaurig ists ...
[Radio Bremen - 15.02.2013] Gefährdet der Torfabbau die Region Gnarrenburg
Nordwestradio unterwegs Donnerstag, 21. Februar 2013, 15.05-16.00 Uhr Live-Sendung aus dem Ratssaal in Gnarrenburg, Bahnhofstr. 1Schaurig ists, übers Moor zu gehn - Gefährdet der Torfabbau in der Region Gnarrenburg Landschaft und Menschen
Das platte norddeutsche Land hat es in der Form, wie man es heute kennt, nicht immer gegeben. Es lag in historischer Zeit um einiges höher, wegen der Torfschichten, die sich, bevor es von Menschen besiedelt wurde, auf dem nacheiszeitlichen Grund aufgebaut hatten. Schon zur Römerzeit bildeten sich erste Siedlungsschwerpunkte. Weil weder aus genügend dichten Wäldern noch aus mineralischen Böden Brennstoffe gewonnen werden konnten, wurden dafür über Jahrhunderte die Moore genutzt. Das Land senkte sich und nahm das vertraute Bild der niederdeutschen Tiefebene an.
Torfabbau für die Brennstoffversorgung ist heute Geschichte. Torf als Kultursubstrat, das der Bodenverbesserung im Gartenbau dient, wird aber weiterhin den Mooren entnommen. Allerdings hat sich die Einstellung der Menschen zu den Mooren gewandelt. Sie werden heute überwiegend als Biotope gesehen, erhaltenswert in ihrer Restsubstanz wegen der Artenvielfalt in ihnen. Vielerorts werden Moore auch durch gezielte Vernässung rekultiviert. Torfinseln erinnern an frühere, nicht zur Gänze wieder herstellbare Landschaftsformen. Ein menschlicher Eingriff kompensiert den vorausgegangenen, ein Wechselspiel, das die Charakteristik jeder Kulturlandschaft prägt.
In der Region um Gnarrenburg geht es derzeit einmal mehr um die wirtschaftliche Nutzung der Moore. Landwirte beanspruchen noch erhaltene Flächen für ihre Zwecke und machen dafür ein Vorkaufsrecht geltend. Ein Torfwerk in Sandbostel hat in diesem Streit eigene Ansprüche geltend gemacht und obsiegte beim Oberlandesgericht Celle in letzter Instanz. Der Flächenankauf durch das Torfwerk ist demnach rechtens, dem industriellen Torfabbau stünde nichts mehr im Wege. Eine Interessengemeinschaft aus Landwirten, Anrainern und Naturschützern will dies nicht hinnehmen. Sie setzt sich für ein Ende des Torfabbaus ein, auch mit dem Argument, dass dabei Kohlendioxid freigesetzt werde.
Die Rechtslage ist somit zwar klar, die Fronten aber sind verhärtet, eine politische Lösung für den Konflikt ist noch nicht gefunden. Wie kann man den Interessen der einen wie der anderen Seite gerecht werden? Welcher Ausgleich lässt sich herbeiführen? Welche Entscheidungen braucht es dafür? Darüber diskutiert "Nordwestradio unterwegs" am Donnerstag, 21. Februar 2013, 15.05-16.00 Uhr, in einer Live-Sendung aus dem Ratssaal in Gnarrenburg, Bahnhofstr. 1.
Teilnehmer der Gesprächsrunde mit Nordwestradio-Moderator Hans-Heinrich Obuch sind:
Josef Gramann (Geschäftsführer der Gramoflor GmbH) Martina Leitner (Vorsitzende Bürgerinitiative zum Erhalt der Moore) Heinz Korte (Kreislandwirt) Hermann Luttmann (Landrat des Landkreises Rotenburg) Axel Renken (Bürgermeister von Gnarrenburg)Gäste sind willkommen. Der Eintritt ist frei.
Nordwestradio:
Ein Programm von Radio Bremen und dem NDR
UKW Bremen 88,3 und Bremerhaven 95,4 MHz,
Via Satellit, im Kabel, als Podcast und Live-Stream
auf www.radiobremen.de/nordwestradio

Radio Bremen
Diepenau 10
28195 Bremen
Deutschland
Telefon: 0421 246 0
Telefax: 0421 246 4 12 00
Mail: presse.pr@radiobremen.de
URL: http://www.radiobremen.de/
Weitere Informationen
Radio Bremen
Radio Bremen Radio Bremen ist die öffentlich-rechtliche Landesrundfunkanstalt im Bundesland Bremen. Grundlage der Tätigkeit des Senders ist das Radio-Bremen-Gesetz. Zum Programmauftrag gehören "Information, Bildung, Beratung und Unterhaltung als Medium und Faktor des Prozesses der freien Meinungsbildung der gesamten Bevölkerung" ( 2 Radio-Bremen-Gesetz). Radio Bremen erfüllt diesen Auftrag auf vielfältige Weise. Es produziert Sendungen für das Erste Deutsche Fernsehen, unterhält ein eigenes TV-Vorabendprogramm, beliefert das gemeinsam mit dem NDR veranstaltete Dritte Fernsehprogramm sowie die ARD/ZDF-Gemeinschaftsprogramme arte, 3sat, Phoenix und KIKA. Radio Bremen gestaltet vier Hörfunkprogramme, davon zwei mit Partnern kooperierte Hörfunkprogramme und einen umfangreichen begleitenden Online-Auftritt.
Radio Bremen,
, 28195 Bremen, Deutschland
Tel.: 0421 246 0; http://www.radiobremen.de/
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Radio Bremen

28195 Bremen
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
0421 246 0
Fax:
0421 246 4 12 00
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/71810

https://www.prmaximus.de/pressefach/radio-bremen-pressefach.html
Die Pressemeldung "Gefährdet der Torfabbau die Region Gnarrenburg" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Gefährdet der Torfabbau die Region Gnarrenburg" ist Radio Bremen, vertreten durch .