18.02.2013 15:02 Uhr in Gesellschaft & Familie von Hessischer Rundfunk (HR)
ZdK-Vizepräsidentin Claudia Lücking-Michel fordert mehr Kirchenämter für Frauen: "Es ist eine Überlebensfrage für die Kirche
Kurzfassung: ZdK-Vizepräsidentin Claudia Lücking-Michel fordert mehr Kirchenämter für Frauen: "Es ist eine Überlebensfrage für die Kirche" Im Gespräch mit hr-iNFO hat die Vizepräsidentin des Zentralkomitee ...
[Hessischer Rundfunk (HR) - 18.02.2013] ZdK-Vizepräsidentin Claudia Lücking-Michel fordert mehr Kirchenämter für Frauen: "Es ist eine Überlebensfrage für die Kirche"
Im Gespräch mit hr-iNFO hat die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken (ZdK) Claudia Lücking-Michel gefordert, dass die Katholische Kirche in Zukunft anders auf Frauen zugehen müsse. Andernfalls werde Kirche nicht mehr ihrer Rolle als solche gerecht. "Es ist eine Überlebensfrage für die Kirche", sagte Claudia Lücking-Michel in hr-iNFO.
Bundesweit, in Bistümern und in verschiedenen katholischen Einrichtungen gebe es genügend Führungspositionen für Frauen, für die keine Priesterweihe notwendig sei. Lücking-Michel in hr-iNFO: "Wir brauchen nicht nur eine Frauenquote, sondern unbedingt mehr Frauen, die da Verantwortung übernehmen." Wenn nicht bald klare Signale an die Frauen kämen, so die ZdK-Vizevorsitzende im hr-iNFO-Interview, dann brauche Kirche nicht mehr lange zu diskutieren, "weil viele, gerade junge Frauen dann weg sind vom Fenster", weil sie nicht verstehen könnten, dass die Kirche die Rolle von Frauen so anders versteht als die Gesellschaft. Ein deutliches Zeichen sei die Zahl der Theologiestudentinnen, die seit Jahren rückläufig sei: "Über Jahre hinweg haben sich Laien in Theologie ausbilden lassen und trotzdem wenig bis keine guten Berufschancen."
Für die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken ist es denkbar, Frauen zur Diakonin zu weihen. "Zumindest dürfen wir die Frage 'Frauen und Weiheamt' nicht von vornherein immer sofort ausschließen", so Claudia Lücking-Michel in hr-iNFO. Sie findet, dass mit diesem Schritt schon viel gewonnen sei. Große Hoffnungen setzt sie in diesem Zusammenhang auf den neuen Papst.
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Im Gespräch mit hr-iNFO hat die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken (ZdK) Claudia Lücking-Michel gefordert, dass die Katholische Kirche in Zukunft anders auf Frauen zugehen müsse. Andernfalls werde Kirche nicht mehr ihrer Rolle als solche gerecht. "Es ist eine Überlebensfrage für die Kirche", sagte Claudia Lücking-Michel in hr-iNFO.
Bundesweit, in Bistümern und in verschiedenen katholischen Einrichtungen gebe es genügend Führungspositionen für Frauen, für die keine Priesterweihe notwendig sei. Lücking-Michel in hr-iNFO: "Wir brauchen nicht nur eine Frauenquote, sondern unbedingt mehr Frauen, die da Verantwortung übernehmen." Wenn nicht bald klare Signale an die Frauen kämen, so die ZdK-Vizevorsitzende im hr-iNFO-Interview, dann brauche Kirche nicht mehr lange zu diskutieren, "weil viele, gerade junge Frauen dann weg sind vom Fenster", weil sie nicht verstehen könnten, dass die Kirche die Rolle von Frauen so anders versteht als die Gesellschaft. Ein deutliches Zeichen sei die Zahl der Theologiestudentinnen, die seit Jahren rückläufig sei: "Über Jahre hinweg haben sich Laien in Theologie ausbilden lassen und trotzdem wenig bis keine guten Berufschancen."
Für die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken ist es denkbar, Frauen zur Diakonin zu weihen. "Zumindest dürfen wir die Frage 'Frauen und Weiheamt' nicht von vornherein immer sofort ausschließen", so Claudia Lücking-Michel in hr-iNFO. Sie findet, dass mit diesem Schritt schon viel gewonnen sei. Große Hoffnungen setzt sie in diesem Zusammenhang auf den neuen Papst.
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