Preisträger des 1. Bundeswettbewerbs Alkoholprävention ausgezeichnet

Kurzfassung: Preisträger des 1. Bundeswettbewerbs Alkoholprävention ausgezeichnet Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit, des Verbandes der Privaten Krankenversicherung und der Bundes ...
[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) - 20.02.2013] Preisträger des 1. Bundeswettbewerbs Alkoholprävention ausgezeichnet

Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit, des Verbandes der Privaten Krankenversicherung und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Acht Jugendprojekte zur Alkoholprävention geehrt - Preisträger aus Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz
Berlin, Köln, 20. Februar 2013. Acht Projekte zur Prävention von Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen wurden heute in Berlin bei der Preisverleihung zum 1. Bundeswettbewerb Alkoholprävention ausgezeichnet. Der Wettbewerb unter dem Motto "Innovative Projekte umsetzen - nachhaltig wirken" zeigt ideenreiche und neuartige Präventionsansätze und empfiehlt sie zur Nachahmung. Er wird von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und dem Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) im Rahmen der Kampagne "Alkohol? Kenn dein Limit." ausgerichtet. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr, BZgA-Direktorin Prof. Dr. Elisabeth Pott und PKV-Verbandsdirektor Dr. Volker Leienbach gratulierten den Preisträgern zu ihren herausragenden Leistungen.
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr erklärte: "Alkohol ist das am weitesten verbreitete Suchtmittel in Deutschland. Maßnahmen, die vor Alkoholmissbrauch warnen, sind deshalb ganz wichtig. Und sie müssen früh ansetzen, also schon bei Kindern und Jugendlichen. Denn den ersten Alkohol trinken junge Menschen in Deutschland schon mit durchschnittlich 14 bis 15 Jahren. Im Wettbewerb haben die Teilnehmer mit Einfallsreichtum gezeigt, wie Jugendliche nachhaltig durch neuartige Präventionsideen angesprochen werden können."
Für die Auswahl der diesjährigen Preisträger war entscheidend, dass die Projekte fachlichen Anspruch und jugendgerechte Ansprache effektiv miteinander verbinden. Die ausgezeichneten Konzepte haben gezeigt, dass sie bei Jugendlichen Aufmerksamkeit und den Wunsch nach Partizipation erzeugen können.
"Alkoholprävention für Jugendliche kann nur gelingen, wenn sie sich an der Lebenswirklichkeit junger Menschen orientiert", erklärte Prof. Dr. Elisabeth Pott. "Weil sich die Jugendkultur ständig verändert, muss sich auch die Prävention immer wieder neu erfinden. Die Preisträger unseres Wettbewerbs haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie junge Menschen in die Entwicklung von kreativen Präventionsansätzen eingebunden und so zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol motiviert werden können."
"Die PKV setzt sich seit mehreren Jahren dafür ein, Jugendlichen einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu vermitteln. Denn hier geht es um das Wohl und die Zukunft der jungen Generation", sagte Dr. Volker Leienbach. "Die Vielzahl und die Qualität der eingereichten Projekte sind beeindruckend. Mit dem Preisgeld möchten wir die besonders überzeugenden Ideen würdigen und es den Initiatoren zugleich erleichtern, ihr Engagement fortzuführen und weiterzuentwickeln."
Über den Einsatz des Preisgeldes werden die Projektträger auf der Internetseite des Wettbewerbs berichten. Im Herbst erhalten die Preisträger zudem die Gelegenheit, ihre Präventionskonzepte auf einer Fachkonferenz der BZgA zum Thema "Kommunale Alkoholpräventionsstrategien" zu präsentieren. Dort wird es insbesondere um die Frage gehen, wie erfolgreiche Ansätze auf andere Kommunen übertragen werden können.
Die rund 150 Wettbewerbsteilnehmer hatten sich um ein Preisgeld von insgesamt 50.000 Euro beworben. Eine Jury mit Experten aus den Bereichen Suchtfragen und Prävention, Jugendkultur-forschung, Literaturpädagogik und Journalistik ermittelte die Gewinner für den Hauptpreis, fünf gleichrangige weitere Preise und zwei Anerkennungspreise. Neben den acht Preisträgern entschied sie, sechs weitere Projekte mit jeweils 500 Euro für ihre Arbeit zu würdigen.
Die Preisträger des 1. Bundeswettbewerbs Alkoholprävention sind:
Hauptpreis (10.000 Euro):
"Neue Festkultur" mit Fairness-Gütesiegel und Partypass; Forum Jugend Soziales Prävention e.V., Sigmaringen (Baden-Württemberg): Alkoholprävention - exzellent vernetzt und nachhaltig verankert. Das Gütesiegel "Fairfest" sorgt für faires Feiern und verbindliche Regeln, der Partypass für Jugendliche garantiert den Partyspaß.Weitere Preisträger (jeweils 7.000 Euro):
"HaLT Alkohol Notfall" Handy App mit Spiel, Info und Notfallplan; Diakonische Werke Herzberg und Osterode, Osterode/Harz (Niedersachsen): Lieber ein virtueller Notfall in der App, als echt im Rettungswagen. Alkoholprävention - mit neuer Technik, die ankommt. "Webgeflüster - Radiosendung King-FM"; CJD (Christliches Jugenddorf), Karlsruhe (Baden-Württemberg): Chancen geben - Alkoholprävention, die besondere Zielgruppen besonders gut erreicht. "Starker Wille statt Promille"; Bayerisches Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung, München (Bayern): Interaktive Videoclips zum Thema Alkohol - von Jugendlichen erdacht und mit ihnen produziert. Alkoholprävention, die neue und innovative Zugänge wählt. "KOMA" Konzept zur Minderung des Alkoholmissbrauchs bei Jugendlichen; Arbeitskreis Jugend
Prävention, Neustadt (Rheinland-Pfalz): Interaktive Begegnungs- und Erlebnisveranstaltungen innerhalb von neun Modulen. Alkoholprävention - umfassend und bis ins Detail aufeinander abgestimmt. Musikrausch Wettbewerb, Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück (Niedersachsen): Glamour, Musik und Szenefeeling. Alkoholprävention, die Musik als expressives Medium außergewöhnlich gut nutzt.Anerkennungspreise (jeweils 1.000 Euro):
Standfest. Dein Wille gegen Promille, Diakonie Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen): Ansprechbar in Partyzonen. Alkoholprävention - passgenau an ihrer Zielgruppe orientiert. "abgefahren!" - Projekt zur Prävention alkoholbedingter Jugendgewalt des Freiburger Präventionsprogramms PräRIE, Arbeitskreis Suchthilfe Freiburg und Stadt Freiburg i.Br. (Baden-Württemberg): Schöner unterwegs - ohne Alkohol und Gewalt. Alkoholprävention in Straßenbahnen und an Haltestellen, die Zusammenhänge erkennt und bewusst macht.Informationen zu allen Einrichtungen und ihren Projekten finden Sie unter http://www.bundeswettbewerb-alkoholpraevention.de .
Pressemotive von der Preisverleihung in Berlin stehen ab 15:00 Uhr unter http://www.bundeswettbewerb-alkoholpraevention.de/presse zum Download zur Verfügung.

Kontakt:
Dr. Marita Völker-Albert
Pressesprecherin der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen. Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.
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