21.02.2013 11:05 Uhr in Energie & Umwelt von ödp Bundesverband
ÖDP unterstützt Aktion gegen Biosprit
Kurzfassung: ÖDP unterstützt Aktion gegen Biosprit Buchner: "Weder umweltfreundlich, noch sozial verträglichDie Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) unterstützt die Aktion gegen Biosprit der Organisation "R ...
[ödp Bundesverband - 21.02.2013] ÖDP unterstützt Aktion gegen Biosprit
Buchner: "Weder umweltfreundlich, noch sozial verträglich
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) unterstützt die Aktion gegen Biosprit der Organisation "Rettet den Regenwald". Die Protestaktion richtet sich an europäische Politiker anlässlich des Treffens der EU-Energieminister am kommenden Freitag. Die Forderung an die Politiker lautet, die Biospritpolitik sofort zu beenden.
Dazu Prof. Dr. Klaus Buchner, Energieexperte der ÖDP: "Biodiesel und E10 sind weder umweltfreundlich, noch sozial verträglich. Die Autofahrer benötigen bis zu drei Prozent mehr Sprit und die Energie-Pflanzen werden in Ländern angebaut, die die Äcker lieber für die Produktion von Nahrungsmitteln nutzen sollten. Der Bioanteil in den Kraftstoffen werde meist aus südlichen Ländern importiert, die sich so schnelle Gewinne erhoffen, deren Ackerfläche aber dann nicht mehr für die Bevölkerung zur Verfügung stehe. "Daher besteht in den meisten Fällen ein direkter Zusammenhang zwischen dem Anbau von Biokraftstoffen und dem Hunger in diesen Ländern, begründet Buchner seine ablehnende Haltung.
Die ÖDP hat einen Vorschlag für eine zukunftsfähige Agrar- und Energiepolitik entwickelt: Zum einen müsste darauf geachtet werden, dass deutlich weniger Futter- und Nahrungsmittel aus Ländern, in denen Hunger herrscht, importiert werde. Zum anderen liege im Ausbau von Erneuerbaren Energien eine viel größere Chance. "Elektroautos, die mit Solarenergie betrieben werden, haben einen viel höheren Wirkungsgrad als Autos, die mit Biosprit betrieben werden, so Buchner.
Mittelfristig erweise sich somit der Anbau von Energiepflanzen zur Erzeugung von Biodiesel oder E10 als Irrweg. "Mit Biosprit kann man weltweit nur einen Bruchteil der Autos betreiben, während Sonne, Wind und andere erneuerbare Energiequellen genügend Strom für den weltweiten Verkehr liefern können. Deshalb muss mehr Geld in die Entwicklung leistungsfähiger Batterien fließen, statt in die Vermarktung von Biosprit. Japan macht uns vor, wie man damit eine zukunftsfähige Energiepolitik betreibt, sagt der ÖDP-Politiker abschließend.
Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)
Florence v. Bodisco
Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Erich-Weinert-Straße 134
10409 Berlin
Tel. 030/49854050
florence.bodisco@oedp.de
www.ödp.de
Buchner: "Weder umweltfreundlich, noch sozial verträglich
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) unterstützt die Aktion gegen Biosprit der Organisation "Rettet den Regenwald". Die Protestaktion richtet sich an europäische Politiker anlässlich des Treffens der EU-Energieminister am kommenden Freitag. Die Forderung an die Politiker lautet, die Biospritpolitik sofort zu beenden.
Dazu Prof. Dr. Klaus Buchner, Energieexperte der ÖDP: "Biodiesel und E10 sind weder umweltfreundlich, noch sozial verträglich. Die Autofahrer benötigen bis zu drei Prozent mehr Sprit und die Energie-Pflanzen werden in Ländern angebaut, die die Äcker lieber für die Produktion von Nahrungsmitteln nutzen sollten. Der Bioanteil in den Kraftstoffen werde meist aus südlichen Ländern importiert, die sich so schnelle Gewinne erhoffen, deren Ackerfläche aber dann nicht mehr für die Bevölkerung zur Verfügung stehe. "Daher besteht in den meisten Fällen ein direkter Zusammenhang zwischen dem Anbau von Biokraftstoffen und dem Hunger in diesen Ländern, begründet Buchner seine ablehnende Haltung.
Die ÖDP hat einen Vorschlag für eine zukunftsfähige Agrar- und Energiepolitik entwickelt: Zum einen müsste darauf geachtet werden, dass deutlich weniger Futter- und Nahrungsmittel aus Ländern, in denen Hunger herrscht, importiert werde. Zum anderen liege im Ausbau von Erneuerbaren Energien eine viel größere Chance. "Elektroautos, die mit Solarenergie betrieben werden, haben einen viel höheren Wirkungsgrad als Autos, die mit Biosprit betrieben werden, so Buchner.
Mittelfristig erweise sich somit der Anbau von Energiepflanzen zur Erzeugung von Biodiesel oder E10 als Irrweg. "Mit Biosprit kann man weltweit nur einen Bruchteil der Autos betreiben, während Sonne, Wind und andere erneuerbare Energiequellen genügend Strom für den weltweiten Verkehr liefern können. Deshalb muss mehr Geld in die Entwicklung leistungsfähiger Batterien fließen, statt in die Vermarktung von Biosprit. Japan macht uns vor, wie man damit eine zukunftsfähige Energiepolitik betreibt, sagt der ÖDP-Politiker abschließend.
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