Logistiksysteme für die KEP-Branche

[Bizerba GmbH & Co. KG - 21.02.2013] Unternehmen der Kurier-, Express- und Paketdienstbranche (KEP) müssen neben dem Gewicht auch das Volumen von Paketen berechnen, um Fahrzeuge optimal auszulasten und die vollständigen Frachtdaten für Flugzeugtransporte zu ermitteln. Diese Prozesse müssen in Zeiten steigenden Wettbewerbsdrucks und höherer Spritpreise zu immer effektiveren Ergebnissen führen.

"Mit dem DWS-System hat Bizerba eine vollautomatische Lösung konzipiert, die wesentliche Aufgaben im Durchlaufbetrieb übernimmt", erklärt Dieter Conzelmann, Director Industry Solutions. "Das Gerät scannt und identifiziert Pakete mit einem omnidirektionalen Barcodescanner, wiegt sie mit der neuen Doppelwaage »CWL Eco maxx« und dimensioniert sie mit einem Volumenmesssystem (VMS)."

Die Etikettierung durch die Auszeichner GLM-L und GLM-B kann optional um eine RFID-Einheit im UHF-Bereich erweitert werden. Die passenden Etiketten liefert das Bizerba Etikettenwerk aus Bochum. Bedieninterface und Schnittstelle zur EDV ist das iS70 - ein Touchscreen-Terminal mit einer intuitiv gestalteten Oberfläche, die sich auch von ungeschultem Personal nach kurzer Einarbeitung zuverlässig bedienen lässt.


30 Prozent höhere Durchsatzleistung: die neue Doppelwaage CWL Eco maxx

In Logistikzentren laufen Pakete unterschiedlichster Länge in chaotischer Reihenfolge über die Waagen. Bislang mussten die Wägebänder der Länge der größten Pakete entsprechen. Das Problem: Bei kleinen Produkten wird Zeit verschenkt ¬ denn diese sind schnell gewogen, müssen aber dennoch über ein im Verhältnis recht langes Waagenband laufen.

Bizerba hat deswegen bei der neuen Doppelwaage CWL Eco maxx zwei Wägebänder in Reihe geschaltet: Alle Pakete bis zu einer Länge von 80 Zentimetern werden ausschließlich über das 1,7 Meter lange Wägeband verwogen, das kürzere (80 Zentimeter) dient in diesen Fällen lediglich als Transportband. Für bis zu 1,60 Meter lange Pakete wird es als Wägeband dazugeschaltet. Conzelmann erklärt den Vorteil dieser flexiblen Lösung: "Mit dieser Technik können wir die Lücke zwischen zwei Produkten von 2,5 auf 1,7 Meter reduzieren. Die Durchsatzleistung erhöht sich dadurch um 30 Prozent."


Spart Platz und beschleunigt Prozesse im Logistikzentrum: das statische DWS 520

In vielen Logistikzentren sind die Prozesse Scannen, Wiegen und Messen nicht vereint. Mitarbeiter müssen für die jeweiligen Schritte die Pakete an unterschiedlichen Stationen abstellen. Das kostet Zeit und Platz. Hier bietet Bizerba mit dem DWS 520 ein statisches System, über das sich Barcode, Volumen und Gewicht in einem Arbeitsschritt und am gleichen Ort ermitteln lassen. Der Anwender muss das Paket lediglich auf die Waage stellen und scannen, ein Volumen-Messsystem berechnet automatisch dessen Höhe, Länge und Breite. Da dabei ein doppelseitiger Scanner zum Einsatz kommt, können sogar nicht-kubische, irregulär geformte Objekte vermessen werden. Gedacht ist das System für KEP-Dienstleister mit einem Durchsatz von bis zu 500 Frachtstücken pro Stunde, die Prozesse beschleunigen und Platz sparen möchten.


Prädestiniert für Sortierrutschen: CWL Eco flexx wägt in Schrägstellung

Viele KEP-Unternehmen arbeiten in ihren Sortierzentren mit Sortierrutschen. Die Pakete werden über Zuführbahnen auf die notwendige Höhe gebracht. Bislang war es nicht möglich, in entsprechender Schrägstellung zu wägen, und so mussten Kontrollwaagen vor der Anstiegsstrecke positioniert werden. Das kostete zusätzlich Platz. Conzelmann: "Die Lösung für diese Anforderung ist die dynamische Waage »CWL-Eco flexx«, die in einer Schrägstellung von bis zu 20 Grad Pakete bis 60 Kilogramm eichfähig wiegen kann und somit die Konzeption von platzsparenden Sortiersystemen ermöglicht." Die Waage erreicht eine maximale Fördergeschwindigkeit von 2,7 Metern pro Sekunde. Das Edelstahl-Gehäuse hat Schutzart IP65 und eignet sich somit für die tägliche Säuberung mit Wasser und Reinigungsmitteln.


Neue Terminalgeneration zum Kommissionieren: Wäge- und Steuertechnik vereint

Viele industrielle Kommissionierplätze sind teilautomatisiert: Kisten erreichen über ein Zuführband den Arbeitsplatz. Dort werden die Artikel entsprechend des Auftrags in richtiger Stückzahl in einen Versandkarton gepackt, der dann auf ein Abführband gestellt wird. Die Ermittlung der Stückzahl erfolgt oftmals mit Hilfe einer Waage, die über ein Referenzgewicht auf die Anzahl rückschließt. Bislang waren für diese Prozesse zwei Terminals notwendig: Eines für die Waage, ein anderes für die SPS-Steuerung der Motoren der Zu- und Abführbänder. Bizerba hat nun Wäge- und Steuerungstechnik in einer neuen Terminalgeneration miteinander vereint: Das iS50 verfügt über drei interne Wägemodule und eine SPS-Steuerung für Motoren. Conzelmann: "Kommissionierplätze lassen sich durch den Einsatz der Terminals optimieren: Man spart Platz und profitiert von einem schnelleren Handling, da mehrere Arbeitsschritte - das Wägen und Aktivieren der Transportbänder - über dasselbe Gerät erfolgen." Das iS50 verfügt über Ethernet- und USB-Schnittstellen, Feldbusse wie Profibus DP lassen sich optional nachrüsten. Der Kunde kann das Terminal somit leicht in seine EDV integrieren. Er kann es über eine Soft-SPS sogar selbst programmieren und an seine Bedürfnisse anpassen - etwa das Display frei gestalten und Buchstaben- und Zifferngröße ändern. Das iS50 lässt sich flexibel auf einer Wand-, Tisch- und Stativaufstellung montieren.