22.02.2013 10:40 Uhr in Medien & Presse von Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
Türkei-Besuch: DJV fordert von Kanzlerin Einsatz für Journalisten
Kurzfassung: Türkei-Besuch: DJV fordert von Kanzlerin Einsatz für JournalistenBerlin, 22.02.2013 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat Bundeskanzlerin Angela Merkel zwei Tage vor ihrem Türkei-Besuch dazu aufg ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 22.02.2013] Türkei-Besuch: DJV fordert von Kanzlerin Einsatz für Journalisten
Berlin, 22.02.2013 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat Bundeskanzlerin Angela Merkel zwei Tage vor ihrem Türkei-Besuch dazu aufgefordert, sich für die zahlreichen inhaftierten Journalisten in dem Land einzusetzen. "Dass über 50 Journalisten zum Teil seit mehr als einem Jahr hinter Gittern sitzen, hat mit rechtsstaatlichen Grundsätzen nichts zu tun", kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken.
"Hier wird die Pressefreiheit mit Füßen getreten." Ob Journalistinnen und Journalisten ohne Repressalien und staatliche Verfolgung arbeiten könnten, sei ein Gradmesser für den Stand der demokratischen Entwicklung eines Landes. Zu diesem Schluss kommt auch ein Bericht hochrangiger Experten für die EU über die Bedeutung freier und pluralistischer Medien für die Demokratie in Europa, der in diesen Tagen veröffentlicht wurde. "Bei den Gesprächen der Kanzlerin mit türkischen Regierungsmitgliedern über einen möglichen EU-Beitritt der Türkei muss die Pressefreiheit ein zentrales Thema sein", forderte der DJV-Vorsitzende.
Dass zum Jahreswechsel zahlreiche inhaftierte Journalisten freigelassen wurden, nannte Konken einen ersten Schritt. "Jetzt muss die Türkei auch für die restlichen inhaftierten Kollegen die Gefängnistore öffnen."
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Berlin, 22.02.2013 - Der Deutsche Journalisten-Verband hat Bundeskanzlerin Angela Merkel zwei Tage vor ihrem Türkei-Besuch dazu aufgefordert, sich für die zahlreichen inhaftierten Journalisten in dem Land einzusetzen. "Dass über 50 Journalisten zum Teil seit mehr als einem Jahr hinter Gittern sitzen, hat mit rechtsstaatlichen Grundsätzen nichts zu tun", kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken.
"Hier wird die Pressefreiheit mit Füßen getreten." Ob Journalistinnen und Journalisten ohne Repressalien und staatliche Verfolgung arbeiten könnten, sei ein Gradmesser für den Stand der demokratischen Entwicklung eines Landes. Zu diesem Schluss kommt auch ein Bericht hochrangiger Experten für die EU über die Bedeutung freier und pluralistischer Medien für die Demokratie in Europa, der in diesen Tagen veröffentlicht wurde. "Bei den Gesprächen der Kanzlerin mit türkischen Regierungsmitgliedern über einen möglichen EU-Beitritt der Türkei muss die Pressefreiheit ein zentrales Thema sein", forderte der DJV-Vorsitzende.
Dass zum Jahreswechsel zahlreiche inhaftierte Journalisten freigelassen wurden, nannte Konken einen ersten Schritt. "Jetzt muss die Türkei auch für die restlichen inhaftierten Kollegen die Gefängnistore öffnen."
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