26.02.2013 10:42 Uhr in Gesundheit & Wellness von SIMFO Spezielle Immunologie Forschung + Entwicklung GmbH
Wandlungsfähige Tumorzellen können Erfolge von Hormontherapien schmälern – aber auch verbessern
Kurzfassung: Wandlungsfähige Tumorzellen können Erfolge von Hormontherapien schmälern - aber auch verbessernBayreuth - Hormonentzug gehört zu den am häufigsten eingesetzten Behandlungsformen bei Krebserkranku ...
[SIMFO Spezielle Immunologie Forschung + Entwicklung GmbH - 26.02.2013] Wandlungsfähige Tumorzellen können Erfolge von Hormontherapien schmälern - aber auch verbessern
Bayreuth - Hormonentzug gehört zu den am häufigsten eingesetzten Behandlungsformen bei Krebserkrankungen. Vor allem in der Behandlung von Brust-, Gebärmutter- und Prostatakrebs sind sie etabliert, da das Tumorwachstum hier durch Hormonmangel gebremst wird. Die Tumorzellen weisen entsprechende Rezeptoren auf, an die sich die Hormone binden können. Mithilfe von Hormontherapien kann dieses Andocken unterbunden beziehungsweise die Bildung entsprechender Hormone verhindert werden.
'Tumorzellen können sich allerdings im Verlauf der Hormontherapie verändern. Sie können neue Hormonrezeptoren und auch Resistenzen gegen das eingesetzte Präparat entwickeln', gibt der Krebsexperte Dr. med. Ulrich Pachmann vom Transfusionsmedizinischen Zentrum Bayreuth (TZB) zu bedenken. Es ist diese Wandlungsfähigkeit der Tumorzellen, die den Erfolg von Hormontherapien zeitlich begrenzen kann. Es sei denn, die Therapie wird rechtzeitig angepasst. 'Dazu ist es erforderlich, den Zeitpunkt zu erkennen, zu dem die Veränderung der Zellen eintritt. Bisher war dieser nicht feststellbar', erläutert Pachmann. Genau hier setzt nun aber der onkologische Bluttest maintrac an: Mit einer halbjährlichen Zählung der im Blutkreislauf des Patienten zirkulierenden Tumorzellen gelingt es, den ungefähren Zeitpunkt der Veränderung der Zellen nachzuvollziehen. Die angewandte Hormontherapie kann dann rechtzeitig angepasst und so verbessert werden.
'Solange die Hormonentzugs-Behandlung wirkt, bleibt die Zahl der Tumorzellen konstant oder sinkt. Zum Zeitpunkt, an dem die Tumorzellen neue Rezeptoren oder Resistenzen entwickeln - sich quasi gegen die Therapie immunisieren -, kann mit maintrac ein Wiederanstieg der Zellzahlen festgestellt werden', führt der Transfusionsmediziner aus. Das mikroskopische Diagnostik-Verfahren nutzt die Entwicklung der Tumorzellzahlen somit als zuverlässigen, prädiktiven Faktor - auch für den Therapieerfolg insgesamt. Ob die Zellen des Primärtumors Hormonrezeptoren besessen haben, stellt der Pathologe am Tumorgewebe fest. Über die Hormonrezeptoren der im Blut zirkulierenden Tumorzellen gibt das maintrac-Verfahren Auskunft. Das gilt für die Östrogen- und Progesteron-Rezeptoren zum Beispiel bei Brustkrebs ebenso wie für die Androgenrezeptoren beim Prostatakarzinom sowie für verschiedene Wachstumssignal-Rezeptoren, die mit verschiedenen Medikamenten blockiert werden können. Deren Wirksamkeit kann dabei teilweise bereits vor Therapiebeginn in der Blutprobe des Patienten getestet werden.
Mit Hilfe des maintrac-Verfahrens lassen sich somit Hormontherapien präziser nutzen. Treten HER2/neu-positive Krebszellen im Blut auf, kann man sie blockieren. 'maintrac zeigt - wie mit einem Nachtsichtgerät - die mikroskopischen Wandlungen der Tumorzellen und erlaubt stets, gezielt zu behandeln. Statt blind einem statistischen Schema zu vertrauen, können Therapien künftig individuell nachjustiert und optimal ausgeschöpft werden', so Pachmann.
Weitere Informationen unter www.maintrac.de
Über die Arbeitsgemeinschaft Transfusionsmedizinisches Zentrum Bayreuth (TZB)
Die Arbeitsgemeinschaft Transfusionsmedizinisches Zentrum Bayreuth (TZB) - bestehend aus der Laborpraxis Dr. Pachmann und der Forschungseinrichtung SIMFO - präsentiert sich als kompetenter Partner in der Onkologie und Hämostaseologie. Das TZB ist darüber hinaus Tagungsort von Bayerns Qualitätszirkel Thrombose und Lungenembolie, der vierteljährlich zusammentritt.
Die Laborpraxis Dr. Pachmann versorgt als Teil der Arbeitsgemeinschaft ambulante und stationär behandelte Kranke aller Kassen mit diagnostischen Leistungen und Therapien. Zu den Kompetenzschwerpunkten der Laborpraxis zählen Blutstillungsstörungen, speziell die Thrombozytopenie und die von Willebrand-Erkrankung, sowie Thrombosen und Lungenembolien und deren individuelle Prophylaxe. Darüber hinaus hat sie sich auf die Bestimmung von tumortypischen Zellen im Blut zur Erfolgskontrolle in der adjuvanten Chemotherapie, zur Ausschöpfung der Hormontherapie und zur personalisierten Optimierung spezialisiert. Sämtliche Blutuntersuchungen der Praxis erfolgen in höchstrangig akkreditierter Qualität. Die Praxis ist kinderfreundlich und behindertengerecht.
Die medizinisch-biologisch ausgerichtete Forschungseinrichtung SIMFO bietet professionelle Studienleitung und Methodenentwicklung gepaart mit höchster Fachkompetenz in der Onkologie, Hämostaseologie und Transfusionsmedizin. Durch konstante Weiterbildung, strukturierten Wissenstransfer und erfolgreiche Innovationskultur entwickelt SIMFO modernste Verfahren der Spitzenklasse.
Internet: www.laborpachmann.de und www.simfo.de
Bayreuth - Hormonentzug gehört zu den am häufigsten eingesetzten Behandlungsformen bei Krebserkrankungen. Vor allem in der Behandlung von Brust-, Gebärmutter- und Prostatakrebs sind sie etabliert, da das Tumorwachstum hier durch Hormonmangel gebremst wird. Die Tumorzellen weisen entsprechende Rezeptoren auf, an die sich die Hormone binden können. Mithilfe von Hormontherapien kann dieses Andocken unterbunden beziehungsweise die Bildung entsprechender Hormone verhindert werden.
'Tumorzellen können sich allerdings im Verlauf der Hormontherapie verändern. Sie können neue Hormonrezeptoren und auch Resistenzen gegen das eingesetzte Präparat entwickeln', gibt der Krebsexperte Dr. med. Ulrich Pachmann vom Transfusionsmedizinischen Zentrum Bayreuth (TZB) zu bedenken. Es ist diese Wandlungsfähigkeit der Tumorzellen, die den Erfolg von Hormontherapien zeitlich begrenzen kann. Es sei denn, die Therapie wird rechtzeitig angepasst. 'Dazu ist es erforderlich, den Zeitpunkt zu erkennen, zu dem die Veränderung der Zellen eintritt. Bisher war dieser nicht feststellbar', erläutert Pachmann. Genau hier setzt nun aber der onkologische Bluttest maintrac an: Mit einer halbjährlichen Zählung der im Blutkreislauf des Patienten zirkulierenden Tumorzellen gelingt es, den ungefähren Zeitpunkt der Veränderung der Zellen nachzuvollziehen. Die angewandte Hormontherapie kann dann rechtzeitig angepasst und so verbessert werden.
'Solange die Hormonentzugs-Behandlung wirkt, bleibt die Zahl der Tumorzellen konstant oder sinkt. Zum Zeitpunkt, an dem die Tumorzellen neue Rezeptoren oder Resistenzen entwickeln - sich quasi gegen die Therapie immunisieren -, kann mit maintrac ein Wiederanstieg der Zellzahlen festgestellt werden', führt der Transfusionsmediziner aus. Das mikroskopische Diagnostik-Verfahren nutzt die Entwicklung der Tumorzellzahlen somit als zuverlässigen, prädiktiven Faktor - auch für den Therapieerfolg insgesamt. Ob die Zellen des Primärtumors Hormonrezeptoren besessen haben, stellt der Pathologe am Tumorgewebe fest. Über die Hormonrezeptoren der im Blut zirkulierenden Tumorzellen gibt das maintrac-Verfahren Auskunft. Das gilt für die Östrogen- und Progesteron-Rezeptoren zum Beispiel bei Brustkrebs ebenso wie für die Androgenrezeptoren beim Prostatakarzinom sowie für verschiedene Wachstumssignal-Rezeptoren, die mit verschiedenen Medikamenten blockiert werden können. Deren Wirksamkeit kann dabei teilweise bereits vor Therapiebeginn in der Blutprobe des Patienten getestet werden.
Mit Hilfe des maintrac-Verfahrens lassen sich somit Hormontherapien präziser nutzen. Treten HER2/neu-positive Krebszellen im Blut auf, kann man sie blockieren. 'maintrac zeigt - wie mit einem Nachtsichtgerät - die mikroskopischen Wandlungen der Tumorzellen und erlaubt stets, gezielt zu behandeln. Statt blind einem statistischen Schema zu vertrauen, können Therapien künftig individuell nachjustiert und optimal ausgeschöpft werden', so Pachmann.
Weitere Informationen unter www.maintrac.de
Über die Arbeitsgemeinschaft Transfusionsmedizinisches Zentrum Bayreuth (TZB)
Die Arbeitsgemeinschaft Transfusionsmedizinisches Zentrum Bayreuth (TZB) - bestehend aus der Laborpraxis Dr. Pachmann und der Forschungseinrichtung SIMFO - präsentiert sich als kompetenter Partner in der Onkologie und Hämostaseologie. Das TZB ist darüber hinaus Tagungsort von Bayerns Qualitätszirkel Thrombose und Lungenembolie, der vierteljährlich zusammentritt.
Die Laborpraxis Dr. Pachmann versorgt als Teil der Arbeitsgemeinschaft ambulante und stationär behandelte Kranke aller Kassen mit diagnostischen Leistungen und Therapien. Zu den Kompetenzschwerpunkten der Laborpraxis zählen Blutstillungsstörungen, speziell die Thrombozytopenie und die von Willebrand-Erkrankung, sowie Thrombosen und Lungenembolien und deren individuelle Prophylaxe. Darüber hinaus hat sie sich auf die Bestimmung von tumortypischen Zellen im Blut zur Erfolgskontrolle in der adjuvanten Chemotherapie, zur Ausschöpfung der Hormontherapie und zur personalisierten Optimierung spezialisiert. Sämtliche Blutuntersuchungen der Praxis erfolgen in höchstrangig akkreditierter Qualität. Die Praxis ist kinderfreundlich und behindertengerecht.
Die medizinisch-biologisch ausgerichtete Forschungseinrichtung SIMFO bietet professionelle Studienleitung und Methodenentwicklung gepaart mit höchster Fachkompetenz in der Onkologie, Hämostaseologie und Transfusionsmedizin. Durch konstante Weiterbildung, strukturierten Wissenstransfer und erfolgreiche Innovationskultur entwickelt SIMFO modernste Verfahren der Spitzenklasse.
Internet: www.laborpachmann.de und www.simfo.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
SIMFO Spezielle Immunologie Forschung + Entwicklung GmbH
95448 Bayreuth
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
SIMFO Spezielle Immunologie Forschung + Entwicklung GmbH
95448 Bayreuth
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/simfo-spezielle-immunologie-forschung-entwicklung-gmbh-pressefach.html
Die Pressemeldung "Wandlungsfähige Tumorzellen können Erfolge von Hormontherapien schmälern – aber auch verbessern" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Wandlungsfähige Tumorzellen können Erfolge von Hormontherapien schmälern – aber auch verbessern" ist SIMFO Spezielle Immunologie Forschung + Entwicklung GmbH, vertreten durch .