In Bochum entsteht ein 'Zentrum für Mittelmeerstudien'

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 03.03.2011
Pressemitteilung vom: 03.03.2011 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin

Kurzfassung: Das Mittelmeer eint und trennt Menschen, Kontinente, Religionen, politische Systeme und Wirtschaftsräume. Das Zentrum für Mittelmeerstudien an der Universität Bochum ist die erste wissenschaftliche Einrichtung Deutschlands, die der ...

[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 03.03.2011] In Bochum entsteht ein "Zentrum für Mittelmeerstudien"

Staatssekretär Rachel: "Die Ausrichtung könnte aktueller kaum sein"


Das Mittelmeer eint und trennt Menschen, Kontinente, Religionen, politische Systeme und Wirtschaftsräume. Das Zentrum für Mittelmeerstudien an der Universität Bochum ist die erste wissenschaftliche Einrichtung Deutschlands, die der epochenübergreifenden geistes- und sozialwissenschaftlichen Erforschung dieser besonderen Kontaktzone Afrikas, Asiens und Europa gewidmet ist.

"Angesichts der sich derzeit überschlagenen Nachrichten aus den Ländern des südlichen Mittelmeerraumes, ist die Bedeutung des Bochumer Zentrums evident, ja, seine Ausrichtung könnte aktueller kaum sein." erklärte der Parlamentarische Staatsekretär Thomas Rachel MdB anlässlich der feierlichen Eröffnung des Zentrum für Mittelmeerstudien am 3. März 2011 in Bochum. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert mit insgesamt 2,3 Mio. Euro die Gründung des Zentrums an der Ruhr-Universität Bochum.

"Die Regionalforschung erlebt derzeit zu Recht einen deutlichen Aufschwung. Denn dieser Aufschwung speist sich nicht nur aus wissenschaftsimmanenten Entwicklungen, sondern auch aus dem steigenden gesellschaftlichen Bedarf an fundiertem Wissen über die verschiedenen Weltregionen. In geeigneter Form vermittelt, trägt dieses Wissen zur Verbesserung der interkulturellen Kommunikation bei und kann Anknüpfungspunkte für Politik und Wirtschaft liefern." betonte Rachel.

Das Zentrum für Mittelmeerstudien wird im Rahmen des BMBF-Programms "Regionalstudien" gefördert. Wissenschaftler aus verschiedenen geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern bearbeiten vier Themenfelder ("Mobilität", "Soziale Netzwerke", "Interkulturelle Kommunikation" und "Politische Netzwerke") von der Antike bis zur Gegenwart. Eine besondere Rolle spielt die Frage nach dem Austausch und der gegenseitigen Beeinflussung in der Mittelmeerregion, in der sehr unterschiedliche Religionen, Ethnien und Staatsformen aufeinanderstoßen.

Auf Tagungen, Podiumsdiskussionen und Ringvorlesungen werden die Forschungsergebnisse diskutiert und der Öffentlichkeit vorgestellt. Weiterhin führt das Zentrum aktuelle Informationen zur deutschen und europäischen Mediterranistik zusammen und stellt diese über Internetplattformen bereit.


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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.

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